Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Mitgliederversammlung am 21.8.2013

Mehr als 50 Mitglieder konnte unser Vorsitzender Torsten Gorski zu dieser Versammlung begrüßen, unter ihnen unsere Ehrenvorsitzenden Gerd Michael Brach und Klaus Engelhardt sowie die Ehrenmitglieder Dr. Annemarie Röse, Wolfgang Thümmler, Hanns-Dieter Gerdum und Helmut Eberhardt.

Ehrung im Verein

Ehrung im Verein

Bevor er die offizielle Tagesordnung aufrief, gab es jedoch reichlich Anlass zur Freude über unsere jüngsten Erfolge im Leistungssport. Mit Friederike Reißig hat es nämlich wieder einmal ein Mitglied unseres Vereins zu einer WM-Medaille gebracht. Wie schließlich im März die zuständige Bundestrainerin auf Friederike aufmerksam wurde, schilderte Torsten Gorski ebenso, wie er ihre besondere individuelle Leistungsfähigkeit hervorhob. Dass Friederike aber nicht nur eine ausgesprochen erfolgreiche Sportlerin, sondern überaus geachtet und beliebt ist, zeigten die überbrachten Glückwünsche von Irene Diebel sowie Katja Kraechter für den RV Wilhelmsgymnasium und von Julian Merz für die „jungen Aktiven“. Alle waren sich einig, dass sie ihren jüngsten Erfolg zielstrebig und mit größtem Willen angestrebt und deshalb auch wirklich verdient habe. Friederike dankte den Gratulanten und dem RKC für die erhebliche finanzielle Unterstützung in der Vergangenheit, aber auch für die Chance, von ihrem künftigen Studienort Mainz weiter für den RKC starten zu dürfen. Es habe sie sehr gefreut, dass sie über das ganze Jahr hinweg von vielen Mitgliedern immer wieder persönlich angesprochen worden sei, welche sich für den Verlauf ihrer Rudersaison interessiert hätten.

Friederike mit ihrer Protektorin Katja

Friederike mit ihrer Protektorin Katja

Ganz besonders aber dankte Friederike Reißig ihrem Trainer Matthias Kielhorn, der ihr mit höchstem persönlichen Einsatz immer zur Seite gestanden habe. Anschließend fanden sich alle auf unserer Terrasse ein, um mit Sekt und Orangensaft auf die Erfolge von Friederike Reißig anzustoßen, ihr zu danken und für die Zukunft alles Gute zu wünschen.

Wieder zurück im großen Gastraum begrüßte Torsten Gorski unseren neuen Trainer Nikolai Schwab. Mit ihm soll die Zusammenarbeit mit den Schulrudervereinen des WG und auch des FG verstärkt werden. Dies führe uns nicht nur neue Mitglieder zu, sondern sei auch notwendig, wenn wir unserem eigenen regattasportlichen Anspruch gerecht werden wollen. Danach stellte sich Nikolai kurz persönlich vor, berichtete von seiner zuletzt zweijährigen Trainertätigkeit in Rüsselsheim und betonte, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit uns freue.

Torsten Gorski rief schließlich den ersten offiziellen Tagesordnungspunkt auf. Es folgte ein kurzer Bericht über den Stand der Verhandlungen mit dem Land Hessen über den Abschluss eines Erbpachtvertrages, der die rechtliche Grundlage für den Bau eines Bootshauses der Universität Kassel auf unserem Grundstück darstellt. Er dankte Peter Lipphardt und Dr. Susanne Frey dafür, dass sie ihm geholfen hätten, die damit zusammenhängenden rechtlichen Fragen zu verstehen. Der Vertragsentwurf liege inzwischen dem zuständigen Ministerium vor und man gehe davon aus, dass die notwendigen Unterschriften zeitnah geleistet werden können. Immerhin sei die Universität aus Gründen der Mittelvergabe verpflichtet, ihr Bauvorhaben bis spätestens Ende 2015 abzuschließen. Es folgte eine rege Diskussion, im Rahmen derer der Vorstand nicht nur die Eckpunkte des abzuschließenden Vertrages darlegte, sondern nochmals die Ziele verdeutlichte, die man mit der Universität als neuem Nachbarn erreichen wolle. Bei nur zwei Enthaltungen ermächtigte die Mitgliederversammlung den Vorstand, die Verhandlungen weiterzuführen und den Vertrag zu unterzeichnen.

Torsten Gorski leitete zum nächsten Tagungsordnungspunkt über: Das in den letzten Wochen im (oder besser vor dem) Bootshaus aufgekommene Gerücht, die Aufnahme eines Darlehens sei zur Anschaffung eines neuen Ruderbootes notwendig, habe überhaupt nichts mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun. Zwar werde wahrscheinlich noch im September ein neuer Rennachter in unseren Hallen liegen, den erhalte man aber im Tausch gegen den – längst bezahlten und inzwischen wieder zurückgegebenen – Filippi-Achter, und dank des großzügigen Entgegenkommens der Bootswerft Kahl sei ein Aufpreis nicht zu zahlen. Tatsächlich biete sich die Aufstockung eines vorhandenen Darlehens wegen der überaus günstigen Zinsen an, dieses „billige Geld“ könne man dann gut für Sanierungsmaßnahmen (u.a. im Umkleideraum für die Damen) verwenden. So informiert war die einhellige Zustimmung der Mitgliederversammlung fast nur noch eine Formsache.

