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Der Vorstand hat das Wort

Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden, liebe Freunde des RKC,

Leistungslob zuerst: nach dem alten Motto „Unser Haus soll schöner werden“ hatte

sich in den letzten Oktobertagen mit den Ruderkameraden M. Burg, M. Böth, R. Knauff, R. Kaernbach, B. Lehmann, J. Meier, W. Thümmler, B. Zellmer sowie unserem Pächter Hajo Weber und dessen Azubi Dennis ein kraftvolles, sachkundiges und effizientes Einsatzkommando spontan zusammen gefunden, um unserem Bootshaus ein dauerhaftes und sehenswertes neues Entrée zu verschaffen. In zweitägiger Arbeit wurden verfaulte Holzbalken und Bohlen im gesamten Bootshauseingangsbereich vollständig entfernt und entsorgt und zugleich neue eingebaut.

Ich danke allen, die sich an dieser Aktion selbstlos beteiligt und damit den RKC-Haushalt entlastet haben, sehr herzlich!

Die Ruderbundesliga (RBL) beginnt mit ihren Sprintregatten im Jahr 2013 ihre 5. Saison. Diese Kurzstreckenregatten kommen in der Zuschauergunst inzwischen sehr gut an und könnten eines nicht all zu fernen Tages sogar das Olympiaprogramm positiv erweitern. Über 50 Achter gingen in diesem Jahr in den verschiedenen Ligen an den Start. Gerüchten zufolge sollen die Chancen für Kassel nicht schlecht stehen, im Herbst nächsten Jahres auch Austragungsort für die Sprintregatten der RBL zu werden.

Wir müssen gemeinsam alles daran setzen, dass sich mit Geduld, Stetigkeit, Standfestigkeit und harten Trainingseinheiten dann neben einer Mannschaft in der zweiten Bundesliga auch unsere Junioren in der ihnen gemäßen Bundesliga beweisen können. Durch Verdichtung des Schulstundenplans ab Klasse 10 erschwert der Ganztagsschulunterricht inzwischen bei uns wie in den meisten deutschen Sportvereinen extrem die Jugendarbeit. Häufig fehlt die Zeit für das im Nachwuchsleistungssport erforderliche Training. Wir müssen einfallsreiche und schöpferische Lösungen finden, um unsere jugendlichen Ruderinnen und Ruderer neu und dauerhaft für unsere schöne und anspruchsvolle Sportart zu gewinnen. Mit einer positiven Mitgliederentwicklung gehen wir in das Ruderjahr 2013. Zu beobachten ist ein erfreulicher Mitgliederzuwachs vorwiegend im Ü-40 und Ü-50 Bereich, der nicht zuletzt zurückzuführen ist auf eine fleißige und kontinuierliche Ruderausbildungs- und Fortbildungsarbeit. Bereits im letzten Schurri hatte ich auf diese beispielhafte Entwicklung mit dem Dank des Vorstands hingewiesen. Das Jahr 2012 sollte nicht zur Neige gehen ohne die Teilnahme unserer Mitglieder am Festlichen Vereinsabend am 01. Dezember im Werner-Dietrichs-Raum und am 31. Dezember beim traditionellen Silvesterrudern.

Der vor 200 Jahren am 20. Dezember erschienene erste Band der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ist uns Anlass, dieses aus dem Geist der Romantik entstandene Werk durch Herrn Prof. Dr. Holger Ehrhardt (der seit Februar 2012 die deutschlandweit einzige Grimm-Professur an der Universität Kassel innehat), als unseren Ehrengast auf dem Neujahrsempfang am 20. Januar 2013 gebührend würdigen zu lassen. Das Thema „Grimm“ wird uns neben der 1100-Jahr-Feier der Stadt Kassel noch das ganze Jahr begleiten, und ich würde mich freuen, Sie alle mit Freunden und Bekannten zu dem Vortrag von Prof. Ehrhardt im Bootshaus begrüßen zu können. Lasst uns in das an kulturellen, stadtgeschichtlichen und politischen Ereignissen reiche Jahr 2013 mit neuem Schwung und Elan eintreten.

Ich verspreche mir auch aus der Mitte unserer Mitglieder eine neue Dynamik. Die Bereitschaft, gemeinsam aufeinander zuzugehen und bei den Dingen des Vereinslebens sich einzubringen und mit anzupacken, hat gerade in den beiden vergangenen Jahren nicht nur Vereinsmitglieder beeindruckt.

Die Fülle und erfolgreiche Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben – ich denke an eine harmonische und effiziente Zusammenarbeit mit dem RVWG genauso wie an ein gut nachbarschaftliches Verhältnis zur Universität Kassel sowie an eine nachhaltige und erfolgreiche Ausbildung und Betreuung unserer Leistungssportler – lassen sich nur durch ein geschlossenes, gemeinsames Engagement für den Verein und mit der freiwilligen Übernahme von Ämtern und Aufgaben erreichen. Also ran! Unser alter und stolzer RKC sollte uns das Wert sein!

