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Jahreshauptversammlung am 05.02.2014

Fast 60 Mitglieder begrüßte unser Vorsitzender Torsten Gorski zur Jahreshauptversammlung. Gleich zu Beginn kam er einer traurigen Pflicht nach und gedachte unserer im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Anna Weißmann, Antje Siebrecht und Rolf Jentzsch, die alle unseren Verein über viele Jahre die Treue gehalten hatten.

Der dieses Mal sogar auf den Plätzen ausgelegten Tagesordnung folgend leitete er die Ehrungen ein. Es gehe um jemanden, der sein Ohr an der Mitgliedschaft habe und immer tatkräftig, ohne dass man ihn lange bitten müsse – oft sogar ungefragt – Hand anlege, wo es nötig sei. Dass damit Bernd Lehmann gemeint war, überraschte nun wirklich niemanden. Und auch dessen Dank für das überreichte Geschenk war „typisch Bernd“: Er bedankte sich seinerseits bei seinen Helfern, allen voran Dr. Rudi Knauff, und verwies darauf, dass doch jeder von uns quasi Eigentümer des Bootshauses sei und sich deshalb um Pflege und Erhaltung des Anwesens kümmern müsse. Mit Wolfgang Pfleging, Gert Perzig und Heide Wille dankte Torsten Gorski weiteren fleißigen Händen, die man immer wieder mit Malerpinsel oder Gartenharke am Bootshaus bei der Arbeit sehe. Johanna Wenzel ergänzte diese Reihe noch um Renate Wimmer.

In seinem Bericht beschrieb Torsten Gorski, wie er in den ersten Monaten seiner Tätigkeit in vielen Gesprächen den Verein noch besser kennen gelernt habe. So sei es dann möglich gewesen, Veränderungen im Kraft- und Ergoraum vorzunehmen, im Außenlager großzügig aufzuräumen und so Platz für das Motorboot zu schaffen, die Zusammenarbeit mit den Schulrudervereinen von Wilhelmsgymnasium und Friedrichsgymnasium zu vertiefen und erste Schritte zum Aufbau einer durch das Land Hessen unterstützten Talentfördergruppe in die Wege zu leiten. Auch vor diesem Hintergrund seien der Austausch des Filippi-Achters gegen ein neues Boot und die Anstellung unseres Trainers Nicolai Schwab zu sehen. Stolz verwies er auf die sportlichen Erfolge von Friederike Reißig und die mehr als nur hoffnungsvollen Ansätze unserer Nachwuchsruderin Laura Böe. Der Breitensport solle mit einer erstmals durchgeführten Tageswanderfahrt dauerhaft weiter belebt werden, weitere Überlegungen zur Verbesserung unseres Vereinslebens habe ein von ihm ins Leben gerufener Arbeitskreis angestellt (vgl. „Der Vorstand hat das Wort“). Nichts Neues wusste Torsten Gorski zur Kooperation mit der Universität Kassel zu berichten, hier warte man darauf, dass das zuständige Ministerium den geschlossenen Vertrag genehmige. Erfreut zeigte sich Torsten abschließend darüber, dass der Pächterwechsel im Sommer des Jahres unproblematisch verlaufen sei und versprach, die Mitgliedschaft in Ergänzung zum „Schurri“ auch weiterhin durch einen regelmäßigen Newsletter über anstehende Termine, sportliche Erfolge und auch sonst alles Wichtige zu informieren. Dieser Newsletter könne auf Wunsch einzelnen Mitgliedern per Post zugesandt werden.

Daran schlossen sich die Berichte der stellvertretenden Vorsitzenden an. Für den Breitensport verwies Johanna Wenzel auf eine jährliche Kilometerleistung von über 55.000 km und ehrte mit Gerd Leben den fleißigsten Ruderer der vergangenen Saison. Leider konnte Gerd Leben den Kilometerpreis für immerhin 2750 erruderte Kilometer nicht selbst entgegennehmen, die Vermutung, dies liege daran, dass er gerade auf dem Wasser sei, erwies sich aber als haltlos. Die Organisation des wegen Hochwassers kurzfristig zu uns verlegten Landesfinales „Jugend trainiert für Olympia“ habe man gestemmt, und wieder sei man guter Gastgeber für auswärtige Wanderruderer gewesen. Zuletzt dankte Johanna Wenzel ihrer Vorstandskollegin Ingeborg Wunderlich, die jetzt – als Nachfolgerin unseres Ehrenmitglieds Dr. Annemarie Röse – für immer saubere Bootslappen sorge.