Ganz im Gegensatz dazu führte die von Torsten Gorski unter „Verschiedenes“ aufgeworfene Frage, wie es denn um unser Vereinsleben stehe, zu vielen Wortbeiträgen. Um bei diesem „Dauerbrenner“ endlich einmal einen Schritt weiter zu kommen, berichtete er von der Absicht des Vorstands, zeitnah Mitglieder aller Altersgruppen aus den Bereichen Breitensport, Rennsport und auch Schulrudern anzusprechen, die sich gemeinsam Gedanken um eine sinnvolle Lösung machen sollen. Obwohl sich auch die eine oder andere skeptische Stimme zu Wort meldete, fand der Vorschlag des Vorstands doch insgesamt breite Zustimmung.

Abschließend berichteten Irene Diebel und Torsten Gorski von den Versuchen des Vorstands, die Zusammenarbeit mit den Rudervereinen des WG und des FG zu vertiefen. Der Start des Juniorinnen- und des Junioren-Achters auf der RBL-Regatta in Kassel habe gezeigt, dass es sinnvoll ist, die verschiedenen Aktivitäten zu bündeln. Dabei ist im Rahmen einer „Versuchsreihe“ bis Ende des Jahres zu überlegen, ob neben der nun schon langjährigen Kooperation mit dem RV WG auch die Zusammenarbeit mit dem RV FG zu intensivieren wäre.

Um 22:15 Uhr schloss Torsten Gorski dann mit dem Aufruf zu einem 3-fachen „SCHURRI“ die Versammlung.

Martin Kolter

Neujahrsempfang 2013 und Bootstaufe von „PIEP“

Dirk und Carsten Vogel mit Prof. Ehrhardt (Mitte)

Dirk und Carsten Vogel mit Prof. Ehrhardt (Mitte)

Es waren 68 Kurhessen, die an diesem winterlichen 20. Januar 2013 um 11:00 Uhr ins Bootshaus zum traditionellen Neujahrsempfang mit Festvortrag und zur Bootstaufe kamen.

Bei diesem Neujahrsempfang sprach Prof. Ehrhardt über die Grimmforschung, und getauft wurde das neue Motorboot auf den Namen PIEP. Die Kombination von Empfang, Vortrag und Taufe war neu und erfolgreich. Die empfangsausgerichtete feierliche Kleidung tat auch der Taufzeremonie vor den Hallentoren im leichten Schneetreiben gut. Soweit zusammenfassend vorab, jetzt im Detail:

Recht pünktlich ging’s los. Jeder hatte bei Ankunft sein Sekt- oder Saftglas erhalten. Wer Hunger hatte, konnte auf herzhafte Happen auf den Tischen zurückgreifen. Der Vorsitzende begrüßte die Ehrenvorsitzenden, die Ehrenmitglieder, den Vortragenden, Herrn Professor Dr. Holger Ehrhardt von der Universität Kassel, dann die aus Hamburg zur Bootstaufe angereisten Söhne von „Piep“ Vogel, Dirk und Carsten, und alle Übrigen. Allen Anwesenden wünschte er für das gerade angelaufene Jahr u. a. auch Gefasstheit und Glück. Frank Oberbrunner griff dabei auf Fontane zurück, der Glück auch dann schon als gegeben ansah, wenn man keine Zahnschmerzen hat. Leichte Heiterkeit im Saal. Ansonsten ging es aber ernst und wichtig zu, wie auch beim Dank an das Pächterehepaar Weber für guten Service, gute Küche und wiederum auch wieder kooperatives Vorgehen in allen relevanten Angelegenheiten des Clublebens.

Nach beendeten Dankesworten folgten Rückblick und Ausblick. Das gehört zu jeder Neujahrszusammenkunft. Und so wies der Vereinsvorsitzende rückblickend auf die erfreulich hohe Präsenz bei Veranstaltungen hin, sowie auf das Engagement des RKC bei der Pro-Schleuse-Demonstration mit über 100 Fulda-Wasserfahrzeugen und auf ein deutlich gestiegenes und spürbares Wir-Gefühl unter den Kurhessen. Und dieses schöne, wie auch immer festgestellte und gemessene Wir-Gefühl sieht Frank Oberbrunner als gute Basis für zukünftig mehr Freiwilligkeit bei Übernahme von Arbeiten und Ämtern im und für den Verein an. Freiwillige Übernahme von Pflichten und Verantwortung sei zwingend notwendig, um den RKC erfolgreich zu halten und weiterzuentwickeln.

Weiterentwicklung war für Frank das Stichwort, um auf den Kooperationsvertrag zwischen RKC und der Universität von „Kassel documenta Stadt“ als wichtiges „Leuchtturmprojekt“ hinzuweisen. Der Vertrag sei unterschrieben; gemeinsame Ausbildung und unser Partizipieren an den Ergebnissen des Sport-, Lehr- und Forschungsbereichs seien u. a. und neben der Mitgliedergewinnung wichtige Ziele. Der RKC überlässt nun der Universität auf der Basis eines Erbbauvertrags einen Teil des Grundstücks. Links WG, rechts Uni: „Kann man sich interessantere Nachbarn und eine derartige Konstellation überhaupt wünschen?“, fragte der Vorsitzende rhetorisch, bevor er aber auch noch auf zwei, wie er es nannte, Wermutstropfen einging. Der erste Tropfen:

Der RKC hat zwar jetzt ein – und noch dazu ein nachher getauftes – neues Motorboot, aber keinen fest angestellten Trainer für den Seniorenbereich. Einen solchen zu gewinnen, sei ein vordringliches Ziel. Fest angestellt muss er sein, und auch sehr bald muss er dem RKC zur Verfügung stehen. Wenn das nicht klappt, wird es mit den gegenwärtigen und zukünftigen rennruderischen Erfolgen bergab gehen. Und das zweite Problem: Die Kommunikation! – und zwar die nach draußen. Der RKC müsse sich besser vermarkten, die vielfältigen Aktivitäten könnten und müssten werbend, imagebildend und mitgliederwerbend häufiger und besser publiziert werden. Für diese PR-Arbeit müsse ein Team gebildet werden, das Verantwortung übernimmt. Der Vorstand werde dies mit den notwendigen Maßnahmen angehen.