Ihnen, liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden, Ihren Angehörigen und Freunden, wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, frohe und friedliche Weihnachten und einen guten Rutsch in ein abwechslungsreiches und glückliches Jahr 2013.

Schurri!

Euer Frank Oberbrunner

Rudi’s Ruderreisen: Rhein, Rastatt – Kaub

Nach einem ausgiebigen Frühstück in Offenbach – Sabine und Rüdiger Mohrstedt sei für die Einladung auch an dieser Stelle herzlich gedankt – erreichten wir gegen Mittag den Kanu-Club Illingen in der Nähe von Rastatt. Bei brütender Hitze haben Fahrtenleiter Peter Lipphardt, Rudi Meister (bis Mittwoch), Karl-Heinz Saur, Hanns-Dieter Gerdum, Rüdiger Mohrstedt, Wolfgang Reukauf und Gerd Leben den Vierer „Kurhessen“ ins Wasser gesetzt, um in der heißesten Woche dieses Sommers vom 19. bis 24.08.2012 die 200 km des Rheins bis Kaub zu rudern. Die Strömung des Rheins, eine leichte Brise Fahrtwind, ausreichend Wasserflaschen an Bord und große Mengen Radler abends haben es uns erleichtert, die Tagesetappen von Illingen bis Leimersheim, Speyer, Worms, Guntersblum, Geisenheim und Kaub zurückzulegen. Außerdem hatte Peter zusätzlich zwei Halbtagesetappen vorgesehen, um uns genügend Zeit für die Besichtigung von Speyer und Worms zu geben.

Zunächst befuhren wir von Illingen bis Bingen den Oberrhein; danach mit seinem Eintritt in die Mittelsgebirgsschwelle ab Mainz den Mittelrhein. In der oberrheinischen Tiefebene sieht man deutlich die Umgestaltung der Landschaft durch die im 19. Jahrhundert vorgenommene Rheinbegradigung. Der ursprünglich relativ träge in Haupt- und vielen Nebenarmen mäandernde Fluss wurde zu einem schneller fließenden Strom umgestaltet, der von Deichen flankiert wird. Überbleibsel des ursprünglichen Flusses sind die Auenlandschaften mit Naturschutzgebieten und Altrheinarme, in denen häufig Sportboote ankern.

Bei dem schönen Wetter waren viele Menschen an den Sandstränden, sonnten sich und badeten, und bei der verhältnismäßig geringen Zahl von Frachtschiffen machte der Rhein in diesem Abschnitt bis Speyer einen fast idyllischen Eindruck.

Nachdem wir unser Boot im kleinen Hafen von Leimersheim festgemacht hatten, konnten wir unser kleines gemütliches Hotel – in der Altstadt von Speyer unter großen Lindenbäumen versteckt – trotz Navigationsgerät nur mit Mühe finden.

Die Halbtagesetappe am nächsten Tag endete im alten Hafen an der Pritsche der RG Speyer 1883. Die Stadtbesichtigung von Speyer unter der kunsthistorischen Begleitung von Karl-Heinz führte uns zunächst zum Dom. Er wurde 1981 als zentrales deutsches Kulturdenkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als das größte romanische Bauwerk der Welt. Bemerkenswert ist insbesondere die Krypta, die bis heute unverändert geblieben ist und die Grablege von acht deutschen Kaisern und Königen ist. Vom Dom gingen wir auf der Maximilianstraße zum „Altpörtel“, mit 55 m eines der höchsten Stadttore Deutschlands. Das westliche Haupttor bildete mit der Stadtmauer und weiteren Türmen die mittelalterliche Stadtbefestigung. Außerdem berichtete der Chronist über die Geschichte und besondere Bedeutung der Universität Speyer für die Verwaltungsrechtswissenschaft in Deutschland.

Auf der Etappe von Speyer nach Worms ruderten wir an den Hafenanlagen von Ludwigshafen und Mannheim vorbei. Ab Mannheim, dem zweitgrößten deutschen Binnenhafen, herrschte starker Schiffsverkehr und die beiderseitigen Spundwände verursachten Kreuzwellen, die für Ruderboote gefährlich sind. Doch Rudi steuerte uns mit seiner Erfahrung sicher durch das aufgewühlte Wasser.

Unterhalb der Nibelungenbrücke legten wir beim Wormser Ruder-Club „Blau-Weiß“ an der Pritsche am Hagendenkmal an. Angesichts des Hagen, der im Begriff ist, den Nibelungenschatz im Rhein zu versenken, erzählte uns Rüdiger Näheres über Mythos und Historie der Nibelungensage.

Worms ist außer als Nibelungenstadt vor allem als Dom- und Lutherstadt bekannt.