Irene Diebel erinnerte danach an die im Leistungssport erzielten Erfolge vor allem von Friederike Reißig, aber auch von Dr. Maik Feldmann, Matthias Burg und Laura Böe. Erfreulich und nur dank der großen Unterstützung durch die Eltern überhaupt möglich geworden sei die Teilnahme eines Junioren-Achters an den Regatten der RBL, fast sensationell die äußerst kurzfristige Zusammenstellung eines Juniorinnen-Achters. Die bei diesen Rennen unter dem Namen unseres Sponsors „Creditreform“ startenden Jugendlichen hätten aber auch in ihren Schulen das Rudern vorangebracht, wie etwa die in unserem Boot startende Mannschaft des FG im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Sie hoffe, dass unser Verein im kommenden Jahr in der RBL auch wieder mit einem Männer-Achter vertreten sei. Abschließend dankte sie vor allen Dingen unserem neuen Trainer Nikolai Schwab, der die Jugendlichen zielstrebig und mit klarer Hand führe und etwa bei Ergocups schon erste Erfolge eingefahren habe.

Dass hinter all diesen Aktivitäten grundsolides Wirtschaften steht, hat danach unser Kassenwart Dr. Rudi Knauff dargestellt. Mit stabilen Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und der Verpachtung unserer Gaststätte sei es nicht nur wieder möglich gewesen, die zahlreichen sportlichen Aktivitäten zu finanzieren, sondern auch die notwendigen Instandhaltungsarbeiten am Bootshaus, beispielsweise in der Damen-Dusche, durchzuführen. Die Prüfung seiner Kasse hat nach dem von Maike Schulz verlesenen Bericht, wie nicht anders zu erwarten, keinerlei Anlass für Beanstandungen ergeben.

Nachdem unser Ehrenvorsitzende Klaus Engelhardt den Vorstandsmitgliedern für die Zeit raubende und manchmal vielleicht auch Nerven kostende Arbeit im vergangenen Jahr gedankt hatte, wurden diese einstimmig durch die Versammlung entlastet.

Die danach durchgeführten Wahlen gingen fast in Rekordzeit über die Bühne. In offener Abstimmung und ohne Gegenkandidaten und Gegenstimmen wurden Johanna Wenzel für den Breitensport und Dr. Rudi Knauff für den Bereich „Finanzen“ wieder gewählt. Beide kündigten jedoch an, dass man mit ihren erneuten Kandidaturen in 2 Jahren nicht rechnen könne. Als weiteren Kassenprüfer neben Maike Schulz wählte die Versammlung Arne Baumgärtner.

Welche Aufgaben mit welchem finanziellen Aufwand im kommenden Jahr voraussichtlich auf uns zukommen werden, hat Dr. Rudi Knauff dann im Haushaltsplan 2014 vorgestellt, auch dieser wurde ohne Gegenstimmen angenommen.

Um 22:15 Uhr schloss Torsten Gorski die Versammlung mit einem dreifachen „Schurri“.

Martin Kolter

Jahreshauptversammlung 2013

Am 13. Februar 2013 begrüßte unser Vorsitzender Frank Oberbrunner ein voll besetztes Auditorium in unserem Bootshaus und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Darauf musste er seiner traurigen Verpflichtung nachkommen, zur Erinnerung an den im vergangenen Jahr verstorbenen Ruderkameraden Horst Vogel aufzurufen, dessen die Versammlung mit einer Schweigeminute gedachte.

Es folgten Ehrungen über Ehrungen: Für ihr besonderes Engagement außerhalb offizieller Vereinsämter erhielten Matthias Burg und Oliver Quickert den Ehrenteller des Vereins. Matthias Burg hat sich im vergangenen Jahr um die Anschaffung eines neuen Motorbootes gekümmert und Oliver Quickert hat sich in besonderem Maße um die Homepage des Vereins verdient gemacht.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden darauf Irene Diebel, Eva Schäfers-Thöndel, Katja Kraechter, Hanns-Christian Entzeroth (Witten), Christian Wunderlich (New York) und Stefan Wauer (Konstanz) die silberne Ehrennadel des Vereins verliehen. Helmut Eberhardt und Dieter Hass wurden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft in einem dem DRV angeschlossenen Verein geehrt. Die goldene Ehrennadel des Vereins für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im RKC erhielten zudem Ellen Pfleging, Burkhard Zellmer, Gerhard Klotz und Walter Quast (Hamburg).

