Auszüge von einem Bericht von Oliver Quickert:
Zum dritten Mal in Folge nahm der Ruderverein Kurhessen-Cassel (RKC) mit einer großen Gruppe am Deutschen Ruderpokal teil. Nach dem überraschenden Gewinn der Gesamtwertung im vergangenen Jahr visierte man natürlich die Verteidigung in 2003 an. Nachdem es einige Pokalruderer aus Studiengründen in andere Städte verschlagen hatte, waren sich nicht alle Leute der Sache sicher, ob man unter diesen Umständen die Erfolge wiederholen konnte.
Auf der ersten Regatta in Berlin schlugen wir im Achter Wiking Berlin, und im gemischten Doppel-Vierer erruderten wir einen zweiten Platz. Auf den folgenden Regatten gelangen uns viele Siege, wir mussten uns vor unseren Gegnern nicht fürchten.
Am Ende der ersten Saisonhälfte zeichnete sich aufgrund guter Resultate ab, dass wir die Chance hatten, einige Bootsklassen-Wertungen zu gewinnen. Was sich manifestierte, war der Sieg in der Gesamtwertung mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen teilnehmenden Vereinen. Daher konzentrierten wir uns auf die einzelnen Bootsklassenwertungen.
Der Frauen-Doppelzweier wurde in einer festen Besetzung mit Stephanie Riese und Larissa Wiese gefahren. Sie wurden nicht nur Siegerinnen im Ruderpokal, sondern sogar zum Ende der Saison Deutsche Sprintmeisterinnen in derselben Bootsklasse. Für Larissa Wiese war die erste Saison beim RKC ein exzellenter Einstand. Auch der Männer-Doppelzweier wurde in fester Besetzung mit Matthias Engelke und Dennis Ziegler gefahren. Die Bronzemedaillengewinner im Doppelzweier bei den Deutschen Meisterschaften der U23 konnten sich auf den 500 und 1000 Meterstrecken souverän durchsetzen und sicherten damit die Bootsklasse.
In Eschwege, der finalen Regatta der Saison, wurden die beiden letzten, noch offenen Bootswertungen entschieden. Der Mixed-Achter konnte nur durch einen Sieg gewonnen werden. Leider gelang dies nicht. Der Frauen-Doppelvierer entschied sich noch spannender. Bis eine Stunde nach dem Rennen war unklar, wer gewonnen hatte. Letztendlich waren es zwei Mannschaften, die ihre Freude teilen konnten, der Mindener Ruderverein und unsere „Mädels“. Der Vierer mit Steuerfrau (Jonas Hüppe, Jan Hubrich, Timo Siebert, Simon Hüppe und Stf. Marie Kalinowski) war die dominierte Bootsklasse der Saison, jeder Start führte zum Sieg inklusive Sprintmeisterschaft.
Zu den Erfolgen gehörten auch die Siege der Bootsklassen Gemischter Doppelvierer und Gemischter Gig-Doppelvierer.
Das siegreiche Ruderpokalteam von 2003:
Silke Baumann, Irene Diebel, Matthias Engelke, Julia Farwig, Susanne Frey, Jan Hubrich, Jonas Hüppe, Simon Hüppe, Frederik Jadzejewski, Inga Kalb, Marie Kalinowski, Katja Kraechter, Florian Lehmann, Klaus Pischel, Oliver Quickert, Andreas Riemann, Stephanie Riese, Thorsten Schöne, Timo Siebert, Philipp Stiel, Jens Weckmann, Larissa Wiese, Dennis Ziegler.
Ingeborg Wunderlich