Am nächsten Vormittag besichtigten wir unter der kundigen Führung von Karl-Heinz zunächst den Dom, das bedeutendste Bauwerk der Wormser Romanik. Um 1181 fertig gestellt, wurde in einer späteren Baumaßnahme um 1300 die romanische Nikolauskapelle durch eine gotische ersetzt, und gleichzeitig wurde das Südportal mit plastischem Figurenschmuck als Bilderbibel neu gestaltet. Nach der Stadtzerstörung 1689 entstand der barocke Hochaltar von Balthasar Neumann. Der Dom ist Grablege für die Vorfahren und Angehörigen des salischen Königshauses. Zusammen mit Speyer und Mainz bilden die drei romanischen Kaiserdome am nördlichen Oberrhein eine weltweit einmalige Kombination eines historischen Baustils.

Danach besuchten wir die Dreifaltigkeitskirche, die größte protestantische Kirche in Worms. 1709 wurde an diesem Standort der Grundstein für die lutherische Stadtkirche gelegt, da man davon ausging, hier habe Martin Luther 1521 auf dem Reichstag zu Worms vor Kaiser Karl V. seine Schriften verteidigt. Im zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde der barocke Saalbau wieder hergestellt, der Innenraum jedoch modern gestaltet. Bemerkenswert ist der Blick im Innenraum nach Westen mit dem Luthermosaik und der Orgel.

Nach der Stadtbesichtigung hat uns Rudi am Mittag mit dem Ziel Kanada verlassen, um dort an einer internationalen Wanderfahrt teilzunehmen. Wir dagegen fuhren bei ruhigem Wasser von Worms bis zur alten Fähre von Guntersblum, die gegenüber der Insel Kühkopf liegt. Für die letzten zwei Nächte bezogen wir in Bodenheim das Landhotel „Battenheimer Hof“, in dem wir uns außerordentlich wohl gefühlt haben.

Die nächste Etappe mit dem Ziel Geisenheim führte uns an so bekannten Orten wie Oppenheim, Nierstein, Mainz, Wiesbaden-Biebrich mit Schloss und Oestrich vorbei. Auf der Abschlussstrecke von Geisenheim nach Kaub änderte sich das Landschaftsbild; über steil emporragenden Felsabhängen standen Burgen, Ruinen, Schlösser und sonstige Sehenswürdigkeiten. Für uns Ruderer aber erforderte das Durchfahren des Binger Lochs erhöhte Aufmerksamkeit. Wir hielten Kurs direkt am rechten Ufer und konnten so unbeschadet in den Kauber Werth einfahren. Direkt gegenüber der berühmten Zollburg Pfalzgrafenstein, welche auf der kleinen Insel Falkenau errichtet wurde, haben wir unsere abwechslungsreiche schöne Wanderfahrt beendet.

Gerd Leben

Ruderstammtisch Mittwoch, 7.11.2012: Vortrag über die Olympischen Spiele 2012, London, mit Grünkohlessen

Vortrag Torsten Gorski und GrünkohlessenBei zunächst acht angemeldeten Teilnehmern erschienen an diesem Abend überraschenderweise und sehr erfreulich 28 Vereinsmitglieder. So wurde es in der Veranda des Bootshauses recht eng, aber gemütlich. Wir appellieren jedoch an dieser Stelle an alle Vereinsmitglieder, sich zu den Veranstaltungen rechtzeitig anzumelden, zumal unser Vorstand rechtzeitig informiert. Unser Wirt, Hajo Weber, hatte allerdings mit ca. 30 Personen gerechnet, so dass es hinsichtlich der kulinarischen Versorgung keinen Engpass gab. Unser Vorsitzender Frank Oberbrunner begrüßte die Anwesenden recht herzlich, unter denen sich sowohl einige neue Mitglieder, welche dieses Jahr ausgebildet wurden, als auch mehrere Rennruderer befanden.

Der Tradition bewährter deutscher Esskultur folgend, wurde ein so herrliches Mahl – Brägenwurst, Kassler, Grünkohl mit Kartoffeln, im November – der kälteren Jahreszeit angemessen – von unserem Wirt Ha-Jo Weber angerichtet. Wir werden diese Speise in Südeuropa vergeblich suchen, und nach der Sommerzeit, genau die Speisen aus jenen südlichen Provenienzen zur Genüge original oder schlecht imitiert genossen zu haben, ist es eine Gaumenfreude, sich auf solch heimisch-deftige Kost einzulassen, mit einem schmackhaften Pils, dazu passend ein Kümmelkorn. In Norddeutschland wird dieses Essen als „Kohl und Pinkel“ bezeichnet. Manchmal tun wir uns heutzutage schwer, diese deftigen Gerichte anzunehmen, so etwas erscheint meist nicht auf dem Speiseteller der Ernährungsbewussten, ebenso wenig wie neben der nordhessischen „Ahlen Wurscht“ die Martins- oder Weihnachtsgans. Doch wir Ruderer/-innen sehen hier kein Problem, dass wir uns diese heimischen Gaumenfreuden gönnen dürfen und wollen, so wir denn mindestens ein- oder mehrmals in der Woche unserer Kalorien verbrauchenden Sportart frönen!

Nachdem sich alle Beteiligten ausgiebig gestärkt hatten, entführte Torsten Gorski mit eloquenten Worten in freier Rede und hierzu passenden Bildern die gespannt lauschenden Zuhörer in die Welt der Olympischen Spiele 2012 in London: spannende Reminiszenz an Geschehenes!

