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Hessischer Rudertag 2017 in unserem Bootshaus

Torsten Gorski


Torsten Gorski

Unser Vorsitzender Torsten Gorski wurde zusammen mit seinen anderen Vorstandskollegen beim Hessischen Rudertag,
der am 4. März 2017 in unserem Bootshaus die Vertreter der hessischen Rudervereine begrüßte, für zwei Jahre erneut in das  hohe Amt gewählt. Nachdem es vor zwei Jahren bei der letzten Wahl in Weilburg noch zu Turbulenzen gekommen war, ging die  gesamte Veranstaltung diesmal sehr glatt über die Bühne. Lediglich der alte und neue stellvertretende Vorsitzende Finanzen  Manfred Matzner kündigte an, dass er zwar zur Wiederwahl bereit ist, seine Amtszeit aber zum kommenden Rudertag in Hanau  beenden möchte.

Neben Torsten Gorski waren noch die Kurhessen Holger Römer (für RV Friedrichsgymnasium und Regattaverein), Dieter Haß  (RV Wilhelmsgymnasium), Karl-Heinz Schmitz (Eschweger RV) und Frank Reppe (Gießener RG) anwesend.

Dieter Haß

Der Vorstand hat das Wort

Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden,

liebe Freunde des Ruderverein Kurhessen-Cassel 1890/1911,

die letzten Monate waren geprägt durch die Ergebnisse der Mitgliederversammlung, welche im August stattgefunden hat. An dieser Stelle möchte ich mich auch im Namen meiner Vorstandskollegen ganz persönlich für das entgegengebrachte Vertrauen der Vereinsfamilie bedanken. Denn im Ergebnis kann sich der Verein für die Zukunft nur agierend und nicht reagierend ausrichten.

Dazu gehört es im Breitensport, neue oder wieder auflebende Schritte zu rudern. Diese Schritte sind Ruderschläge und in der Summe sind etwa 3.150 dieser Ruderschläge nötig. Das „Wozu“ ist die neu ins Leben gerufene „All-Schurri-Wanderfahrt“: Jeder, der mochte und konnte, hatte Anfang September die Möglichkeit, vom Vereinshaus fuldaabwärts, durch die Stadtschleuse, nach Gut Kragenhof zu rudern und natürlich wieder zurück. Dieses Angebot nahmen aktiv sieben Ruderkameradinnen und Ruderkameraden wahr. In Gut Kragenhof wurden wir im Rahmen eines persönlichen Rundgangs durch die Eltern von Julian Merz, die die Anlage seit über 30 Jahren in Besitz haben, in die ökologischen und pädagogischen Aktivitäten dieser unverwechselbaren Umgebung mitgenommen.

Hier nochmals vielen Dank an die Familie Merz und ihre von Herzen kommende Gastfreundschaft.

Nachdem wir die Fulda wieder flussaufwärts zum Vereinsgelände gerudert und das Material gereinigt und weggeräumt hatten, wurde die Tagesfahrt mit einem gemeinsamen Abendessen in unserer Gastronomie gebührend beendet.

Hier nochmals mein Aufruf an alle Vereinsmitglieder: Nehmt an unseren „All-Schurri-Events“ teil, denn nur so kann die junge, alte, neue und langjährige Vereinsfamilie gemeinsam etwas erleben.

Eine weitere Stabilität für das Zukunftsfundament unseres Vereins bringt uns die exklusive, sportliche Zusammenarbeit mit der Universität Kassel. Eine theoretische Regelung nutzt nichts, wenn man sie nicht lebt, und genau dieses aktive gemeinsame Leben findet statt. Neben der Fortbildung der Studentenruderer durch Rene Flaschmann gibt es eine Gruppe von regattabegeisterten Studenten, die sich zurzeit auf Regatten vorbereitet. Weiterhin haben wir ein zusätzliches Angebot im Bereich Krafttraining mit der Universität Kassel schaffen können und dieses Angebot wird seit einigen Wochen samstags unter der Koordination von Irene Diebel genutzt.

Zur Stärkung unseres Vereinslebens hat der Vorstand die Initiative ergriffen und Anfang Oktober ein Team berufen, das sich mit der Verbesserung des Vereinslebens beschäftigen soll. Die Gruppe setzt sich aus allen Bereichen des Vereins zusammen und besteht aus Marlon Schrimpf (Studentenrudern), Felicia Fölsch (RBL und Regattasport), Jörg Alte-Bornholt (Breitensport), Fritz Ludwig Moritzen (Wanderrudern), Martin Kolter (Ausbildung – Anfänger), Ellen Pfleging (Breitensport) und Thomas Diebel (Breitensport). Ich möchte an dieser Stelle noch keine Details aus der ersten Sitzung verraten, doch bis zum 15. Januar 2014 möchte die Gruppe ein tragfähiges Konzept dem Vorstand vorstellen. Wir werden sehen, was hier auf uns zukommt.

