Kurhessen-Achter in Rüdersdorf

Alles passt zusammen: Startnummer Acht = Platz Acht

Kurhessen-Achter in Rüdersdorf

Steuerfrau Felicia Fölsch, Nils Gade, Matthias Veith, Matthias Kielhorn, Dennis Ziegler, Matthias Burg, Heinz-Henning (Kurt) Seute, Kai Anspach, Bastian Lehmann

Ins Mittelfeld wollte es der Kasseler Achter schaffen und landete am Ende des ersten Renntages der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) punktgenau auf Platz 8.

Wechselhaft zeigte sich das Wetter auf dem ersten Renntag der flyeralarm Ruder-Bundesliga in der „Kalksee-Arena“ Rüdersdorf am vergangenen Samstag und genauso wechselhaft waren die Leistungen der Kasseler Mannschaft. Es ist, als hätte die Startnummer als Orakel für die Tagesplatzierung gedient.

Dabei begann der Tag erst einmal weniger glorreich: Technische Ungenauigkeiten sorgten im Qualifying für eine Einordnung auf den hinteren Rängen der Liga und auch sonst mussten die Männer sich oft von den Bugspitzen der anderen Boote um wenige hundertstel Sekunden auf der 350m langen Regattastrecke geschlagen geben. Doch im alles entscheidenden Zweiten Lauf zeigten die Kurhessen, was in ihnen steckt. Hier schafften sie es, sich vor die Liganeulinge des Neusser Rudervereins und den Salzland-Achter zu legen und erreichten das Ziel hinter Carstens Lübecker Marzipan Achter. Mit dieser Leistung sicherten Sie ihren Platz in der Top 8 der 2. Bundesliga Männer. Weitere atemberaubende Rennen lieferten sie im Viertel- und im Halbfinale – jedoch gelang es ihnen nicht mehr, die Oberhand zu gewinnen. Auch im Finallauf gegen den Protected Gold-Achter Dresden blitzte die Kraft der Kasseler Männer nicht noch einmal auf und so mussten sie sich am Tagesende mit Platz Acht zufrieden geben. Viele der Rennen wurden unter monsunartigen Regengüssen ausgetragen, was in allen Mannschaften erheblich an den Kräften zehrte. Biss und Durchhaltevermögen hat der Kasseler Achter dabei bewiesen, der sich nicht davon abhalten ließ, sein erstes Tagesziel zu erreichen.

Das Ergebnis sorgt für gute Laune im Boot. Schließlich handelt es ich um die beste Platzierung, die die Kurhessen in ihrer – zugegebenermaßen kurzen – Bundesligageschichte ergatterten. Ein Schritt in die richtige Richtung und außerdem sind sie sich sicher: Sie haben noch mehr zu bieten!

„Wir werden an diesem Punkt anknüpfen und unsere Leistung über die Saison hinweg stetig verbessern“ verkündet Schlagmann Nils Gade. „Die Top-Vier wird schwer zu knacken sein, aber in den kommenden Renntagen werden wir auf jeden Fall versuchen, uns in Richtung Rang 5 zu bewegen“. Bis es so weit ist, kann sich die Mannschaft erst einmal über die sechs wohlverdienten Punkte in der Ligatabelle freuen.