Daneben wurden Jung und Alt gleichermaßen für ihre Ruderleistungen geehrt, wenn die magische Zahl des 1000. Kilometer/Jahr überschritten war. Herausgehoben werden soll an dieser Stelle der Gesamtkilometerpreis für Matthias Burg, der es in der vergangenen Saison auf stolze 2.563 Ruderkilometer gebracht hatte. Friederike Reißig und Laura Böe wurden überdies für ihre besonderen Erfolge im Leistungssport geehrt.

Darauf erstattete der Vorstand Bericht. Zunächst fasste unser Vorsitzender das Vereinsgeschehen im vergangenen Jahr zusammen. Besonders hervorzuheben sind der sehr erfreuliche Mitgliederzuwachs um 20 Neumitglieder im vergangenen Jahr, die Bootsdemonstration für den Erhalt der Kasseler Schleuse und der eindrucksvolle Neujahrsempfang mit dem Gastredner Prof. Erhardt. Danach erhielten die Mitglieder einen kurzen Überblick über den Stand der Kooperationsverhandlungen mit der Universität und zum bevorstehenden Pächterwechsel in der Gastronomie. Frank Oberbrunner schloss darauf seinen 6. und letzten Rechenschaftsbericht und erklärte, dass er nun den Weg für eine „neue Dynamik“ freimachen wolle. Er bat diejenigen um Verzeihung, die sich durch ihn während seiner Amtszeit verletzt gefühlt haben und sprach seinen großen Dank denjenigen aus, die mit ihm für den Verein gearbeitet haben. Wie sehr ihn selbst dieser Abschied bewegte, konnte jeder sehen und hören. Die Versammlung spendete kräftigen und lang andauernden Applaus, den ich an dieser Stelle frei übersetzen möchte mit: Danke, Frank, für Deinen nicht immer einfachen Einsatz für den Verein. Wir wünschen Dir noch viele glückliche Stunden im Ruderboot!

Die stellvertretende Vorsitzende Irene Diebel wusste darauf aus dem Ressort Leistungssport von vielen Zahlen und 27 Siegen zu berichten. Ihr ausdrücklicher Dank galt den Trainern, Steuerfrauen, und der Teamleitung. Aus dem Ressort Breitensport berichtete darauf die stellvertretende Vorsitzende Johanna Wenzel und kündigte zunächst „noch mehr langweilige Zahlen“ an. Auch sie konnte auf ein „sehr erfreuliches Ruderjahr“ zurückblicken und berichtete von insgesamt ca. 66.000 Bootskilometern bei 5.160 Ausfahrten und vielen Festivitäten. Auch im wenig wahrgenommenen „Wanderrudern im Untergrund“ wurden immerhin ca. 5.000 km gerudert. Ihr Dank galt neben den Ausbildern insbesondere Jochen Meyer, der ein Fläschchen Frankenwein für sein Engagement bei der Einer-Ausbildung und der Abnahme der Freiruderprüfung erhielt. Glückwünsche gingen an Saskia Drebes und Gabi Buse, die sich im vergangenen Jahr unter seiner Aufsicht freigerudert hatten.

Der Finanzvorstand Dr. Rudolf Knauff wusste im Folgenden von einem nahezu ausgeglichenen Haushalt im vergangenen Jahr zu berichten. Die Kassenprüfer Dr. Martin Kolter und Torsten Gorski fanden vorbildlich geführte Kassenbücher vor und hatten durch Stichproben wieder einmal eine Vorstellung erhalten, „welche erhebliche Arbeit und Sorgfalt“ aufgewandt wurde. Es gab überhaupt nichts zu beanstanden.

Folgerichtig wurde der Vorstand einstimmig entlastet, nicht ohne Frank Oberbrunner nochmals für seinen unermüdlichen Arbeitseinsatz in den vergangenen Jahren zu danken.