Torsten ist stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes und vertrat bei den Spielen zusammen mit dem Vorsitzenden, Siegfried Kaidel, den DRV. Über vieles, was Torsten in seiner einstündigen Rede berichtete, waren die Zuhörer doch recht erstaunt oder überrascht, so dass alle einhellig der Meinung waren, eine außerordentlich hervorragende, interessante Abendveranstaltung besucht zu haben. Torsten zeigte Bilder von der Eröffnungsfeier, bei der ein guter Platz 1.800 € kostete, eine normale Tageskarte auf schlechteren Plätzen 250 €. Auch hatte der DRV 130 Karten vorgekauft, zum Preis von 800 € je Karte und Woche, die überraschend schnell weiterverkauft werden konnten. Sponsorengeldbeiträge, wobei er Namen wie Procter & Gamble, Götz Werner (DM-Märkte) und Adidas nannte, machten natürlich einen erheblichen Teil der Einnahmen aus. Das Sponsoring einiger Firmen zwang allerdings in ein enges Korsett: „Es gab nichts, was nicht vorgeschrieben war“, „Geld vor Sport“, so lauteten zwei bemerkenswerte Sätze in diesem Vortrag. Dies reichte hin bis zur Kleiderordnung: Adidas schrieb die Kleidung vor, zum Beispiel 12 min Adidas-Kleidung am Siegersteg, zum Beispiel Einkleidung des DRV-Vorsitzenden Siegfried Kaidel auf Anordnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wobei Vorschrift bestand, wann und wo die Kleidung zu tragen war. Aber auch großzügige materielle Leistungen waren hervorragend: die Bootswerft Empacher zum Beispiel stellte für die DRV-Mannschaft die Boote teils kostenlos, teils im Leasingverfahren zur Verfügung und hielt für den Fall eines Bootsschadens zusätzlich nochmals für jede Bootsgattung ein Ersatzboot vor! Während einerseits Sponsoren bis ins letzte Detail Vorschriften erteilten, bedeutete dies umgekehrt auch Verdruss, so hatte der deutsche Achter bis einen Tag vor dem Rennen erheblichen Ärger, weil ein Wellenzeichen der Firma Empacher abgeklebt werden sollte.

Die Aussage „Es gab nichts, was nicht vorgeschrieben war“ betraf sehr wohl auch die äußerst umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen: Zäune, Personenkontrollen, Gepäck- und

Fahrzeugdurchsuchung, genaue Wegweisungen mit viel Militär- und Polizeikräften, bis hin zur strikten Anweisung, welcher Weg zum Tribünensitzplatz exakt eingehalten werden musste. Auch die Athleten hatten gewisse Abläufe nach dem Rennen strikt einzuhalten: Siegerehrung, Doping-Kontrolle, dann zur Presse, schließlich zum Sponsor WILO-Pumpen. Das Olympische Dorf war praktisch eine Stadt für sich, neben den Unterkünften mit Krankenhaus, Polizei, Geschäften und sonstigem ausgestattet, aber stark abgeriegelt. Beim Rahmenprogramm im Deutschen Haus begegnete man vielen VIP’s, Olympiateilnehmern vergangener Zeiten, politischen Größen und auch Personen wie z. B. Boris Becker.

Rudern hat in England einen erheblich größeren Stellenwert als in Deutschland, so sind die staatlichen Zuschüsse dort an den Ruderverband um das Drei- bis Vierfache höher als bei uns. Speziell zu den Olympischen Spielen erhält der DRV keine Zuschüsse, wohl aber die Medaillengewinner, wobei hier durch Zuschüsse und Sponsoring Beträge von bis zu 20.000 € je Person zusammenkommen. In den Vorbereitungsjahren erhalten nicht nur die Trainer – zum Beispiel Ralf Holtmeyer – Honorare: es sind Personen, die sich vier Jahre lang täglich von morgens bis abends nicht nur im Motorboot um ihre Schützlinge gekümmert haben. Auch die avisierten Wettkampfruderer erhalten ca. 3.000 € je Monat, was nicht als zu hoch angesehen werden darf, weil sie von diesem Geld nicht nur ihren Lebensunterhalt sondern auch andere Ausgaben im Sportbereich leisten müssen, zum Beispiel Physiotherapien, Fahrtkosten, etc., und dies bei vier Trainingseinheiten pro Tag, beginnend um 7:00 Uhr, ganz abgesehen vom Ausfall in der Arbeits- oder Studienwelt. Der Idealismus und der Ehrgeiz ist allerdings bei den meisten Rennruderern so hoch, dass sie in den nächsten Jahren weitermachen wollen. Die staatlichen Zuschüsse werden vom Bundesinnenministerium vergeben, wobei zwischen diesem und dem DRV Zielvereinbarungen getroffen werden, nach dem Motto „Geldzuschuss gegen Siege bzw. Medaillen“. Allein die Olympia-Bootsflotte für die Spielevorbereitung hat der Bund mit 483.000 € finanziert, wobei der Achter bereits 50.000 € kostete. Aber auch die betroffenen Vereine leisteten im Rahmen der Vorbereitungskosten Beiträge zur Finanzierung der Regattateilnahme, insgesamt 70.000 € mit maximal 3000 € je Verein. Trotzdem, so Torsten Gorski, fehlen dem DRV für die zukünftige optimale Vorbereitung immerhin 2 Millionen €, wenn man die Olympischen Spiele im Jahr 2016 in Rio de Janeiro im Auge hat. Zum Schluss seiner Rede stellte Torsten als besonders erfreulich und sehr positiv heraus, dass der DRV unter den Nationen der einzige Verband gewesen ist, welcher sämtliche Bootsgattungen besetzt hatte und überdies im Gesamtergebnis einer der erfolgreichsten deutschen Sportverbände war.

