Juniorenregatta in Köln

Zwischen der Großen Bremer Ruderregatta bzw. der internationalen Juniorenregatta München und unserer Heimregatta in Kassel lag die Juniorenregatta in Köln auf dem Regattaplan. Am Wochenende um den 19/20.Mai 2018 herum waren auch Kurhessen auf dem Fühlinger See zu sehen.

Begonnen hat die Regatta mit den Kleinbooten. Dabei vertraten Anna Rebelein und Binta Kreuter in Renngemeinschaften mit der RG Wiesbaden und der RG Kassel unseren Verein im Juniorinnen Doppelzweier (JF 2x B) und zeigten solide Leistungen. Auch Leander Fuhrhans und Louis Chycko vertraten im Leichtgewichtsdoppelzweier (JM 2x B Lgw.) die Rot, Weiß, Blauen Vereinsfarben. Anschließend ging es in den Mittel- und Großbooten weiter. So war es ein hart umkämpftes Rennen der Beiden Junioren Riemenvierer mit Steuerfrau (JM 4+). Dabei waren in den beiden Hessenauswahlbooten Kurhessen und Kurhessinnen vorhanden. Sowohl die Mannschaft um Moritz Claus, als auch die Mannschaft gesteuert von Katharina Bühn verpasste nur knapp den Sieg. Hingegen dessen lief es dann später im Achter deutlich besser. Die Hessenauswahl mit Moritz Claus an Bord gewann mit einem halben Luftkasten ihren Lauf. Anders sah es im Juniorinnen Doppelvierer (JF 4x+) mit Binta Kreuter aus. In einer Renngemeinschaft mit der RG Kassel und dem Eschweger RV reichte es zwar „nur“ für Platz drei, aber dennoch für den Einzug ins B-Finale am darauf folgenden Tag. Bei den Leichtgewichts Junioren im Doppelvierer (JM 4x+ B Lgw.) mit Henry Liese, Bryan Fischer, Leander Fuhrhans, Louis Chycko und Katharina Bühn als Steuerfrau sah es ähnlich aus. Mit Platz fünf in ihrem Lauf, reichte es leider nur für das C-Finale am Sonntag.


Nach dem Sieg vom Achter wollten am darauffolgenden Sonntag nochmals alle Mannschaften ihr Bestes geben. So versuchte Anna Rebelein nochmal ihr Glück im Juniorinnen Doppelzweier (JF 2x B) mit Ihrer Zweierpartnerin aus Wiesbaden. Leider haben sie ihr B-Finale nicht gewinnen können. Weiter ging es mit Dem Riemenvierer der Hessenauswahl mit Moritz Claus und Katharina Bühn. Hier war ein ähnliches Ergebnis wie am Tag zuvor errudert worden. Dies gilt auch für die Leichtgewichtsruderer. Einen oben drauf setzen konnten Binta und Anna in ihren jeweiligen Juniorinnendoppelvierer mit Steuerfrau (JF 4x+ B). In diesen gewannen sie jeweils ihre Finals deutlich vor der Konkurrenz. Als letztes Rennen stand der Juniorenachter des HRV auf dem Programm. Der Sieg vom Vortag konnte in dem stark besetzten A-Finale leider nicht errungen werden, aber Trainer und Sportler sind zufrieden mit der demonstrierten Leistung und wollen nun auf Hochtouren an der Form für die Deutschen Meisterschaften, welche ebenfalls in Köln sind, feilen.

Der Bericht wurde erstellt von Sascha Richter.

Trainingslager Prieros 2018

Auch dieses Jahr fuhr der Ruderverein Kurhessen-Cassel 1890/1911 e.V., um die Osterzeit herum, in ein Trainingslager.

Es ging wieder mal auf den Heidesee bei Prieros, welcher ca. 20 km von Berlin entfernt liegt. Zusammen mit dem Ruderverein Cassel 2010 e.V. und der Rudergesellschaft Kassel 1927 e.V. als „Kasselprojekt“, sowie mit weiteren Südhessischen Vereinen im Rahmen eines „HRV-Projektes“, waren die Kurhessen 10 Tage lang auf dem Heidesee und den umliegenden Kanälen unterwegs.

Bei den unterschiedlichsten Wetterbedingungen mit Eis, Schnee, Wind, Wellen und Sonnenschein mit ruhigem Wasser hatten wir alle Bedingungen im Trainingslager durchleben können.

Auch für Verpflegung der 36 Sportler und 4 Betreuer wurde im KFJ Prieros ausreichend gesorgt. Da nicht nur die Hessen und insbesondere die Kasseler Vereine auf die Idee kamen, teilten wir uns die Anlage und den einzigen Steg mit zwei weiteren großen Rudergruppen aus Berlin Wannsee und Potsdam. Sodass die Leichtgewichtsgruppe von Trainer Sascha Richter und die schweren B-Junioren von Friedrich Kühne sich entschlossen über das Wasser am Strand ein bzw. auszusteigen.