Sodann stand die Wahl von Vorstandsmitgliedern an. Aus der Mitgliederversammlung gab es nur einen Vorschlag für einen neuen Vorsitzenden, der auch vom bisherigen Vorstand unterstützt wurde. In dennoch geheimer Wahl wurde darauf Torsten Gorski zum neuen Vorsitzenden gewählt, der mit fünf Enthaltungen und drei Gegenstimmen eine absolute Mehrheit von fünfzig Stimmen hinter sich vereinen konnte. Er erklärte zwar, dass seine Familie ihn für verrückt halte, er die Wahl aber gleichwohl annehmen wolle. Als stellvertretende Vorsitzende Leistungssport wurde Irene Diebel einstimmig bei zwei Enthaltungen im Amt bestätigt. Als Vorstandmitglied für die Verwaltung wurde Ingeborg Wunderlich einstimmig bei eigener Enthaltung bestätigt. Als neue Kassenprüfer wurden Maike Schulz und Arne Baumgärtner einstimmig bei drei Enthaltungen gewählt.

Darauf erhielt unser Gaststättenpächter Hajo Weber das Wort, der eine Erklärung zur Beendigung seiner Tätigkeit zur Jahresmitte abgeben wollte. Er werde seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen beenden und bedankte sich für das Vertrauen in den letzten 14 Jahren „mit Höhen und Tiefen, Verständnissen und Missverständnissen“. Bis Jahresende wird er noch seine Wohnung im Haus behalten und die Geschäfte an seine Nachfolger, Frau Örtel und Herrn Weiss, übergeben. Die Versammlung dankte ihm mit herzlichem Applaus.

Schließlich stellte unser Finanzminister, Dr. Rudolf Knauff, den Haushaltsplan für das folgende Jahr vor, der dem des Vorjahres in Übersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Seriosität in nichts nachstand. Der Haushalt wurde einstimmig beschlossen.

Nach einigen kurzen Veranstaltungshinweisen schloss der neue Vorsitzende um 22:05 Uhr die Jahreshauptversammlung.

Jahreshauptversammlung am 08.02.2012

Foto: Dieter Haß

Etwa 50 Mitglieder konnte unser Vorsitzender zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Vielleicht wären es wirklich ein paar mehr gewesen, hätte man – neben der satzungsgemäßen förmlichen Einladung im Schurri 3/2011 – an dieses bedeutsame Ereignis kurz vorher per E-Mail erinnert, wie es unser Ehrenmitglied Hanns-Dieter Gerdum nach den Begrüßungsworten von Frank Oberbrunner vorgeschlagen hat.

Zu Beginn der Versammlung bat Frank Oberbrunner, der im letzten Jahr verstorbenen Ruderkameraden Ilse Vogel und Wim Kleinbrahm zu gedenken. Nach einer Schweigeminute konnten wir uns dann erfreulichen Dingen widmen und folgten den zahlreichen Ehrungen. So überreichte Frank Oberbrunner den Ehrenteller des Vereins an Claus Umbach verbunden mit dem Dank für die langjährige Tätigkeit als Verantwortlicher für Haus und Grundstück, die Claus in Zukunft aus beruflichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im RKC wurden Marc Krömer, Wolfgang Leiner, Tobias Kretschmer und Thomas Thöndel mit der Silbernen Vereinsnadel geehrt, leider fehlten – wenngleich entschuldigt – alle. Auch auf die persönliche Anwesenheit von Dr. Rudolf Schönherr, der jetzt seit 50 Jahren Vereinsmitglied ist, mussten wir verzichten. Frank Oberbrunner berichtete aber von dem freundlichen Schreiben, welchem Rudolf Schönherr auf seine angeschlagene Gesundheit verwies, die es ihm verbiete, die Goldene Ehrennadel des Vereins persönlich entgegenzunehmen.

Anschließend erteilte Frank Oberbrunner das Wort an Johanna Wenzel, die als stellvertretende Vorsitzende für den Breitensport den besonders fleißigen Ruderinnen und Ruderern die Kilometerpreise verlieh. Mit einer Jahresleistung von 70.214 km legten wir insgesamt etwa 5.000 km mehr zurück als im vergangenen Jahr, und den Löwenanteil hatte – wieder einmal – Reinhard Kaernbach mit 2.792 km. Die einzelnen Kilometerleistungen ergeben sich aus der in diesem Heft veröffentlichten Statistik.