Unser Vorsitzender dankte dem Redner sehr herzlich für seine sehr aufschlussreichen und motivierenden Darstellungen, welche dazu geführt hätten, dass aus der Zuhörerschar viele Fragen und Anmerkungen gestellt wurden. Zugleich wies er wiederholend auf den heute bestehenden – teils fragwürdigen – Zusammenhang zwischen Commerz/Geld und Sport hin. Die Versammlung dankte Torsten mit einem kräftigen „Hipp-Hipp-Schurri!“ Viele saßen an diesem denkwürdigen Abend noch im angeregten Gespräch zusammen, unbestätigten Äußerungen zufolge haben die Letzten das Bootshaus gegen 23:00 Uhr verlassen.

Jochen Moll

Ruderbundesliga 2012

Münster, 8.9.12

Erfolgreich verlief der 4. Renntag der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) für unseren Creditreform-Achter: In der Aasee-Arena Münster beendete das Team den Tag auf Platz 7!

Äußerst knapp verpasste der Achter den Einzug in die Top-vier und im Halbfinale trennten die Männer nur sechs hundertstel davon, das Finale um Platz fünf auszutragen. Für den fünften Renntag in Hamburg blieb der Erfolg quasi zum Greifen nah.

Das war’s: die Saison ist vorbei!

Nach den vier Austragungsorten, am 16. Juni Kalksee-Arena in Rüdersdorf, 14. Juli Battlefield-Marina in Bitterfeld, 18. August Wedau-Stadion in Duisburg, 08. September Aasee-Arena in Münster, wurde zum Schluss am 22. September auf der Außenalster in Hamburg um Punkte und Platz gekämpft. Nach vielen Höhen und Tiefen sowie den dann doch guten Ergebnissen in Münster ging die Mannschaft gestärkt und mit großem Elan in Hamburg an den Start. Doch trotz größtem Einsatz, taktischem Geschick und Kampfeswille erreichte unser Achter in Hamburg nach dem Zeitlauf, dem Achtel-, Viertel- und Halbfinale sowie dem Finale in der Gesamtwertung aller fünf Austragungsorte den 11. Platz (siehe Tabelle). Wir danken der Mannschaft, dass sie die Farben des Vereins würdig vertreten hat, dass sie sämtliche Starts wahrgenommen hat und bis zum Schluss den Wille zum Erfolg in sich trug. Wenn man bedenkt, dass auf diesen kurzen Renndistanzen von 250 bis 350 m stets nur wenige 1/100-stel Sekunden über Sieg oder Platz entschieden, dann gab es keine wirklichen Verlierer, alle waren fast gleich gut, mit etwas mehr Glück wäre auch der achte Platz möglich gewesen, das eigentliche Ziel unserer Mannschaft.

61. Deutschen Rudertag in Ulm

Torsten Gorski am Eröffnungsabend mit dem Deutschlandachter

Torsten Gorski (links) am Eröffnungsabend mit dem Deutschlandachter

Auf dem 61. Deutschen Rudertag in Ulm wurde Torsten Gorski mit großer Mehrheit zum stellvertretenden Vorsitzenden (Finanzen) des Deutschen Ruderverbandes (DRV) wiedergewählt. Er tritt seine zweite Amtszeit im Präsidium an. Das Fachressort Verbandsentwicklung und Vereinsservice wird in Zukunft von Holger Römer (Kasseler Regattaverein) geleitet.

Dr. Dag Danzglock, Oliver Quickert, Siegfried Kaidel

Dr. Dag Danzglock, Oliver Quickert, Siegfried Kaidel

Im Rahmen der Ehrungen am Eröffnungsabend im Congresszentrum wurde Oliver Quickert mit der „Plakette für besondere Verdienste“ des DRV für sein Engagement im Bereich Medien ausgezeichnet.

Weitere Informationen finden Sie in den Berichten „61. Deutscher Rudertag: Meisterschaftsrudern wieder für Vereine“  und „Rudertag wählt Siegfried Kaidel erneut zum Vorsitzenden“ auf rudern.de.