Ende des Ausblicks – und damit der Interna. Jetzt ist der Vortrag dran: „Wir freuen uns, dass Sie, Herr Professor Ehrhardt, als einzigartiger und einziger Grimm-Lehrstuhlinhaber in Deutschland zu uns gekommen sind“. Frank Oberbrunner übergibt das Wort an den Lehrstuhlinhaber zur Grimmforschung an der Uni Kassel. Und der dankt und sagt, dass auch er dem Wassersport zugetan sei, zwar nicht rudere, aber wenigstens paddele. Das war mal schon ein guter Einstieg in die Materie zum Grimmjahr. Vor 200 Jahren, am 20.12.1812, haben die Grimm-Brüder den 1. Band der Hausmärchen veröffentlicht. Prof. Ehrhardt will nicht über alles mit den Märchen in Zusammenhang Stehende und Bekannte berichten. Ein Forscher nimmt sich das weniger Bekannte vor. Und so berichtet er mit erläuternden interessanten Bildern über den Beitrag von Jacob und Wilhelm Grimm zur Entwicklung der deutschen Sprache, spricht über deren Bücher, wie z.B. die Deutschen Sagen, die Irischen Elfenmärchen und das Deutsche Wörterbuch. Bei der sehr systematischen Darstellung der Aufgabenbereiche der Grimmforschung behandelt er das Leben und Werk der Gebrüder Grimm, die vorgesehene Edition bisher unveröffentlichter Grimm-Märchen, die Forschung zum Werksbestand und zum Nachlass der Brüder und natürlich auch ausführlich die Bedeutung und Rolle insbesondere von Dorothea Viehmann. Es war schon interessant zu hören, was heute noch wie und wo aus dem Nachlass aufgefunden und sichergestellt wird! Dem Vortragenden wurde nach Vortrag und Diskussion gebührend gedankt!

Nach diesen intellektuellen Höhenflügen ging es runter ins leichte Schneetreiben zur Bootstaufe vor den Toren der Bootshallen. Dirk und Carsten Vogel, die Söhne des im Februar 2012 verstorbenen Ehrenmitglieds des RKC und ehemaligen Vereinsvorsitzenden des RVC, Horst Vogel, waren aus Hamburg angereist, um bei der Taufe des neuen Motorboots dabei zu sein.

Das neue Motorboot

Das neue Motorboot

„PIEP“ war der in Ruderkreisen übliche Spitzname des Vaters, und „PIEP“ am Motorboot erinnert uns nun immer an diesen hochgeschätzten und verdienstvollen Ruderer. Der Neujahrsempfang war offiziell zu Ende, aber viele Mitglieder, auch der Referent sowie die Vogel-Brothers, blieben noch in gemütlicher Runde im Bootshaus beieinander. Recht so.

Eike Müller-Elschner

Festlicher Adventabend am 1. Dezember 2012

Adventabend 1.12.12

Adventabend 1.12.12

Wer nicht dabei war, hat sicher einiges verpasst! Die Höhepunkte des Abends waren – neben dem gewohnt guten Menu mit dazu passenden edlen Tropfen unseres Wirts – sowohl die Rede von Frieder Werner zum Advent, speziell zum Nikolaus, als auch der Vortrag von Rudi Meister über seine Wanderfahrt in Kanada. Auf diese Weise wurde ein abendfüllendes Programm geboten, welches den ca. 30 Teilnehmern im somit gut gefüllten Werner-Dietrichs-Raum sicher noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.

Frieder Werner stimmte mit seinen Worten die Zuhörer auf die Adventzeit ein, indem er von der Geschichte des Heiligen Nikolaus (343 n. Chr.) den gedanklichen Bogen in die heutige Zeit spannte: Wie damals gilt auch heute, dass Menschlichkeit vor Geld steht, dass man auch gegen den Strom rudern muss, dass auch im Rudersport das Geld nicht allein ausschlaggebend sein darf, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und dass wir heute wieder lernen sollten, Geduld zu haben in einer Welt der Zwänge und Hektik. Zwei adventliche Lieder begleiteten seine Rede, welche überaus großen Anklang fand.

Adventabend 1.12.12

Adventabend 1.12.12

Im Anschluss an die Nachspeise entführte Rudi Meister die Vereinsmitglieder mit seinem spannenden Vortrag sowie anschließendem Film nach Ontario, Kanada. Hierüber lesen wir weiter oben in diesem Schurri seinen Bericht.

Ein gelungener festlicher Abend, wobei sich mit der Einbindung der Zuhörer in die Vorträge eine sehr aufgelockerte Atmosphäre ergab. Einziger Wermutstropfen: eine höhere Teilnehmerzahl wäre wünschenswert und dem Verein angemessen gewesen.