Zum Abschluss der Ehrungen überreichte Frank Oberbrunner unseren Ruderkameraden Dennis Ziegler und Maik Feldmann Trikots für den Gewinn der Hessischen Meisterschaften im Doppelzweier, ein besonderes Geschenk erhielten Doris und Gerd Klotz für die jetzt schon über viele Jahre ausgeübte Funktion der Wanderruderwarte.

Frank Oberbrunner läutete hiernach die Berichte des Vorstands ein, wobei er zunächst auf seine Ankündigungen in der Versammlung vom Februar 2010 zurückkam und dann, zu Recht stolz, sagte: „Es wurde geliefert“ (nicht bekannt ist, ob er eine solche Äußerung auch in anderem Zusammenhang getätigt hat). So sei Dank des tatkräftigen Einsatzes der Bundesliga-Ruderer der Eingang vom Auedamm zum Bootshaus erneuert worden, und mit der an der Ostseite des Bootshauses zum Fluss hin angebrachten Beschriftung werde noch besser auf den RKC hingewiesen. Dank des großen Engagements der Mitgliedschaft sei das Fest zur Gründung des RKK vor 100 Jahren ein großer Erfolg gewesen. Vor allem die auswärtigen Mitglieder, die nach zum Teil langen Jahren wieder einmal ein Wochenende am Bootshaus verbrachten, hätten sich überaus positiv über den Zustand des RKC geäußert. Nicht allein die Jubiläumsfeiern, sondern auch die sonstigen Aktivitäten, insbesondere das Auftreten unserer Mannschaft in der Ruderbundesliga, hätten großen Widerhall in der Presse gefunden. Auch deshalb sei es gelungen, 22 neue Mitglieder zu gewinnen und so die Mitgliederzahl konstant zu halten. Ausdrücklich dankte Frank Oberbrunner Dörte Flaschmann und Bastian Lehmann für die Leitung eines Ruderkurses für Schüler der A.-Schmorell-Schule, womit das soziale Engagement des RKC besonders deutlich werde. Zufrieden zeigte Frank Oberbrunner sich schließlich über den Fortgang der Kooperationsgespräch mit der Universität, die auch deshalb einfacher geworden seien, weil der RKC inzwischen sämtliche ehemals gepachteten Grundstücksflächen käuflich erworben habe.

Leider musste Frank Oberbrunner auch den Bericht von Arne Baumgärtner, der im RKC für den Leistungssport verantwortlich zeichnete, verlesen, weil Arne aufgrund seiner großen beruflichen Belastung zur Jahreshauptversammlung nicht erscheinen konnte und deshalb auch sein Vorstandsamt niederlegen musste. Nachdem sich die Jugendabteilung und auch unser Creditreform-Ruder-Bundesliga-Achter in einem Ostertrainingslager in Mirow auf die Saison vorbereitet habe, hätten nicht nur die Männer, sondern auch die Juniorinnen und Junioren mit beachtlichem Erfolg die erste Saison der Ruderbundesliga absolviert. Auch bei den Hessenmeisterschaften hinterließ man – vor allem wegen des Sieges von Dennis Ziegler und Maik Feldmann im Doppelzweier – einen guten Eindruck. Mit Johannes Diegler sei der Achter des Hessischen Ruderverbandes verstärkt worden, der bei den Deutschen Jugend- und Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg das Finale erreichte. Dort belegten unsere Juniorinnen Friederike Reißig, Karoline Breitmeier, Milena Seibel und Lea Spohr den 2. Platz im B-Finale. Komplettiert wurde unsere Mannschaft durch Laura Böe, die in Renngemeinschaft mit ihrer Partnerin Katharina Lesser (RG27) im Doppelzweier startete. Nicht zu vergessen sei letztlich der Doppelsieg bei den Stadtmeisterschaften im Achter.

Johanna Wenzel erinnerte an die zahlreichen Aktivitäten im Breitensport und insbesondere an den regen Zuspruch, den unsere Schnupperkurse gefunden haben. Von den vielen neuen Mitgliedern hätten sich – Dank der Unterstützung von Jochen Meier – mit Annika Röllke und Romy Kniewel die ersten schon freigerudert.