Aber es wurde nicht nur gerudert, sondern auch Kräftigungseinheiten oder Gymnastikeinheiten wurden teils jeden Abend durchgeführt. Zudem hatte man auch Zeit für Bootsein        stellungen, einen Trip nach Berlin oder eine Rudertheoriestunde mit Landestrainer Steffen Becker gefunden. Alles in allem war es ein sehr Lehrreiches und anstrengendes Trainingslager, in dem jeder Ruderer/in sei es im 1x,2x,2-,4-,4x-,4+,4x+ oder 8+ mindestens 200km gerudert ist. Doch alle sind mittlerweile gut daheim angekommen. Sowohl alle 40 Teilnehmer als auch 4 Motorboote, 25 Ruderboote, 3 Regattahänger und 2 Motorboothänger. 

Der Grundstein auf den man Aufbauen kann ist gelegt.

Der Bericht wurde erstellt von Anna Rebelein und Sascha Richter.

Neujahrsempfang mit neuem Landestrainer

Steffen Becker

Beim diesjährigen Neujahrsempfang wurde der neue Trainer des Hessischen Ruderverbandes vorgestellt. Es ist Steffen Becker, der 1966 geboren in Thüringen aufwuchs, um dann nach einer Talentsichtung in Halle/Saale mit dem Rudern zu beginnen. Er war im DRSV ein erfolgreicher Ruderer und arbeitete später sowohl als Landestrainer in Brandenburg wie auch als Bundestrainer für den DRV, bevor es ihn 2012 nach Shanghai zog. Insbesondere mit seinem Bericht über die Erfahrungen in China fesselte er die zahlreich erschienenen Mitglieder. Anschaulich erläuterte er die sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen in diesem fernen Land.

Einige anschließenden Fragen konnten gestellt werden, bevor die Mitglieder sich in kleinen Runden zu einem Austausch zusammenfanden oder mit Steffen Becker das Gespräch suchten.

Dieter Haß

Neues Web-Team

Der bisher kommissarisch tätige Webmaster Dieter Haß wird ab sofort von Meike Diesing und Uwe Kaiser unterstützt, die dann in Zukunft die Verantwortung für unsere Webseite übernehmen werden.

Unser Verein dankt den beiden für ihr Engagement.

 

Festlicher Vereinsabend am 1.12.2017

In fröhlicher Atmosphäre fand unser diesjähriger Festlicher Vereinsabend statt. Nach einer kurzweiligen Ansprache unseres Vereinsvorsitzenden Torsten Gorski wurden unsere geschätzten Ruderfreunde Bernd Lehmann und Wolfgang Pfleging für ihre inzwischen 50 Jahre währende Mitgliedschaft im Ruderverein geehrt. Beide begannen im RVC 1890 zu rudern, der 1990 mit dem Ruderclub Kurhessen 1911 fusionierte. Bernd und Wolfgang, man sieht es euch nicht an. Hier kann nur festgestellt werden – rudern hält fit und jung! Der Gegensatz zur der fast „lebenslangen“ Mitgliedschaft zeigte sich in der Jugendgruppe um Sascha Richter. Fünf aktive junge Ruderer und eine Ruderin hatten ihren Auftritt. Nach einer sehr persönlichen Einführung durch Sascha stellten sich die Jugendlichen vor. Sympathische Ausstrahlung und motivierte Bekenntnisse versprechen erfolgreiche Ruderkarrieren. Wir sind gespannt und wünschen Euch im nächsten Jahr viel Erfolg! Die anschließenden anregende Gespräche unter den Anwesenden rundeten die vergnüglichen Abend ab.

Silvia-Maria Bartnik

 Bilder zum Vereinsabend:

v.l.: Wolfgang Pfleging, Torsten Gorski, Bernd Lehmann

 
 

Ehrenmitglied Dr. Annemarie Röse

 
     
     

Rudi Meister ist verstorben.

„Ruder – Halt!“, das war das letzte Kommando für unseren Ruder-Kameraden, unser hoch geschätztes Ehrenmitglied Rudolf Meister, als er am Donnerstag, 5. Oktober 2017, mit 92 Jahren  friedlich von uns ging.
Rudi hatte immer vielfältige Interessen. Unter ihnen war die Ruderei insbesondere in den letzten Jahre von besonderer Bedeutung.
Die Kriegsereignisse und seine Gefangenschaft in Frankreich haben Rudi als jungen Mann entscheidend geprägt, aber auch seine Liebe zu unserem Nachbarland wurde bereits damals geweckt.
So war es eigentlich nicht verwunderlich, dass er am Ende der 1980er Jahre mit einer Beilage im „Schurri“ Interessente für eine 
Wanderfahrt auf der „Seine“ in Frankreich suchte und fand.
Das sollte der Grundstein für ein außerordentliches Engagement für „RRR“, Rudis-Ruder-Reisen, werden, in denen er seine Ruderkameraden fast drei Jahrzehnte lang in viele europäische Gewässer zwischen Schweden und Italien, zwischen Irland und Masuren, führte.
Nicht nur mit seinen Kurhessen lernte er Länder aus ungewöhnlicher Perspektive kennen, auch auf vielen internationalen Wanderfahrten gewann Rudi durch seine Gradlinigkeit und seine Zuverlässigkeit viele Freunde.
Rudi wir danken Dir.