Silvesterrudern 31.12.12

 „Silvester am Bootshaus“

„Silvester am Bootshaus“

Zum Jahresabschluss noch mal ins Ruderboot steigen oder einen Auespaziergang unternehmen?

Na klar! Das Wetter spielte mit, der Himmel war zwar bedeckt, aber bei ca. 8° Lufttemperatur und nur leichten Windböen zog es viele Ruderinnen und Ruderer um 13:00 Uhr zum Bootshaus.

Zwei Achter („Deutschland“ und „Herkules“) sowie der Fünfer „Kassel“ konnten besetzt werden, wobei die Mannschaften über die gesamte Hausstrecke ruderten. Einige, denen das Wetter zum rudern jedoch ungeeignet erschien, traten den obligatorischen Silvesterspaziergang an. Unter den ca. 30 Anwesenden befanden sich neben Juniorinnen, im Jahr 2012 Ausgebildeten und einigen „alten Hasen“ auch Vorstandsmitglieder sowie unsere Seniorin, Ehrenmitglied Dr. Annemarie Röse. Die Ruderpartie bzw. den Spaziergang ließen einige anschließend gesellig an der Kaffeetafel im kleinen Vereinsraum ausklingen. Die einhellige Meinung aller Beteiligten: „Ein schöner Nachmittag zum Jahresausklang “.

Jahreshauptversammlung 2013

Am 13. Februar 2013 begrüßte unser Vorsitzender Frank Oberbrunner ein voll besetztes Auditorium in unserem Bootshaus und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Darauf musste er seiner traurigen Verpflichtung nachkommen, zur Erinnerung an den im vergangenen Jahr verstorbenen Ruderkameraden Horst Vogel aufzurufen, dessen die Versammlung mit einer Schweigeminute gedachte.

Es folgten Ehrungen über Ehrungen: Für ihr besonderes Engagement außerhalb offizieller Vereinsämter erhielten Matthias Burg und Oliver Quickert den Ehrenteller des Vereins. Matthias Burg hat sich im vergangenen Jahr um die Anschaffung eines neuen Motorbootes gekümmert und Oliver Quickert hat sich in besonderem Maße um die Homepage des Vereins verdient gemacht.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden darauf Irene Diebel, Eva Schäfers-Thöndel, Katja Kraechter, Hanns-Christian Entzeroth (Witten), Christian Wunderlich (New York) und Stefan Wauer (Konstanz) die silberne Ehrennadel des Vereins verliehen. Helmut Eberhardt und Dieter Hass wurden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft in einem dem DRV angeschlossenen Verein geehrt. Die goldene Ehrennadel des Vereins für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im RKC erhielten zudem Ellen Pfleging, Burkhard Zellmer, Gerhard Klotz und Walter Quast (Hamburg).

Daneben wurden Jung und Alt gleichermaßen für ihre Ruderleistungen geehrt, wenn die magische Zahl des 1000. Kilometer/Jahr überschritten war. Herausgehoben werden soll an dieser Stelle der Gesamtkilometerpreis für Matthias Burg, der es in der vergangenen Saison auf stolze 2.563 Ruderkilometer gebracht hatte. Friederike Reißig und Laura Böe wurden überdies für ihre besonderen Erfolge im Leistungssport geehrt.

Darauf erstattete der Vorstand Bericht. Zunächst fasste unser Vorsitzender das Vereinsgeschehen im vergangenen Jahr zusammen. Besonders hervorzuheben sind der sehr erfreuliche Mitgliederzuwachs um 20 Neumitglieder im vergangenen Jahr, die Bootsdemonstration für den Erhalt der Kasseler Schleuse und der eindrucksvolle Neujahrsempfang mit dem Gastredner Prof. Erhardt. Danach erhielten die Mitglieder einen kurzen Überblick über den Stand der Kooperationsverhandlungen mit der Universität und zum bevorstehenden Pächterwechsel in der Gastronomie. Frank Oberbrunner schloss darauf seinen 6. und letzten Rechenschaftsbericht und erklärte, dass er nun den Weg für eine „neue Dynamik“ freimachen wolle. Er bat diejenigen um Verzeihung, die sich durch ihn während seiner Amtszeit verletzt gefühlt haben und sprach seinen großen Dank denjenigen aus, die mit ihm für den Verein gearbeitet haben. Wie sehr ihn selbst dieser Abschied bewegte, konnte jeder sehen und hören. Die Versammlung spendete kräftigen und lang andauernden Applaus, den ich an dieser Stelle frei übersetzen möchte mit: Danke, Frank, für Deinen nicht immer einfachen Einsatz für den Verein. Wir wünschen Dir noch viele glückliche Stunden im Ruderboot!

Die stellvertretende Vorsitzende Irene Diebel wusste darauf aus dem Ressort Leistungssport von vielen Zahlen und 27 Siegen zu berichten. Ihr ausdrücklicher Dank galt den Trainern, Steuerfrauen, und der Teamleitung. Aus dem Ressort Breitensport berichtete darauf die stellvertretende Vorsitzende Johanna Wenzel und kündigte zunächst „noch mehr langweilige Zahlen“ an. Auch sie konnte auf ein „sehr erfreuliches Ruderjahr“ zurückblicken und berichtete von insgesamt ca. 66.000 Bootskilometern bei 5.160 Ausfahrten und vielen Festivitäten. Auch im wenig wahrgenommenen „Wanderrudern im Untergrund“ wurden immerhin ca. 5.000 km gerudert. Ihr Dank galt neben den Ausbildern insbesondere Jochen Meyer, der ein Fläschchen Frankenwein für sein Engagement bei der Einer-Ausbildung und der Abnahme der Freiruderprüfung erhielt. Glückwünsche gingen an Saskia Drebes und Gabi Buse, die sich im vergangenen Jahr unter seiner Aufsicht freigerudert hatten.