Abschließend möchte ich kurz aus dem Bereich Leistungssport berichten. Friederike ist seit vier Wochen in ihrer neuen Wahlheimat Mainz. Dort studiert sie Chemie und arbeitet weiter an ihren sportlichen Erfolgen. Sie hat in einem sehr persönlichen Schreiben dem Vorstand nochmals für die breite Unterstützung aus der Mitgliedschaft gedankt.

Zudem hat unser Vereinstrainer seine ersten Zeichen gesetzt und einen Bootsplan, Trainingsplan und Ergometerplan erarbeitet und im Bootshaus ausgehangen. Hier nochmals die dringende Bitte sich an alle Vereinsmitglieder, diese mit dem Vorstand abgestimmten Pläne zu beachten.

Wir werden Anfang Dezember zwei neue Ruderergometer bekommen. Diese stehen dann zusammen mit zwei Geräten von unserem Kooperationspartner RV Friedrichsgymnasium und unseren schon vorhandenen Geräten, die von Marlon Schrimpf und Nikolai Schwab instand gesetzt wurden, zum Training zur Verfügung.

Natürlich gilt in der Wintersaison besondere Vorsicht bei den Ausfahrten auf unseren Gewässern. Daher bitte ich alle Ruderer um die gebotene Vorsicht und Weitsicht.

Schurri!

Euer Torsten Gorski

Der Vorstand hat das Wort

Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden, liebe Freunde des RKC,

Beim Erscheinen dieser Ausgabe wird schon mehr als die Hälfte des Jahres verstrichen sein. Sowohl im Rückblick als auch in der Vorschau gibt es Gutes, aber auch manch Überdenkenswertes zu berichten.

So komme ich zunächst zum leistungssportlich besten Ergebnis, seit Manuela Zander im Jahr 2003 Bronze auf der WM in Mailand für unseren Verein errudert hat: Wir gratulieren unserer Athletin Friederike Reißig zum Gewinn der Silbermedaille auf der Junioren-Weltmeisterschaft in Trakai/Litauen im Juniorinnen-Achter. Hier musste sie sich mit ihren Mannschaftskameradinnen in einem packenden Finallauf nur dem rumänischen Boot geschlagen geben. Friederike hat im Laufe der Saison ihre individuelle Leistungsfähigkeit und auch ihre Stärke als Ruderin im Team immer wieder unter Beweis gestellt, und dies hat letztendlich dazu geführt, dass Sie auf der DJM in Köln für die Junioren WM in Trakai nominiert wurde. Danach folgte eine über fünfwöchige unmittelbare Wettkampfvorbereitung zur WM, und auch von dort berichtete der Sportvorsitzende des Hessischen Ruderverbandes Dietmar Langusch nur Bestes. Diese Leistungen verpflichten uns, Friederike bei der Gestaltung ihrer sportlichen Zukunft im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. In Kürze möchte sie an der Universität Mainz das Chemiestudium aufnehmen. Diese Standortwahl traf sie u. a. deshalb, weil Friederike dort gute Trainingsbedingungen vorfinden wird und trotzdem unter der Flagge des RV Kurhessen-Cassel weiterrudern kann. Unser Dank gilt dabei nicht nur Friederike, sondern auch den Verantwortlichen des „Bundesstützpunktes Nachwuchs“ in Frankfurt am Main/Mainz, dem Laufbahnberater des Olympiastützpunktes und nicht zuletzt unserem Vereinskameraden Marc Krömer. Wir hoffen hier auf weitere gemeinsame erfolgreiche Jahre.

Für uns ist es bedeutsam, das Rennrudern im Verein weiterhin zu stärken. Wir haben in den letzten Wochen weitere Schritte einer vertieften Zusammenarbeit mit dem Ruderverein Friedrichsgymnasium begonnen. Angespornt durch den guten Auftritt in Kassel wollen wir auch in Zukunft einen Junioren-Achter und einen Juniorinnen-Achter für die Ruderbundesliga an den Start bringen. Diese Mannschaften und einige weitere Aktive bilden zurzeit den Kern des Regattasports in unserem Verein, wodurch wir auch einen erfreulichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen haben. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Rudervereinen am Friedrichsgymnasium und am Wilhelmsgymnasium werden unsere Ruderinnen und Ruderer zudem im Herbst am Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin, einer Herbstregatta und auch an den Landesmeisterschaften in Eschwege teilnehmen.