Hanns-Dieter Gerdum

Wanderung auf dem P8 um Weißenborn

Zum zweiten Mal bot der RV Kurhessen-Cassel eine geführte Wanderung im Bereich des Hohen Meißners an. Die Leitung hatte wieder Bettina Wettengel übernommen, die uns als ausgebildete Naturparkführerin mit dem nötigen Hintergrundwissen versorgte.

Wir trafen uns in Weißenbach und machten zuerst einen Abstecher zur Ruine der alten Kirche. Diese war 1964 gesperrt worden, weil der damals noch mitten durch den Ort führende Schwerlastverkehr zu Schäden an vielen Gebäuden geführt hatte und die Kirche irreparabel beschädigte.

Dann ging es auf den P8, einen der wunderschönen Premiumwanderweg im Umfeld des Meißners. Es ist ein bequem zu wandernder Weg. Die Höhenunterschiede brachten uns nicht zum Schwitzen. Natürlich wies Bettina uns immer wieder auf die Besonderheiten am Wegesrand hin. Wir genossen nicht nur die schönen Aussichten zum Bilstein bei Großalmerode, zum Meißner und sogar die Burg Hanstein in Thüringen zeigte sich. Wir sahen Haselnusssträuche, deren jungen Äste früher für die Füllungen in Fachwerkhäusern genutzt wurde. Orchideen gedeihen hier, der Frauenschuh war leider schon verwelkt.

Anemone Deutscher Enzian

Trotzdem gab es noch viel zu sehen und zu erklären. Interessante Hinweise zu erdgeschichtlichen Entstehung dieser Landschaft ergänzten die biologischen Betrachtungen.
Leider war die Teilnehmerzahl diesmal deutlich geringer. Umso mehr gilt unser Dank Bettina, dass sie bei der geringen Anmeldezahl nicht einfach abgesagt hat. Auf dem Bild sehen wir Bettina Wettengel, Heide Willi, Birgit Weckmann und Dieter Haß, die die schöne Runde dann in der Jausenstation Weißenbach ausklingen ließen.

Statistik: 8,4 km, denn wir sind auch manchmal etwas vom offiziellen Weg abgewichen, in 3:30 Std mit ca. 460 Höhenmetern

Dieter Haß

Bootstaufe und Vereinsregatta

Die Bootstaufe als auch die Vereinsregatta wurden mit großen Interesse verfolgt. Die Zweier „Allegro“ für den Leistungssport und „Flamme“ für den Breitensport sind inzwischen in unserem Ruderbetrieb angekommen. Der Bootstaufe schloß sich die Vereinsregatta an. Bei schönem Sommerwetter und mit zahlreicher Beteiligung wurden die Rennen gestartet – Gig-Einer Männer mit 3 Booten/ Renn-Zweier Junioren mit 3 Booten/  Gig-Zweier Frauen mit 2 Booten/ Gig-Mix-Zweier mit 4 Booten und Gig-Würfelvierer mit 4 Booten). Unsere Kooperationspartner – Ruderverein FG, Ruderverein WG und die Uni – haben tatkräftig und sportlich zu dem Tag beigetragen. Vielen Dank an alle!
Ergebnisse Vereinsregatta:

Gig Einer Männer – Moritz Griesel
Gig Zweier Frauen – Bettina Schmid-Rabe/Silvia M. Bartnik
Gig Zweier Mix – Silvia M. Bartnik/Maik Feldmann
Gig Würfelvierer – Stf. Bettina Schmid-Rabe, Maik Feldmann, Sascha Richter, David Wieczorek, Silvia M. Bartnik

Silvia Bartnik

 

Reinhard Kaernbach erfüllt die Bedingungen für das DRV-Fahrtenabzeichen

Mit Abschluss der Wanderfahrt mit Reinhard Kaernbach, Rüdiger Mohstedt, Hendrik Pontoppidan, Burkhard Zellmer, Wolfgang Thümmler, Jochen Meier und Dieter Haß erfüllte Reinhard als erster Kurhesse in diesem Jahr die Bedingungen für das Fahrtenabzeichen des DRV. Herzlichen Glückwunsch!

Die Tour begann am Bootshaus. An der Stadtschleuse muss ja nun umgetragen werden. Es folgten die weiteren Fuldaschleusen Wahnhausen, Wilhelmshausen, Bonaforth, Hann.Münden und eine in Hameln. Der Bessel-RC am Wasserstraßenkreuz in Minden war das Ziel. Von dort aus sollten noch drei weitere Schleusen durchfahren werden: die Schachtschleuse und die beiden Schleusen am Mindener Hafen. Doch leider werden Ruderboote in die Schachtschleuse nicht mehr eingelassen, so dass diese interessante Runde über den Mittellandkanal unvollendet blieb.

Kennzeichnend für diese Fahrt war die große Hitze, die hohe Anforderungen stellte. Interessant war das Gespräch im letzten Quartier in Minden mit Radfahrerinnen, die von Hann.Münden in fünf Tagen Minden erreichten. Wir benötigten nur vier ab Kassel!

Dieter Haß