Der Finanzvorstand Dr. Rudolf Knauff wusste im Folgenden von einem nahezu ausgeglichenen Haushalt im vergangenen Jahr zu berichten. Die Kassenprüfer Dr. Martin Kolter und Torsten Gorski fanden vorbildlich geführte Kassenbücher vor und hatten durch Stichproben wieder einmal eine Vorstellung erhalten, „welche erhebliche Arbeit und Sorgfalt“ aufgewandt wurde. Es gab überhaupt nichts zu beanstanden.

Folgerichtig wurde der Vorstand einstimmig entlastet, nicht ohne Frank Oberbrunner nochmals für seinen unermüdlichen Arbeitseinsatz in den vergangenen Jahren zu danken.

Sodann stand die Wahl von Vorstandsmitgliedern an. Aus der Mitgliederversammlung gab es nur einen Vorschlag für einen neuen Vorsitzenden, der auch vom bisherigen Vorstand unterstützt wurde. In dennoch geheimer Wahl wurde darauf Torsten Gorski zum neuen Vorsitzenden gewählt, der mit fünf Enthaltungen und drei Gegenstimmen eine absolute Mehrheit von fünfzig Stimmen hinter sich vereinen konnte. Er erklärte zwar, dass seine Familie ihn für verrückt halte, er die Wahl aber gleichwohl annehmen wolle. Als stellvertretende Vorsitzende Leistungssport wurde Irene Diebel einstimmig bei zwei Enthaltungen im Amt bestätigt. Als Vorstandmitglied für die Verwaltung wurde Ingeborg Wunderlich einstimmig bei eigener Enthaltung bestätigt. Als neue Kassenprüfer wurden Maike Schulz und Arne Baumgärtner einstimmig bei drei Enthaltungen gewählt.

Darauf erhielt unser Gaststättenpächter Hajo Weber das Wort, der eine Erklärung zur Beendigung seiner Tätigkeit zur Jahresmitte abgeben wollte. Er werde seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen beenden und bedankte sich für das Vertrauen in den letzten 14 Jahren „mit Höhen und Tiefen, Verständnissen und Missverständnissen“. Bis Jahresende wird er noch seine Wohnung im Haus behalten und die Geschäfte an seine Nachfolger, Frau Örtel und Herrn Weiss, übergeben. Die Versammlung dankte ihm mit herzlichem Applaus.

Schließlich stellte unser Finanzminister, Dr. Rudolf Knauff, den Haushaltsplan für das folgende Jahr vor, der dem des Vorjahres in Übersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Seriosität in nichts nachstand. Der Haushalt wurde einstimmig beschlossen.

Nach einigen kurzen Veranstaltungshinweisen schloss der neue Vorsitzende um 22:05 Uhr die Jahreshauptversammlung.

Ruderstammtisch Mittwoch, 7.11.2012: Vortrag über die Olympischen Spiele 2012, London, mit Grünkohlessen

Vortrag Torsten Gorski und GrünkohlessenBei zunächst acht angemeldeten Teilnehmern erschienen an diesem Abend überraschenderweise und sehr erfreulich 28 Vereinsmitglieder. So wurde es in der Veranda des Bootshauses recht eng, aber gemütlich. Wir appellieren jedoch an dieser Stelle an alle Vereinsmitglieder, sich zu den Veranstaltungen rechtzeitig anzumelden, zumal unser Vorstand rechtzeitig informiert. Unser Wirt, Hajo Weber, hatte allerdings mit ca. 30 Personen gerechnet, so dass es hinsichtlich der kulinarischen Versorgung keinen Engpass gab. Unser Vorsitzender Frank Oberbrunner begrüßte die Anwesenden recht herzlich, unter denen sich sowohl einige neue Mitglieder, welche dieses Jahr ausgebildet wurden, als auch mehrere Rennruderer befanden.

Der Tradition bewährter deutscher Esskultur folgend, wurde ein so herrliches Mahl – Brägenwurst, Kassler, Grünkohl mit Kartoffeln, im November – der kälteren Jahreszeit angemessen – von unserem Wirt Ha-Jo Weber angerichtet. Wir werden diese Speise in Südeuropa vergeblich suchen, und nach der Sommerzeit, genau die Speisen aus jenen südlichen Provenienzen zur Genüge original oder schlecht imitiert genossen zu haben, ist es eine Gaumenfreude, sich auf solch heimisch-deftige Kost einzulassen, mit einem schmackhaften Pils, dazu passend ein Kümmelkorn. In Norddeutschland wird dieses Essen als „Kohl und Pinkel“ bezeichnet. Manchmal tun wir uns heutzutage schwer, diese deftigen Gerichte anzunehmen, so etwas erscheint meist nicht auf dem Speiseteller der Ernährungsbewussten, ebenso wenig wie neben der nordhessischen „Ahlen Wurscht“ die Martins- oder Weihnachtsgans. Doch wir Ruderer/-innen sehen hier kein Problem, dass wir uns diese heimischen Gaumenfreuden gönnen dürfen und wollen, so wir denn mindestens ein- oder mehrmals in der Woche unserer Kalorien verbrauchenden Sportart frönen!

