Vor 20.000 begeisterten Fans in der Main-Arena Frankfurt ruderte das Team des RV Kurhessen Cassel auf Platz Elf von 14 startenden Booten der zweiten Liga.
„Ich bin soweit zufrieden. Für uns war es der erste Härtetest und eine Standortbestimmung,“ erklärte Trainer Mathias Engelke nach dem Rennen. Man sei auf einem guten Weg, auch wenn Rang elf von 14 nicht besonders toll klingen würde. Aber: „Mit unseren Zeiten hätten wir auch weiter vorn mitfahren können.“
Mit dem 7. Platz im Zeitrennen gelang dem Kasseler Boot auf der Innenstadt-Rennstrecke in Frankfurt ein toller Start. Die Platzierung im Zeitlauf entscheidet über die Setzung der Achtelfinals. Das lässt den Teams viel Raum um taktisch zu agieren. So kam es das der Kurhessenachter trotz eines guten 7 Platz auf die starken Boote aus Berlin und Dortmund traf. Die Berliner fuhren die zweitschnellste, die taktierenden Dortmunder die zehntbeste Zeit.
Das mit zahlreichen Ex-Nationalmannschaftsruderern startende Berliner Boot gewann den Lauf erwartungsgemäß, aber überraschend knapp. Mit den Dortmundern lieferten sich die Kurhessen ein packendes Rennen über die 350m lange Strecke. Den von beiden Achtern ersehnten zweiten Platz erruderte sich das Dortmunder Boot auf den letzten Metern.
Durch das System der Bundesliga, permanent in KO-Rennen zu fahren, mussten sich die Kasseler früh von ihrem Ziel, weiter vorn mitzufahren, verabschieden.
Im Kampf um die Plätze 9 bis 14 schlug sich die junge Kasseler Truppe ordentlich und verpasste im Rennen gegen Mitaufsteiger Esslingen mit 9/100 Sekunden Rückstand denkbar knapp eine bessere Platzierung.
So ging es im letzten Rennen um Platz 11 gegen Hannover. Hier zeigten sich die Kurhessen ganz stark und gewannen deutlich mit einer halben Bootslänge Vorsprung im Ziel.
„Wir wissen jetzt wo wir stehen und dass die Konkurrenz in der 2. Liga enorm stark ist,“ so Engelke. „Aber wir wissen auch, dass wir von unseren Zeiten her durchaus mithalten können.“
Bei ihrem nächsten Rennen in Münster (9./10. Juli) wollen die Kasseler erneut versuchen in der Tabelle aufzurücken. „Auf uns wartet auch noch viel Arbeit und vor allem viel Schweiß“, so der Trainer.
Weiter Informationen zum Kurhessen-Achter gibt es auf kurhessenachter.de.