Irene Diebel

Vereinsregatta am 26. August 2012

Auf zum Start

Auf zum Start

Nach anfänglicher Skepsis – siehe da: immerhin wurden neun Rennen ausgefahren, vom Männer- und Frauen-Vereinsmeister mit Vorläufen bis zum Gig-Achter. Besonders muss die Beteiligung der vielen Anfänger erwähnt werden, die in diesem Jahr unter der Initiative von Martin Kolter das Rudern erlernt haben. Auch das wechselhafte Wetter mit einigen Regenschauern konnte der Veranstaltung nichts anhaben, zumal ein großes Aufenthaltszelt zur Verfügung stand. Für körperliche Stärkung war bestens gesorgt, denn der Wirt bot Gegrilltes mit Salat und unsere Kameradinnen Christa Bödicker, Heidi Lehmann, Edeltraud Weise und Renate Wimmer hatten hinsichtlich Absatz von Kuchen und Kaffee überhaupt kein Problem. Der Organisator, unser Trainer Matthias Kiehlhorn, gestaltete darüber hinaus ein Unterhaltungsprogramm mit Musik und Video-Show; Christa Bödicker hatte unsere Vereinskleidung im Angebot und als durchgehende Animation fand die Tombola statt, mit sehr vielen ansprechenden Preisen, Hauptgewinn eine Vereinsjacke, welche an ein neues Vereinsmitglied ging! Lob und Dank gebührt besonders Torsten Gorski als Regattasprecher, Holger Römer als Starter und Schiedsrichter, der bei jeder Wetterlage seinen Auftritt im Motorboot hatte sowie Irene Diebel, welche ad hoc die Mannschaften und Rennen zusammenstellte; deshalb hier nochmals die Bitte und Aufforderung: meldet Euch spätestens bis zum Meldeschluss an! Nur dann kann gut geplant, organisiert und eingeteilt werden; auch gibt das Meldeergebnis allen Interessierten einen Überblick über die Beteiligung, so wird vieles spannender, und über eine hohe Beteiligung freuen wir uns alle bereits im Vorfeld!

Die Sieger der Rennen:

  • Vereinsmeister Frauen: Friederike Reißig
  • Vereinsmeister Männer: Matthias Kielhorn
  • Junior-2x: Maximilian-Egmond Schulze, Tristan Ebert
  • Junior4x+:Valentin Schmidt, Martin Böhles, Daniel Siebert, Maximilian Schulze, Stm. Sascha Richter
  • Mixed 4x+:Bernd Lehmann, Claudia Burghardt, Roland Wenzel, Max Schulze, Stfr. Tabea Matschak
  • Gig-4x+,Anf., mix: Jörg Alte-Borghold, Arne Kupetz, Romy Kniewel, Regine Rudloff, Stfr. Irene Diebel,
  • Gig-2x+,Familie: R.1: Bernd Lehmann, Bastian Lehmann, R.2: Laura Böe, Jan Böe
  • Gig-8x+,mixed:
  • R.1: Marcus Böth, Felix Ruprecht, Torsten Brüggemann, Valentin Schmidt, Tristan Ebert, Maximilian Schulze, Martin Böhles, Gert Perzig, Stm: Lukas Blumenstein
  • R.2: Frieder Werner, Friederike Reißig, Saskia Drebes, Titzian Matschak, Tom Eysel, Margot Eberhardt, Daniel Siebert, Stefan Kuntze, Stfr. Felicia Fölsch

Der Vorstand, vertreten mit Frank Oberbrunner, Irene Diebel, Johanna Wenzel und Rudi Knauff, hatte das Vergnügen, bei diesem bunten Treiben am Nachmittag von 13:00 bis gegen 18:00 Uhr ca. 70 Personen begrüßen zu dürfen.

Jochen Moll

Berlin, Berlin!

Im Juni 2012, 11.-15.6., war es mal wieder soweit: Acht Kurhessen machten sich auf nach Berlin zum Ruderklub am Wannsee, wo wir in Vier-, Drei- und Einbettzimmer für vier Übernachtungen ständiges Quartier nahmen. Der gastfreundliche Klub mit 600 Mitgliedern stellte uns einen geklinkerten Doppelvierer und einen Doppelzweier; beide wirklich gut! Zu unserer Überraschung wurden wir auf dem Bootshausgelände von unserem Ruderkamerad Rüdiger Mohrstedt aus Offenbach begrüßt, der mit seiner Frau Sabine in Berlin Urlaub machte und von unserer Wanderfahrt gehört hatte.