Nachdem sich alle Beteiligten ausgiebig gestärkt hatten, entführte Torsten Gorski mit eloquenten Worten in freier Rede und hierzu passenden Bildern die gespannt lauschenden Zuhörer in die Welt der Olympischen Spiele 2012 in London: spannende Reminiszenz an Geschehenes!

Torsten ist stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes und vertrat bei den Spielen zusammen mit dem Vorsitzenden, Siegfried Kaidel, den DRV. Über vieles, was Torsten in seiner einstündigen Rede berichtete, waren die Zuhörer doch recht erstaunt oder überrascht, so dass alle einhellig der Meinung waren, eine außerordentlich hervorragende, interessante Abendveranstaltung besucht zu haben. Torsten zeigte Bilder von der Eröffnungsfeier, bei der ein guter Platz 1.800 € kostete, eine normale Tageskarte auf schlechteren Plätzen 250 €. Auch hatte der DRV 130 Karten vorgekauft, zum Preis von 800 € je Karte und Woche, die überraschend schnell weiterverkauft werden konnten. Sponsorengeldbeiträge, wobei er Namen wie Procter & Gamble, Götz Werner (DM-Märkte) und Adidas nannte, machten natürlich einen erheblichen Teil der Einnahmen aus. Das Sponsoring einiger Firmen zwang allerdings in ein enges Korsett: „Es gab nichts, was nicht vorgeschrieben war“, „Geld vor Sport“, so lauteten zwei bemerkenswerte Sätze in diesem Vortrag. Dies reichte hin bis zur Kleiderordnung: Adidas schrieb die Kleidung vor, zum Beispiel 12 min Adidas-Kleidung am Siegersteg, zum Beispiel Einkleidung des DRV-Vorsitzenden Siegfried Kaidel auf Anordnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wobei Vorschrift bestand, wann und wo die Kleidung zu tragen war. Aber auch großzügige materielle Leistungen waren hervorragend: die Bootswerft Empacher zum Beispiel stellte für die DRV-Mannschaft die Boote teils kostenlos, teils im Leasingverfahren zur Verfügung und hielt für den Fall eines Bootsschadens zusätzlich nochmals für jede Bootsgattung ein Ersatzboot vor! Während einerseits Sponsoren bis ins letzte Detail Vorschriften erteilten, bedeutete dies umgekehrt auch Verdruss, so hatte der deutsche Achter bis einen Tag vor dem Rennen erheblichen Ärger, weil ein Wellenzeichen der Firma Empacher abgeklebt werden sollte.

Die Aussage „Es gab nichts, was nicht vorgeschrieben war“ betraf sehr wohl auch die äußerst umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen: Zäune, Personenkontrollen, Gepäck- und

Fahrzeugdurchsuchung, genaue Wegweisungen mit viel Militär- und Polizeikräften, bis hin zur strikten Anweisung, welcher Weg zum Tribünensitzplatz exakt eingehalten werden musste. Auch die Athleten hatten gewisse Abläufe nach dem Rennen strikt einzuhalten: Siegerehrung, Doping-Kontrolle, dann zur Presse, schließlich zum Sponsor WILO-Pumpen. Das Olympische Dorf war praktisch eine Stadt für sich, neben den Unterkünften mit Krankenhaus, Polizei, Geschäften und sonstigem ausgestattet, aber stark abgeriegelt. Beim Rahmenprogramm im Deutschen Haus begegnete man vielen VIP’s, Olympiateilnehmern vergangener Zeiten, politischen Größen und auch Personen wie z. B. Boris Becker.

Rudern hat in England einen erheblich größeren Stellenwert als in Deutschland, so sind die staatlichen Zuschüsse dort an den Ruderverband um das Drei- bis Vierfache höher als bei uns. Speziell zu den Olympischen Spielen erhält der DRV keine Zuschüsse, wohl aber die Medaillengewinner, wobei hier durch Zuschüsse und Sponsoring Beträge von bis zu 20.000 € je Person zusammenkommen. In den Vorbereitungsjahren erhalten nicht nur die Trainer – zum Beispiel Ralf Holtmeyer – Honorare: es sind Personen, die sich vier Jahre lang täglich von morgens bis abends nicht nur im Motorboot um ihre Schützlinge gekümmert haben. Auch die avisierten Wettkampfruderer erhalten ca. 3.000 € je Monat, was nicht als zu hoch angesehen werden darf, weil sie von diesem Geld nicht nur ihren Lebensunterhalt sondern auch andere Ausgaben im Sportbereich leisten müssen, zum Beispiel Physiotherapien, Fahrtkosten, etc., und dies bei vier Trainingseinheiten pro Tag, beginnend um 7:00 Uhr, ganz abgesehen vom Ausfall in der Arbeits- oder Studienwelt. Der Idealismus und der Ehrgeiz ist allerdings bei den meisten Rennruderern so hoch, dass sie in den nächsten Jahren weitermachen wollen. Die staatlichen Zuschüsse werden vom Bundesinnenministerium vergeben, wobei zwischen diesem und dem DRV Zielvereinbarungen getroffen werden, nach dem Motto „Geldzuschuss gegen Siege bzw. Medaillen“. Allein die Olympia-Bootsflotte für die Spielevorbereitung hat der Bund mit 483.000 € finanziert, wobei der Achter bereits 50.000 € kostete. Aber auch die betroffenen Vereine leisteten im Rahmen der Vorbereitungskosten Beiträge zur Finanzierung der Regattateilnahme, insgesamt 70.000 € mit maximal 3000 € je Verein. Trotzdem, so Torsten Gorski, fehlen dem DRV für die zukünftige optimale Vorbereitung immerhin 2 Millionen €, wenn man die Olympischen Spiele im Jahr 2016 in Rio de Janeiro im Auge hat. Zum Schluss seiner Rede stellte Torsten als besonders erfreulich und sehr positiv heraus, dass der DRV unter den Nationen der einzige Verband gewesen ist, welcher sämtliche Bootsgattungen besetzt hatte und überdies im Gesamtergebnis einer der erfolgreichsten deutschen Sportverbände war.

