Dennis Ziegler, Jan Jedamski
Mit drei Medaillen kehrten die Ruderer der Universität Kassel von der deutschen Hochschulmeisterschaft auf dem Maschsee zurück: der
Doppelzweier Ziegler / Jedamski holte Gold und Silber, Maik Feldmann wurde zum 3. Mal in Folge Zweiter im leichten Einer.
Bereits im Vorlauf des Hochschul-Männer-Doppelzweiers traten Dennis Ziegler und Jan Jedamski gegen alle Favoriten an. Nachdem das sprintstarke Boot aus Hamburg mit Darg Ingber und Fokke Beckmann sich gleich am Start deutlich in Führung gelegt hatte, spielten die beiden Kasseler auf der Strecke ihre Stärken aus. An der 500m-Marke hatten sie den Rückstand aufgeholt und sich durch einen Zwischenspurt in Führung geschoben, welche sie bis ins Ziel nicht wieder abgaben, was den direkten Einzug ins Finale bedeutete. Hier kam es wieder zu einem harten Kampf gegen das Hamburger Boot. Wie am Vortag gerieten Ziegler/Jedamski am Start in Rückstand, den sie über die 1000m-Strecke aufzuholen versuchten. Beckmann/Ingber konterten jedoch jeden Spurt, so dass für unsere Ruderer im Ziel 0,8 Sekunden zur Deutschen Hochschulmeisterschaft und damit zur Qualifikation für die Europameisterschaft in Amsterdam fehlten. Dritter wurde mit deutlichem Rückstand die FH Dortmund mit den international erfahrenen Ruderern Falk Müller und Maximilian Bandel.
Im offenen Männer-Doppelzweier wollten es Ziegler/Jedamski besser als am Vortag machen. Dies gelang den beiden auch eindrucksvoll. Bereits vom Start weg in Führung, gewannen sie ihr Rennen deutlich vor den Universitäten Würzburg sowie Greifswald und sicherten sich damit den Titel.
Im Leichtgewichts-Männer-Einer musste Maik Feldmann im Vorlauf gegen Felix Övermann aus Osnabrück antreten. Der mehrfache Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften belegte im letzten Jahr in Poznan/Polen bei der WM im Doppelvierer die Silbermedaille und war damit der Favorit im Rennen.
Um bei der extremen Hitze und Luftfeuchtigkeit Kräfte zu sparen, entschied er sich, den Weg über den Hoffnungslauf zu gehen und erreichte dort souverän den Endlauf der besten sechs. Hier kam es zu einem harten Kampf um die Plätze. Feldmann konnte wie schon im Vorlauf dem schnellen Start von Felix Övermann nicht folgen, ließ jedoch den Rest des Feldes nach 500 Metern hinter sich und erreichte, wie schon in den vergangenen beiden Jahren, den Silber-Platz. Auch in diesem Rennen war für die Qualifikation zur Studenten-WM der erste Platz Nominierungskriterium und wurde so von Maik Feldmann knapp verpasst.
Für Lucia Zahradnicek und Annika Hofmann reichte es im Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier nur zu einem fünften Platz. Durch den starken Gegenwind am Samstag waren die beiden physisch unterlegenen Studentinnen benachteiligt und hatten daher keine Medaillenchance. Cora Hansen schied bei starker Konkurrenz im Hoffnungslauf des Frauen-Einers aus.
Maik Feldmann