Besonders ausführlich geriet dieses Mal der Bericht von Dr. Rudolf Knauff zur wirtschaftlichen Situation des Vereins. Nahezu alle Vereinsaktivitäten, so Rudi Knauff, spiegelten sich in der Vereinskasse wider, und bei einem so prall durch Aktivitäten gefüllten Jahr wie 2011 seien es halt viele Zahlen. Die vor allem durch das große Fest zum 100-jährigen Jubiläum des Vereins und die Anschaffung von drei Booten deutlich gestiegenen Aufwendungen habe man stemmen können, was in erster Linie einem enormen Spendenaufkommen zu verdanken war. Es seien darunter auch einige Großspenden gewesen, vor allen Dingen im Zusammenhang mit der Anschaffung des neuen Rennachters „Bonität“. Daran, dass er mehr als 100 Spendenquittungen habe ausstellen dürfen, sehe man, dass viele Mitglieder, in beachtlicher Zahl auch auswärtige Mitglieder, ihre Verbundenheit zum RKC nicht zuletzt durch eine zusätzliche finanzielle Zuwendung zum Ausdruck gebracht hätten. Diese Spendenbereitschaft hätte es schließlich auch möglich gemacht, den Kaufpreis für den Erwerb des restlichen Vereinsgrundstücks ohne Aufnahme eines Bankdarlehens aufzubringen. Ein zur Zwischenfinanzierung gewährtes Privatdarlehen sei bereits vollständig zurückgezahlt. Im Anschluss daran berichteten die Kassenprüfer Wolfgang Pfleging und Dr. Martin Kolter, dass die durchgeführte Prüfung keinerlei Anlass für Beanstandungen gegeben habe, entsprechend wurde nicht nur der Kassenwart, sondern der gesamte Vorstand einstimmig (bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder) entlastet.

Obwohl der dann anstehende Tagesordnungspunkt „Wahlen“ durch die nach Rücktritt von Arne Baumgärtner notwendig gewordene Wahl eines/einer stellvertretenden Vorsitzenden „Leistungssport“ sowie auch der Wahl eines Ältestenrat-Mitglieds weiter aufgewertet wurde, war er doch schnell erledigt. Dies lag vor allem daran, dass es dem Vorstand gelungen war, Irene Diebel zu einer Kandidatur für die Nachfolge von Arne Baumgärtner zu gewinnen. Sie wurde genauso einstimmig per Akklamation in den Vorstand gewählt, wie Johanna Wenzel und Dr. Rudolf Knauff in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Weiterer Kassenprüfer anstelle des ausscheidenden Ruderkameraden Wolfgang Pfleging wurde Torsten Gorski. Der Ältestenrat besteht auch weiterhin aus Dr. Hannelore Freudenberg, Doris Klotz, Rudi Meister, Hanns-Dieter Gerdum, Wolfgang Thümmler und Reinhard Kaernbach. Da sich unser langjähriges Vereinsmitglied Hans Vollmann nach dem Bericht von Wolfgang Thümmler alters- und krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage sieht, dem Ältestenrat anzugehören, wählte die Versammlung als neues Mitglied Bernd Lehmann. Dieser war zwar nicht anwesend und hat die Wahl deshalb noch nicht angenommen, die Mitgliederversammlung hat jedoch die Hoffnung geäußert, dass dies zeitnah geschehen wird. (Inzwischen hat er die Wahl angenommen, d. Red.)

Einen Ausblick gab Rudi Knauff mit der Vorstellung seines Haushaltsplans für das Jahr 2012, der u. a. die wirtschaftlichen Grundlagen dafür schaffen soll, dass unsere Mannschaften weiter mit Erfolg in der Ruderbundesliga, aber auch den Jugendmeisterschaften starten und wir – wie schon in der Vergangenheit – auch in der Zukunft unseren sonstigen Zahlungsverpflichtungen exakt nachkommen können. Das dargelegte Zahlenwerk überzeugte und wurde beschlossen.

Bevor Frank Oberbrunner die Versammlung schließlich um 22:40 Uhr schloss, umriss er kurz die ersten Überlegungen des Vorstands zur Beteiligung des RKC an den Feierlichkeiten zum 1.100 Geburtstag der Stadt Kassel und nahm den Dank von Torsten Gorski für die den Gremien des DRV in unserem Bootshaus gewährte Gastfreundschaft entgegen.

Martin Kolter