Zum zweiten Mal bot der RV Kurhessen-Cassel eine geführte Wanderung im Bereich des Hohen Meißners an. Die Leitung hatte wieder Bettina Wettengel übernommen, die uns als ausgebildete Naturparkführerin mit dem nötigen Hintergrundwissen versorgte.
Wir trafen uns in Weißenbach und machten zuerst einen Abstecher zur Ruine der alten Kirche. Diese war 1964 gesperrt worden, weil der damals noch mitten durch den Ort führende Schwerlastverkehr zu Schäden an vielen Gebäuden geführt hatte und die Kirche irreparabel beschädigte.
Dann ging es auf den P8, einen der wunderschönen Premiumwanderweg im Umfeld des Meißners. Es ist ein bequem zu wandernder Weg. Die Höhenunterschiede brachten uns nicht zum Schwitzen. Natürlich wies Bettina uns immer wieder auf die Besonderheiten am Wegesrand hin. Wir genossen nicht nur die schönen Aussichten zum Bilstein bei Großalmerode, zum Meißner und sogar die Burg Hanstein in Thüringen zeigte sich. Wir sahen Haselnusssträuche, deren jungen Äste früher für die Füllungen in Fachwerkhäusern genutzt wurde. Orchideen gedeihen hier, der Frauenschuh war leider schon verwelkt.
Anemone | Deutscher Enzian |
Trotzdem gab es noch viel zu sehen und zu erklären. Interessante Hinweise zu erdgeschichtlichen Entstehung dieser Landschaft ergänzten die biologischen Betrachtungen.
Leider war die Teilnehmerzahl diesmal deutlich geringer. Umso mehr gilt unser Dank Bettina, dass sie bei der geringen Anmeldezahl nicht einfach abgesagt hat. Auf dem Bild sehen wir Bettina Wettengel, Heide Willi, Birgit Weckmann und Dieter Haß, die die schöne Runde dann in der Jausenstation Weißenbach ausklingen ließen.
Statistik: 8,4 km, denn wir sind auch manchmal etwas vom offiziellen Weg abgewichen, in 3:30 Std mit ca. 460 Höhenmetern
Dieter Haß