Dies alles wird unter der Leitung unseres neuen Vereinstrainers Nicolai Schwab geschehen, der Mitte August seine Tätigkeit im Verein aufgenommen hat und den wir herzlich willkommen heißen. Er ist schon zielstrebig dabei, Vorschläge für eine Neustrukturierung des Regattabetriebs zu erarbeiten und sowohl das Wintertraining als auch die Saison 2014 zu planen. Wir wollen uns dadurch im Regattageschäft erneut etablieren und das Aushängeschild in der Region sein. Mein Appell: Wir ALLE müssen unseren Trainer und den Bereich Regattawesen im Verein unterstützen.

Im breitensportlichen Bereich können wir uns mit der Ahnatalschule in Vellmar eine Kooperation vorstellen, die zum Ziel haben sollte, Schüler und deren Eltern als Mitglieder zu gewinnen. Matthias Engelke hat die Aufgabe übernommen, die Zusammenarbeit zu konkretisieren. Andererseits ist leider anzunehmen, dass die Teilnahme der Alexander-Schmorell-Schule (unser Partner im Handicaprudern) am Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin nicht verwirklicht wird.

Eine wichtige Veränderung hat es in unserer Gastronomie gegeben: Am 01.07.2013 haben Tanja Oertel und Martin Weiß die von Hajo Weber und seiner Frau Sabine so gut eingeführte Gaststätte „Bootshaus“ übernommen. Diesen danken wir herzlich und wünschen unseren neuen Gastronomen viel Erfolg. Die für ein weiterhin gedeihliches Zusammenwirken notwendigen Gespräche haben schon begonnen und werden kontinuierlich fortgeführt werden.

Zuletzt will ich auch an dieser Stelle alle Mitglieder zu einem offenen Dialog auffordern, weil sich dann so manches Problem gar nicht erst stellt oder schnell lösen lässt.

Auch sollte jeder spontan oder nach nötiger Absprache zugreifen, wenn Handlungsbedarf besteht. Auch das Vereinsleben müssen wir, also die Mitglieder, konstruktiv gestalten.

Da reicht es nicht, zum Rudern zu kommen und danach schnell wieder zu verschwinden, nicht ohne zuvor auf „Das war hier früher schon immer so“ bzw. „Der oder Die machen sowieso was sie wollen“ hinzuweisen. Ich habe mich vor einigen Monaten bereit erklärt, an vorderster Stelle Verantwortung im RKC zu übernehmen, und ich bin dankbar für jede Mitstreiterin und jeden Mitstreiter, der – an welcher Stelle auch immer – Verantwortung für unser Gemeinwesen übernimmt. Nur gemeinsam sind wir stark und diese Stärke benötigen wir, um die Zukunft nach unseren Vorstellungen zu gestalten.

Schurri!

Euer Torsten Gorski

 

Der Vorstand hat das Wort

Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden, liebe Freunde des RKC,

auch am Ende meiner Amtszeit als Vorsitzender des RKC blicke ich nach vorn. Mehr Vereinsmitglieder als bisher sollten sich bereit finden, an der inneren und äußeren Gestaltung unseres Vereins mitzuarbeiten. Die Sportgesellschaft sieht sich Veränderungen ausgesetzt, die nur dann für den Verein von Vorteil sind, wenn wir Mitglieder sie annehmen, erforderlichenfalls Vereinsstrukturen verändern und in allen sportlichen und sportgesellschaftlichen Bereichen neue Wege zu gehen bereit sind, ohne das gewachsen Heimelige unseres Vereins anzutasten. Der RKC ist das, was er aus sich macht. Wir sind gewiss in der Lage, Mitglieder anzusprechen und zu finden, welche die vielfältigen Aufgaben innerhalb der Vereinsgemeinschaft freiwillig und ehrenamtlich übernehmen. Die bereitwillige Übernahme eines Amtes ist auch ein Akt der Selbsterkenntnis und Selbsterfüllung. Das Engagement für einen Verein mag bisweilen Verdruss bringen, mit Pflichtgefühl, Berechenbarkeit und Standhaftigkeit bei Ausübung seines Amtes indes wird der Amtsinhaber letztlich erfolgreich sein und mit Freude sein Ehrenamt ausüben.

