Mitgliederversammlung am 21.8.2013

Mehr als 50 Mitglieder konnte unser Vorsitzender Torsten Gorski zu dieser Versammlung begrüßen, unter ihnen unsere Ehrenvorsitzenden Gerd Michael Brach und Klaus Engelhardt sowie die Ehrenmitglieder Dr. Annemarie Röse, Wolfgang Thümmler, Hanns-Dieter Gerdum und Helmut Eberhardt.

Ehrung im Verein

Ehrung im Verein

Bevor er die offizielle Tagesordnung aufrief, gab es jedoch reichlich Anlass zur Freude über unsere jüngsten Erfolge im Leistungssport. Mit Friederike Reißig hat es nämlich wieder einmal ein Mitglied unseres Vereins zu einer WM-Medaille gebracht. Wie schließlich im März die zuständige Bundestrainerin auf Friederike aufmerksam wurde, schilderte Torsten Gorski ebenso, wie er ihre besondere individuelle Leistungsfähigkeit hervorhob. Dass Friederike aber nicht nur eine ausgesprochen erfolgreiche Sportlerin, sondern überaus geachtet und beliebt ist, zeigten die überbrachten Glückwünsche von Irene Diebel sowie Katja Kraechter für den RV Wilhelmsgymnasium und von Julian Merz für die „jungen Aktiven“. Alle waren sich einig, dass sie ihren jüngsten Erfolg zielstrebig und mit größtem Willen angestrebt und deshalb auch wirklich verdient habe. Friederike dankte den Gratulanten und dem RKC für die erhebliche finanzielle Unterstützung in der Vergangenheit, aber auch für die Chance, von ihrem künftigen Studienort Mainz weiter für den RKC starten zu dürfen. Es habe sie sehr gefreut, dass sie über das ganze Jahr hinweg von vielen Mitgliedern immer wieder persönlich angesprochen worden sei, welche sich für den Verlauf ihrer Rudersaison interessiert hätten.

Friederike mit ihrer Protektorin Katja

Friederike mit ihrer Protektorin Katja

Ganz besonders aber dankte Friederike Reißig ihrem Trainer Matthias Kielhorn, der ihr mit höchstem persönlichen Einsatz immer zur Seite gestanden habe. Anschließend fanden sich alle auf unserer Terrasse ein, um mit Sekt und Orangensaft auf die Erfolge von Friederike Reißig anzustoßen, ihr zu danken und für die Zukunft alles Gute zu wünschen.

Wieder zurück im großen Gastraum begrüßte Torsten Gorski unseren neuen Trainer Nikolai Schwab. Mit ihm soll die Zusammenarbeit mit den Schulrudervereinen des WG und auch des FG verstärkt werden. Dies führe uns nicht nur neue Mitglieder zu, sondern sei auch notwendig, wenn wir unserem eigenen regattasportlichen Anspruch gerecht werden wollen. Danach stellte sich Nikolai kurz persönlich vor, berichtete von seiner zuletzt zweijährigen Trainertätigkeit in Rüsselsheim und betonte, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit uns freue.

Torsten Gorski rief schließlich den ersten offiziellen Tagesordnungspunkt auf. Es folgte ein kurzer Bericht über den Stand der Verhandlungen mit dem Land Hessen über den Abschluss eines Erbpachtvertrages, der die rechtliche Grundlage für den Bau eines Bootshauses der Universität Kassel auf unserem Grundstück darstellt. Er dankte Peter Lipphardt und Dr. Susanne Frey dafür, dass sie ihm geholfen hätten, die damit zusammenhängenden rechtlichen Fragen zu verstehen. Der Vertragsentwurf liege inzwischen dem zuständigen Ministerium vor und man gehe davon aus, dass die notwendigen Unterschriften zeitnah geleistet werden können. Immerhin sei die Universität aus Gründen der Mittelvergabe verpflichtet, ihr Bauvorhaben bis spätestens Ende 2015 abzuschließen. Es folgte eine rege Diskussion, im Rahmen derer der Vorstand nicht nur die Eckpunkte des abzuschließenden Vertrages darlegte, sondern nochmals die Ziele verdeutlichte, die man mit der Universität als neuem Nachbarn erreichen wolle. Bei nur zwei Enthaltungen ermächtigte die Mitgliederversammlung den Vorstand, die Verhandlungen weiterzuführen und den Vertrag zu unterzeichnen.

Torsten Gorski leitete zum nächsten Tagungsordnungspunkt über: Das in den letzten Wochen im (oder besser vor dem) Bootshaus aufgekommene Gerücht, die Aufnahme eines Darlehens sei zur Anschaffung eines neuen Ruderbootes notwendig, habe überhaupt nichts mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun. Zwar werde wahrscheinlich noch im September ein neuer Rennachter in unseren Hallen liegen, den erhalte man aber im Tausch gegen den – längst bezahlten und inzwischen wieder zurückgegebenen – Filippi-Achter, und dank des großzügigen Entgegenkommens der Bootswerft Kahl sei ein Aufpreis nicht zu zahlen. Tatsächlich biete sich die Aufstockung eines vorhandenen Darlehens wegen der überaus günstigen Zinsen an, dieses „billige Geld“ könne man dann gut für Sanierungsmaßnahmen (u.a. im Umkleideraum für die Damen) verwenden. So informiert war die einhellige Zustimmung der Mitgliederversammlung fast nur noch eine Formsache.

Ganz im Gegensatz dazu führte die von Torsten Gorski unter „Verschiedenes“ aufgeworfene Frage, wie es denn um unser Vereinsleben stehe, zu vielen Wortbeiträgen. Um bei diesem „Dauerbrenner“ endlich einmal einen Schritt weiter zu kommen, berichtete er von der Absicht des Vorstands, zeitnah Mitglieder aller Altersgruppen aus den Bereichen Breitensport, Rennsport und auch Schulrudern anzusprechen, die sich gemeinsam Gedanken um eine sinnvolle Lösung machen sollen. Obwohl sich auch die eine oder andere skeptische Stimme zu Wort meldete, fand der Vorschlag des Vorstands doch insgesamt breite Zustimmung.

Abschließend berichteten Irene Diebel und Torsten Gorski von den Versuchen des Vorstands, die Zusammenarbeit mit den Rudervereinen des WG und des FG zu vertiefen. Der Start des Juniorinnen- und des Junioren-Achters auf der RBL-Regatta in Kassel habe gezeigt, dass es sinnvoll ist, die verschiedenen Aktivitäten zu bündeln. Dabei ist im Rahmen einer „Versuchsreihe“ bis Ende des Jahres zu überlegen, ob neben der nun schon langjährigen Kooperation mit dem RV WG auch die Zusammenarbeit mit dem RV FG zu intensivieren wäre.

Um 22:15 Uhr schloss Torsten Gorski dann mit dem Aufruf zu einem 3-fachen „SCHURRI“ die Versammlung.

Martin Kolter