Gleich am Ankunftstag absolvierten wir die – Berlinern gut bekannte – so genannte „kleine Umfahrt“, nämlich vom südöstlichen Wannsee in den kleinen Wannsee, Stölpchensee, Griebnitzsee, Glienicker Brücke, Pfaueninsel zurück zum Bootshaus. Dienstag früh morgens über den Wannsee nach Norden bis Spandau, in die Spree und dann über den Landwehrkanal und wieder Spree nach Treptow; eine ca. 46 km lange Etappe auf stehendem Wasser mit ein paar Schleusen, fast ohne – für Ruderer geeignete – Anlegemöglichkeiten – war kein reines Zuckerschlecken. Eine Stunde per S-Bahn zurück. Am Mittwochmorgen eine Stunde S-Bahn nach Treptow (gegenüber Köpenick) und Rudern durch die Müggelspree sowie über den großen Müggelsee nach Osten und Passieren der äußerst malerischen Gartensiedlung Rahnsdorf/Hessenwinkel nach Süden über den Seddinsee und von diesem nach Nordwesten kehrend über die Grünauer Olympiastrecke von 1936 nach Westen in den Teltowkanal bis „Wiking“. Von dort waren es dann am 4. Tag noch gut 35 Km über Kleinmachnow (3-Kammern-Schleuse), Kohlhaasenbrück und Kleinen Wannsee zum Bootshaus zurück.

So viel zum Rudern; man könnte sagen, dass knapp 140 Km in 3 ½ Tagen genug seien für eine gelungene Wanderfahrt in meist stehendem Wasser. Weit gefehlt!

Impressionen Berliner Gewässer

Impressionen Berliner Gewässer

Was uns Fahrtenleiter Wolfgang Thümmler mit akribischer S- und U-Bahnfahrtenorganisation sonst noch bot, war vom Feinsten. Montagabend harmlose Fußball-EM, am Dienstag abends Vereinsklatsch und Erinnerungsgeschwätz, am Mittwoch Deutschland gegen Niederlande. Am Donnerstag nach Beendigung der Ruderei kam es dann knüppeldick: Liebermann-Haus und -Garten am westlichen Wannsee und sodann ins Theater „Wühlmäuse“ mit einem glänzend aufgelegten Franz Lüdecke. Nach leicht schwierigem Einstieg mit Neurobiologie konnte er das nicht vollbesetzte Theater mit feinsinnigen Überlegungen zu Bildung und Internet- natürlich auch mit Ironie auf politischem Feld – begeistern; keine proletenhafte Faktenverfälschung eines Priol, keine zerhackten Sätze à la Richling und Hildebrandt, es war ein Genuss. Das war der letzte Abend, und ich zog auf der S-Bahn-Heimfahrt ein erstes Fazit: Gelungen!!!

Negativ anmerken muss ich allerdings, dass einige Ruderkameraden sich vom Frühstückstisch derart zur Versorgung für den ganzen Tag bedient haben, dass Brötchen nachgeordert wurden, welche die ganze Gruppe dann zusätzlich zahlen musste. So etwas gehört sich nicht; ebenso wenig wie das Beharren auf einer Bootsauflage mitten im Zugang zum Wasser, wenn die örtliche Klubbeauftragte uns eine seitliche

Ablage anweist. Wir sind Gäste und da gab einer von uns kein gutes Bild ab.

Im Ruderklub am Wannsee

Im Ruderklub am Wannsee

Doch dann kam schon der 5. Tag. Schon früh am Freitagmorgen waren wir im „Panorama“ vor dem Pergamon-Museum – eine grandiose Schau in die Antike Pergamons und auch ein bisschen von Rom. Vom Inneren des fast 30 Meter hohen Zylinders aus Containern tat sich ein lebendiges Bild von Tempeln, Theater, Phidias-Werkstatt bis Kolosseum, belebt mit Menschen und Opfertieren mit Tag- und Nachtbeleuchtung so plastisch vor uns auf, dass man glauben konnte, man bewege sich selbst in dieser Welt! Es wäre wünschenswert, wenn diese Installation auch andernorts gezeigt würde; einen solchen Eindruck vom antiken Leben würde ich jedem Schüler von zirka 12 – 15 Jahren gönnen.

Und dann trafen wir auf ManFred Riedel, klein, drahtig, mit lebhaften Äuglein führte uns dieser Altachtundsechziger in seinen Turnschuhen 5 ½ Stunden (incl. 30 Minuten Mittagspause) zu Fuß durch die städtisch-feudalistische Stadtbaugeschichte der Berliner Mitte. Es war fesselnd bis zum Schluss auf dem Gendarmenmarkt:

Sechs Baustile an einem Platz; so hatte ich diesen Platz noch nie gesehen. Wir wurden auch – zu Recht ! – auf die gelegentlich vernachlässigte Tatsache hingewiesen, dass auch zu DDR-Zeiten nicht weniges zur Erhaltung und zum Wiederaufbau historisch bedeutsamer Bauten geleistet wurde. Es blieb bis zur Zugabfahrt – trotz angekündigten – „freien Nachmittags“ gerade noch Zeit für einen Besuch in der größten Chocolaterie (keine Fabrik), nämlich bei Fassbender und Rausch am Gendarmenmarkt. Ein kalter Schokoladenvollmilchkakao mit Rum mit einem Marzipantörtchen mit Biskuit und Himbeermousse ist ein Erlebnis in Berlin von besonderer Art. Und dann zum Schluss die Heimfahrt am Freitagabend von Berlin Hbf im ICE. Nichts war mit Wagennummern und Platzreservierung; reines Chaos. Dreien von uns verschaffte das eine Rückfahrt in der 1. Klasse.

