Mannschaftsfoto Kurhessen-Achter

Kurhessen-Wölfe im Wirbelsturm: Achter verschiebt Angriff auf den 3. Renntag

 

Mannschaftsfoto Kurhessen-Achter

Mannschaftsfoto Kurhessen-Achter: Bastian Lehmann, Kai Anspach, Heinz-Henning Seute, Oliver Quickert, Dennis Ziegler, Matthias Engelke, Matthias Veit, Nils Gade, Stf. Felicia Fölsch

Das Vorhaben des Creditreform-Achters, sich in der Ligatabelle weiter nach vorne zu rudern, ist wegen extremer Wetterbedingungen missglückt. Nach dem 2. RBL- Renntag befindet sich die Mannschaft im Gesamtergebnis auf Platz 11.

Schiebewind, dann Gegenwind, starker Wellengang, Unwetter. Die Wetterbedingungen auf dem Bitterfelder Goitzschesee, auf dem der zweite Renntag der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) ausgetragen wurde, gestalteten sich noch schwieriger als erwartet. Ganze Boote gingen in den Wellen unter, doch dank des hochwertigen Materials der Kurhessen, verließen sie das Geschehen schadenfrei. Froh darüber, lässt sich auch das Tagesergebnis besser tragen.

Auch die Ligatabelle wurde an diesem stürmischen Renntag von Grund auf neu durchmischt und sorgte für einige Überraschungen. Erste Überraschung für das Kasseler Team war, dass das Pokern um schlagbare Gegner im Zeitfahren nicht aufging. Die Ruderer des RV Kurhessen-Cassel 1890/1911 erreichten hier das Ziel hinter dem Berliner Wiking-Achter und dem Liganeuling Salzland-Achter. Niemand hätte gedacht, dass der starke Bo8er Waldsee wegen eines Steuerfehlers den letzten Platz im Qualifying belegte und im Achtelfinale gegen die Kurhessen antreten würde. Ein kurz darauf tosendes Unwetter, das dafür sorgte, dass die Rennen unterbrochen werden mussten, diente als weiteres schlechtes Omen für die Kasseler Männer.

Diese beiden Schocks lagen den Athleten schwer in den Knochen, sodass sie im Achtelfinale nicht den angestrebten zweiten Platz belegen konnten und sie ihr Tagesziel somit begraben mussten. Dabei lieferten sie gerade in diesem Lauf das bisher beste Rennen ihrer Saison. Zu schade, dass die entscheidenden Gegner trotzdem unbezwingbar blieben. Im Viertelfinale traf das Flaggschiff dann erneut auf den Salzland-Achter und siegte. Nun geht es in der zweiten Tabellenhälfte steil voran – so glaubte man. Doch nachdem das Team im Halbfinale dem Max Müller Team Bremen knapp unterlag, sah es sich im Finale zum dritten Mal des Tages mit dem Salzland-Achter konfrontiert. Im Kampf um Platz 11 sorgte starker Seitenwind bei den Kurhessen dafür, dass die Gegner zu ihrem Heimvorteil kamen und schoben in einem Herzschlagrennen die Bugspitze um wenige hundertstel Sekunden vor dem Kasseler Team über die Ziellinie. Das bittere Tagesende lautet folglich: Platz 12 für die Kurhessen.
„Obwohl das Ergebnis ernüchternd ist, sind wir mit unserer Leistung zufrieden “ resümiert Steuerfrau Felicia Fölsch „wer gewinnen will, muss eben auch verlieren können und zu den Spielregeln gehört auch, dass man Niederlagen einsteckt.“

Ein kleiner Trost bleibt: Dank ihrer gesammelten Punkte aus dem ersten Renntag rettet sich die Mannschaft im Gesamtergebnis auf Platz 11. Hier wollen die Kurhessen aber nicht hängen bleiben. Der ganze Tag auf der Bitterfelder Goitzsche war turbulent und brachte einige unerwartete Ergebnisse in der Tagestabelle mit sich. In Duisburg-Wedau soll wieder aufgeräumt werden, denn auch hier gilt: Neues Spiel, neues Glück.