Ich danke allen Mitgliedern für ihre Treue zum Verein und die für mich unvergesslichen sechs Jahre, die ich unseren RKC führen durfte. Dank und Respekt gelten in besonderem Maße den Vorstandsmitgliedern, die mich begleitet haben. Ohne sie wäre meine Arbeit schwierig gewesen:

Arne Baumgärtner, Irene Diebel, Maik Feldmann, Dr. Rudolf Knauff, Johanna Wenzel, Ingeborg Wunderlich. Dem RKC und allen Ruderkameradinnen und Ruderkameraden ein dreifaches

„Hipp-Hipp-Schurri!“

Euer Frank Oberbrunner

Frank Oberbrunner

Der Vorstand hat das Wort

Frank Oberbrunner

Frank Oberbrunner

Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden, liebe Freunde des RKC,

während ich zur bitterkalten Winterzeit diese Zeilen niederschreibe, stimmt es mich froh, dass Euch der erste „Schurri“ zum wärmenden Frühlingsanfang erfreuen wird. Wir nehmen Kraft, Energie und Dynamik unseres vergangenen Jubiläumsjahres mit in das dOCUMENTA-Jahr 2012, das für uns große Aufgaben bereit hält. Dazu gehören nicht nur die Erneuerung des Kooperationsvertrages mit dem RV WG, sondern auch die Fortführung der Gespräche über eine Zusammenarbeit mit der Universität Kassel. Wir streben weiter an, mehr jüngere Ruderkameradinnen und Ruderkameraden in die Vereinsarbeit einzubeziehen. Die Positionen eines Wanderruderwartes, eines Haus- und Grundstückswarts, also eines Gebäudemanagers, sowie eines Jugendwartes (durch Wahl in der Jugendversammlung) sind noch zu besetzen!

Der Creditreform-Achter, der sich mit 12 erfahrenen Ruderern und zwei Steuerfrauen für die flyeralarm-Ruder-Bundesliga neu formiert hat, startet ambitioniert und hoch motiviert in die neue Saison. Neben dem leistungssportlichen Bereich wollen wir im Wanderrudern in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt setzen. Deshalb wird der Verein am 23.06. eine Wanderfahrt mit Barke und zusätzlichen Wanderruderbooten veranstalten. Aus gegebenem Anlass rufe ich hier noch einmal unseren Ruderstammtisch in Erinnerung, der an jedem ersten Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr im Bootshaus stattfindet. Auch dieser Stammtisch dient, wie alle Veranstaltungen des Vereins, dem Aufeinanderzugehen zwischen den unterschiedlichen Generationen, und die Gespräche miteinander fördern das Verständnis füreinander und die Bindung zu unserem RKC.

Besonders freue ich mich, dass die Jugendlichen am 12. Mai zu einem informativen, sportlichen und geselligen Nachmittag und Abend einladen. Dies setzt Impulse für ein aktives, die Mitglieder ansprechendes und verbindendes Vereinsleben. Ich gehe sicher davon aus, dass wir in sehr großer Zahl dieser ansprechenden Einladung folgen.

Aus beruflichen Gründen musste unser Ruderkamerad Arne Baumgärtner sein Amt als stellvertretender Vorsitzender Leistungsport aufgeben. Ich danke ihm an dieser Stelle für seinen fünfjährigen herausragenden Einsatz für unseren Verein und wünsche ihm für seinen weiteren beruflichen und privaten Lebensweg Gesundheit und viel Erfolg. Ich gratuliere Irene Diebel als Nachfolgerin zur Neuwahl als stellvertretende Vorsitzende „Leistungssport“ und Johanna Wenzel zur Wiederwahl als stellvertretende Vorsitzende Breitensport. Gleichermaßen gelten meine herzlichen Glückwünsche unserem Ruderkameraden Dr. Rudi Knauff zur Wiederwahl als Schatzmeister.

Allen Ruderkameradinnen und Ruderkameraden wünsche ich einen erfolgreichen Start in die neue Saison sowie beglückende und erlebnisreiche Ausfahrten unter den ersten wärmenden Strahlen der Frühlingssonne.

Schurri!

Euer Frank Oberbrunner

Der Vorstand 2011 Dr. R. Knauff, J. Wenzel, F. Oberbrunner, I. Wunderlich, A. Baumgärtner

Neu im Vorstand: Johanna Wenzel zuständig für Breitensport

Der Vorstand 2011 Dr. R. Knauff, J. Wenzel, F. Oberbrunner, I. Wunderlich, A. Baumgärtner

Der Vorstand 2011 Dr. R. Knauff, Johanna Wenzel, F. Oberbrunner, I. Wunderlich, A. Baumgärtner

Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden,

als ich gefragt wurde, ob ich den Vorsitz Breitensport übernehmen möchte, war meine spontane Reaktion: Das kann ich doch gar nicht! Nach langem Abwägen des Für und Wider war ich aber doch zu der Überzeugung gelangt, dass ich mich dieser reizvollen und schwierigen Aufgabe stellen möchte. Natürlich kann ich dies nicht in dieser perfekten Art, wie es Irene so lange Zeit gemacht hat. Wie Ihr wisst, bin ich ausschließlich Breitensportlerin, habe nur Grundkenntnisse das Bootsmaterial betreffend und vom Leistungssport habe ich wenig Ahnung. Ich habe aber wohl meine Meinung dazu. Außerdem habe ich große Hochachtung vor den Rennsportlern mit ihrem Kampfgeist, ihrer Nervenstärke, ihrem Siegeswillen. Es ist mir klar, dass diese jungen Ruderer und Ruderinnen auch gutes Material brauchen, um Siege für sich und den Verein einfahren zu können. Ein Handwerker kann auch nur gute Arbeit leisten, wenn er gute Hilfsmittel zur Verfügung hat. Im Verein hat daher die Gemeinschaft auch die Aufgabe, den Sportlern dabei zu helfen.

Im Herbst 1999 bin ich zum Rudern über unsere häusliche Nachbarschaft gekommen. Die Gemeinschaft, die Bewegung, die frische Luft – auch das Glas danach – haben mir einen Ausgleich zum Alltag gegeben, auf den ich nicht mehr verzichten möchte. In dieser Zeit ist viel geschehen, Erfreuliches und weniger Erfreuliches. Zum weniger Erfreulichen gehört, dass immer weniger Gespräche stattfinden, keiner scheint mehr Zeit auf ein gemeinsames Ausklingen des Ruderns zu haben. Es scheint, jeder fürchtet die Nähe des anderen mit seinen Besonderheiten, vielleicht auch Schwierigkeiten. Wir alle haben unser Handicap und brauchen vielleicht jemanden, um ins Unreine reden zu dürfen. Auch dafür brauchen wir eine freundliche Gemeinschaft, wie es ein Verein auch sein kann. Konkurrenz und Kritik haben wir im Alltag genug. Wir kommen zum Rudern, um durch körperliche Betätigung den Alltagsballast abzuwerfen. Wir kommen freiwillig, um Schönes zu erleben! Wir sind freiwillig präsent im Verein, um mit netten Menschen unsere Batterien wieder aufzuladen. Wir rudern die Hausstrecke, wir planen kleine und größere Wanderfahrten, nicht weil wir müssen, sondern weil es uns Freude macht. Es macht aber nur Freude, wenn auch jeder bereit ist mitzuhelfen und mitzumachen, die Potentiale im Verein lebendig zu erhalten. Dabei kann der Stammtisch, der sich wohl guten Zuspruchs erfreut, eine gute Möglichkeit sein.

Die beste Möglichkeit ist aber das regelmäßige Rudern. Wir haben mehrere Jahre versucht, z. B. durch den Spättermin am Mittwoch den Mitgliedern mit langen Arbeitszeiten eine Rudermöglichkeit zu bieten. Leider versandete die Nutzung immer mehr, sodass ich es mir wünsche, wieder gleiche Ruderzeiten zu haben: 17.45 Uhr am Steg 18.00 Uhr im Boot. Da muss man nicht lange überlegen, sondern man weiß, wann jemand zum Rudern da sein wird mit der Verpflichtung: Keiner bleibt zurück. Und in den Sommermonaten könnten sich wieder Ruderer zusammenfinden für ein Feierabendrudern um 19.30 Uhr. Vor allem aber will ich, was in meinen Kräften steht, dazu beitragen, dass diese Rudertermine wieder besser besucht werden, als dies die letzten Sommer der Fall war. Dienstag und Donnerstag treffen sich ja viele am Bootshaus. Aber ich wünsche mir, dass sich wieder einige Aktive finden, die vor allem Montag, Mittwoch und Freitag – wie früher die Masters – sportliches Rudern betreiben und das Gelände mit Leben erfüllen. Wer sich angesprochen fühlt, möchte sich doch einfach melden.

Es gibt sicherlich noch viele Möglichkeiten, uns allen eine rudersportliche Heimat zu bieten. Dabei freue ich mich auf konstruktive Kritik, weil wir nur so noch viele Ideen entwickeln können. Bringt Euch ein, ich habe ein offenes Ohr für Anregungen, auch für leise Töne. Ich wünsche uns Mut unsere Freude und Offenheit zu zeigen, ich wünsche uns Mut unsere Herzlichkeit zu zeigen, damit die Stimmung im Bootshaus eine frohe Stimmung sein kann.

Ich freue mich auf Eure Mithilfe.

Schurri! Johanna Wenzel