Unser Vorsitzender dankte dem Redner sehr herzlich für seine sehr aufschlussreichen und motivierenden Darstellungen, welche dazu geführt hätten, dass aus der Zuhörerschar viele Fragen und Anmerkungen gestellt wurden. Zugleich wies er wiederholend auf den heute bestehenden – teils fragwürdigen – Zusammenhang zwischen Commerz/Geld und Sport hin. Die Versammlung dankte Torsten mit einem kräftigen „Hipp-Hipp-Schurri!“ Viele saßen an diesem denkwürdigen Abend noch im angeregten Gespräch zusammen, unbestätigten Äußerungen zufolge haben die Letzten das Bootshaus gegen 23:00 Uhr verlassen.

Jochen Moll

Vereinsregatta am 26. August 2012

Auf zum Start

Auf zum Start

Nach anfänglicher Skepsis – siehe da: immerhin wurden neun Rennen ausgefahren, vom Männer- und Frauen-Vereinsmeister mit Vorläufen bis zum Gig-Achter. Besonders muss die Beteiligung der vielen Anfänger erwähnt werden, die in diesem Jahr unter der Initiative von Martin Kolter das Rudern erlernt haben. Auch das wechselhafte Wetter mit einigen Regenschauern konnte der Veranstaltung nichts anhaben, zumal ein großes Aufenthaltszelt zur Verfügung stand. Für körperliche Stärkung war bestens gesorgt, denn der Wirt bot Gegrilltes mit Salat und unsere Kameradinnen Christa Bödicker, Heidi Lehmann, Edeltraud Weise und Renate Wimmer hatten hinsichtlich Absatz von Kuchen und Kaffee überhaupt kein Problem. Der Organisator, unser Trainer Matthias Kiehlhorn, gestaltete darüber hinaus ein Unterhaltungsprogramm mit Musik und Video-Show; Christa Bödicker hatte unsere Vereinskleidung im Angebot und als durchgehende Animation fand die Tombola statt, mit sehr vielen ansprechenden Preisen, Hauptgewinn eine Vereinsjacke, welche an ein neues Vereinsmitglied ging! Lob und Dank gebührt besonders Torsten Gorski als Regattasprecher, Holger Römer als Starter und Schiedsrichter, der bei jeder Wetterlage seinen Auftritt im Motorboot hatte sowie Irene Diebel, welche ad hoc die Mannschaften und Rennen zusammenstellte; deshalb hier nochmals die Bitte und Aufforderung: meldet Euch spätestens bis zum Meldeschluss an! Nur dann kann gut geplant, organisiert und eingeteilt werden; auch gibt das Meldeergebnis allen Interessierten einen Überblick über die Beteiligung, so wird vieles spannender, und über eine hohe Beteiligung freuen wir uns alle bereits im Vorfeld!

Die Sieger der Rennen:

  • Vereinsmeister Frauen: Friederike Reißig
  • Vereinsmeister Männer: Matthias Kielhorn
  • Junior-2x: Maximilian-Egmond Schulze, Tristan Ebert
  • Junior4x+:Valentin Schmidt, Martin Böhles, Daniel Siebert, Maximilian Schulze, Stm. Sascha Richter
  • Mixed 4x+:Bernd Lehmann, Claudia Burghardt, Roland Wenzel, Max Schulze, Stfr. Tabea Matschak
  • Gig-4x+,Anf., mix: Jörg Alte-Borghold, Arne Kupetz, Romy Kniewel, Regine Rudloff, Stfr. Irene Diebel,
  • Gig-2x+,Familie: R.1: Bernd Lehmann, Bastian Lehmann, R.2: Laura Böe, Jan Böe
  • Gig-8x+,mixed:
  • R.1: Marcus Böth, Felix Ruprecht, Torsten Brüggemann, Valentin Schmidt, Tristan Ebert, Maximilian Schulze, Martin Böhles, Gert Perzig, Stm: Lukas Blumenstein
  • R.2: Frieder Werner, Friederike Reißig, Saskia Drebes, Titzian Matschak, Tom Eysel, Margot Eberhardt, Daniel Siebert, Stefan Kuntze, Stfr. Felicia Fölsch

Der Vorstand, vertreten mit Frank Oberbrunner, Irene Diebel, Johanna Wenzel und Rudi Knauff, hatte das Vergnügen, bei diesem bunten Treiben am Nachmittag von 13:00 bis gegen 18:00 Uhr ca. 70 Personen begrüßen zu dürfen.