Zusammenfassend kann man mit Fug und Recht sagen, dass wir dem Fahrtenleiter Wolfgang Thümmler und seinem Assistenten Jochen Meier eine Wanderfahrt erster Klasse verdanken, nämlich Dr. Rudi Knauff, Rudi Meister, Frank Oberbrunner, Karl-Heinz Saur, Burkhard Zellmer und Chronist Peter Lipphardt.

Deutsche Jugendmeisterschaften: Laura Böe holt zweimal Silber

Harmonische Ruderarbeit

Harmonische Ruderarbeit

Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen vom 21.-24. Juni 2012 errang Laura Böe zweimal eine Silbermedaille in der Gruppe der Leichtgewichts-Juniorinnen (U19):

In Renngemeinschaft mit Lisa Merz von der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich erreichte sie im Leichtgewichts-Doppelzweier nach einem Vorlaufsieg und grandiosem Einsatz im Halbfinale den zweiten Platz im Finale und damit die Silbermedaille. Beide Ruderinnen unterlagen auf der 2000-m-Strecke mit nur wenigen Sekundenbruchteilen lediglich dem Doppelzweier der Renngemeinschaft RK am Wannsee/RC Havel-Brandenburg (Besetzung: Hannah Besel/Ronja-Fini Sturm).

Nach solch herausragenden Leistungen setzten sich diese vier Ruderinnen zusammen in den Leichtgewichts-Doppelvierer. Trotz der Belastungen vom Vormittag erkämpften sie im 6-Boote-Feld unter schweren Wetterbedingungen in einer Top-Zeit den zweiten Platz, somit wiederum Silber.  (Hannah Besel war amtierende U17-LG-Einer-Meisterin)

Nicht weniger kampfstark zeigten sich Friederike Reißig und Marlene Münch in den Rennen des schweren Juniorinnen-Einers (U19). Während Marlene nach einem zeitmäßig sehr guten dritten Platz im Vorlauf anschließend im Hoffnungslauf leider knapp ausschied, erreichte Friederike über das Halbfinale schließlich im Finale den 6. Platz, eine beachtliche Leistung in einem Feld von ursprünglich 19 Booten. Dank gilt der Rudergesellschaft 1927 Kassel sowie dem TRV der Albert-Schweitzer-Schule für Unterstützung hinsichtlich Bootsmaterial.

Jochen Moll

Lustig ist die Barkenfahrt

Vereinswanderfahrt – zur Nachahmung empfohlen!

Lustig ist die Barkenfahrt

Lustig ist die Barkenfahrt

Eine sehr harmonische, stressfreie und in jeder Hinsicht gelungene Wanderfahrt genossen die 9 Teilnehmer unseres Vereins bei sehr gutem Wetter am Samstag, 23. Juni 2012 mit der Barke des DRV von Kassel bis Hann.- Münden (30 km). Nach dem Ablegemanöver um 9.30 Uhr am Bootssteg sowie reibungslosen Schleusungen und Zwischenstopps für Picknick und sonst nötige Pausen erreichten wir gegen 16:30 Uhr den Anlegesteg des Mündener Rudervereins, wo die Barke auch stationiert ist. Der Vorsitzende des MRV, Kamerad Görnandt, übernahm mit PKW das Verholen aus dem Wasser, half beim Abriggern und war auch sonst mit Rat und Tat zugegen. Die umsichtige Organisation lag in den Händen von RK’in Johanna Wenzel, sie sorgte für den Transport der Barke nach Kassel (hier danken wir Detlev Wimmer und Arne Baumgärtner), regelte den Personenrücktransport und hatte, was ja stets sehr wichtig ist, jede Menge Verpflegung an Bord, so dass wir nach dem Verstauen der Barke auf dem Grundstück des MRV im Abendsonnenschein noch sehr ausgiebig vespern konnten, es fehlte an nichts!

 

Clara Bergau (Hanau), Friederike Reißig (Mitte 1.Platz), Lisa Merz (Wiesbaden)

Friederike Reißig und Laura Böe stark

Friederike Reißig und Laura Böe (von links) 3. Platz


Friederike Reißig und Laura Böe (von links) 3. Platz

Bei den 38. Hessischen Ruder-Meisterschaften auf dem Werratalsee in Eschwege konnten die Athletinnen des Rudervereins Kurhessen -Cassel ihre Stärke erneut unter Beweis stellen. Am ersten Renntag ruderte sich Friederike Reißig im Juniorinnen Einer A erfolgreich gegen eine starke Südhessische Konkurrenz, u. a. einer WM-Teilnehmerin, nach vorn und sicherte sich in einem packenden Rennen souverän den Meisterschaftstitel.

Am Sonntag startete sie mit Laura Böe im Doppelzweier A und beide konnten die Bronzemedaillen entgegen nehmen. Tizian Matschak sammelte im Junioren Einer B erste Rennerfahrung bei Meisterschaften und wurde Vierter.Clara Bergau (Hanau), Friederike Reißig (Mitte 1.Platz), Lisa Merz (Wiesbaden)