Jochen Moll

Neujahrsempfang - Frank Oberbrunner begrüßt die Teilnehmer

Neujahrsempfang: dOCUMENTA (13) zu Gast beim RKC

Neujahrsempfang - Frank Oberbrunner begrüßt die Teilnehmer

Neujahrsempfang - Frank Oberbrunner begrüßt die Teilnehmer

Am 15.01.2012 begrüßte Frank Oberbrunner zwei Ehrenvorsitzende, einige Ehrenmitglieder, den Vizepräsident des DRV Torsten Gorski und unseren Ehrengast, die Pressesprecherin der dOCUMENTA (13), Frau Henriette Gallus, sowie viele neugierige Vereinsmitglieder in unserem Bootshaus. Der Vorsitzende sprach seine Neujahrswünsche aus: Gesundheit, Fröhlichkeit aber auch Spannung! Optimistisch sollen wir ins kommende Jahr schauen, denn Kassel wurde jüngst zu einer der dynamischsten Städte Deutschlands erklärt und Dynamik zeichne insbesondere auch die Rudervereine aus. Sein Blick zurück und nach vorn:

Das vergangene Jahr hatte drei besondere Höhepunkte. Neben dem Ruderfest anlässlich des 100-jährigen Geburtstages des Ruderklub Kurhessen („Ein Fest für Sportler und alle Generationen!“) hob der Vorsitzende die harte Welt der Kurzstrecke bei der Teilnahme an der Ruder-Bundesliga („Rudern ist Wettkampfsport und wir können stolz auf unsere Mannschaft sein!“) und die Entscheidung, einen weiteren Teil unseres Grundstücks zu erwerben („Das wird zur Wertsteigerung führen und wir können unsere Kooperation mit der Universität intensivieren!“), hervor.

Für die Zukunft hatte der Vorsitzende drei Schlagworte im Sinn: Verjüngung, Verantwortung, Wachstum. Jüngere Vereinsmitglieder müssten mehr in die Verantwortung genommen werden („Es kann ja nicht sein, dass alles so alte Opas wie ich machen!“), aber alle Mitglieder Verantwortung übernehmen („Nicht nur Kritik üben, sondern selbst eigene Vorstellungen umsetzen!“) und letztlich sollten wir weiter auf Wachstum setzen und dabei insbesondere die Bestandspflege professionalisieren („Den Verein wechselt man nicht, wie ein Hemd!“).

Frau Gallus spricht

Frau Gallus spricht

Darauf kam unsere Gastrednerin, Frau Henriette Gallus, zu Wort, die zunächst ihre „unfassbare Unsportlichkeit“ hervorhob, jedoch gleichzeitig erklärte, dass sie sich bei uns dennoch heimisch fühle, weil sie aus Mecklenburg-Vorpommern stamme und sich deshalb am Wasser immer wohl fühle. Dann führte sie uns in die „DNA der dOCUMENTA (13)“ ein:

Frank Oberbrunner dankt Frau Gallus

Frank Oberbrunner dankt Frau Gallus

Die dOCUMENTA (13) wird mehr als eine Kunstausstellung, nämlich ein Bewusstseinszustand werden. Die Teilnehmer werden aus Kunst, Wissenschaften, politischer Theorie, Belletristik, Lyrik und vielen anderen Professionen stammen. Ein Großteil der Kunstwerke wird in Kassel für Kassel geschaffen werden. Wir werden Malerei, Skulpturen, Filme, Fotografien, Performances und Installationen zu sehen bekommen, die uns zum Nachdenken über den Status quo der Welt anhalten werden. Dabei befasst sich die künstlerische Leitung derzeit u. a. mit den spannenden Fragen „Was denkt ein Hund, der ein Bild von Picasso sieht?“ oder „Wie fühlt sich eine verliebte Tomate?“. Wir dürfen uns insbesondere darauf freuen, dass die documenta uns Ruderern in diesem Jahr besonders nahe kommt: der Auepark wird als musealer Außenraum eine besonders exponierte Stellung einnehmen.

Nach Fragen aus dem Auditorium wurde unsere Festrednerin mit Lilien verabschiedet, der offizielle Teil beendet und allen Anwesenden wurden „angenehme Gespräche“ gewünscht.

Bernhard Striegel

Grünkohlessen

Am Mittwoch, den 7. Dezember 2011, fand um 19.30 Uhr das traditionelle Grünkohlessen mit Ruderstammtisch statt. Es war, abgesehen vom Silvesterrudern, die letzte offizielle Veranstaltung für alle Mitglieder. Unser Vorsitzender, Frank Oberbrunner, berichtete im Rahmen seiner Begrüßung über das erfolgreiche Jubiläums – Ruderjahr und dem hiermit verbundenen hohen Spendenaufkommen. Auch einige Ruderinnen, die vorher breitensportlich in der Hch.-Schütz-Schule aktiv waren, ließen es sich nicht nehmen, etwas später, aber nicht zu spät, am rustikalen Essen teilzunehmen, so dass immerhin 23 Personen gezählt wurden. Unser Wirt hatte das kleine Buffet vor dem Werner-Dietrichs-Raum im Obergeschoss aufgebaut, reichlich Brägenwurst, Kassler und Grünkohl mit Kartoffeln: Herz, was willst du mehr! Die Bedienung servierte vorbildlich die gewünschten Getränke, will heißen: zügig und wunschgerecht. Gegen Ende des geselligen Abends, der von heiterer Stimmung geprägt war, verabschiedete unser Vorsitzender die Runde mit den allerbesten Wünschen für das Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr, sofern man sich nicht noch mal am 31.12. zum Silvesterrudern sieht.

Jochen Moll