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Juniorinnen-Achter: Steuerfrau Greta Gleim, Lea Spohr, Friederike Reißig, Katharina Lesser, Milena Seibel, Karoline Breitmeier, Katharina Röhling, Marlene Münch, Dana Zeise (Foto: Alexander Pischke, Ruder-Bundesliga)

Kassels Jugend stark bei der flyeralarm Ruder-Bundesliga

Juniorinnen-Achter: Steuerfrau Greta Gleim, Lea Spohr, Friederike Reißig, Marlene Münch, Katharina Lesser, Dana Zeise, Katharina Röhling, Milena Seibel, Karoline Breitmeier (Foto: Alexander Pischke, Ruder-Bundesliga)

Juniorinnen-Achter: Steuerfrau Greta Gleim, Lea Spohr, Friederike Reißig, Marlene Münch, Katharina Lesser, Dana Zeise, Katharina Röhling, Milena Seibel, Karoline Breitmeier (Foto: Alexander Pischke, Ruder-Bundesliga)

Nach dem zufrieden stellenden Ergebnis des Creditreform-Achters mit dem neunten Platz in der 2. Ruder-Bundesliga (RBL) in Hannover konnte sich auch der Nachwuchs aus Kassel von seiner besten Seite zeigen.

Das zum ersten Mal stattfindende Event der Junioren und Juniorinnen Ruderbundesliga, bei dem sich junge Ruderer bis zum 18. Lebensjahr im Achter auf 350 m messen, fand am 06.08.2011 auf dem Maschsee in Hannover sofort großen Anklang und führte neben den Finals der „großen Ruderer“ zu einigen Highlights der Regatta.

Besonders der Juniorinnen Achter des Ruderverein Kurhessen-Cassel 1890/1911 (RKC) konnte in Kooperation mit dem Schulruderverein des Goethe-Gymnasiums glänzen. Die jungen Sportlerinnen, die zum ersten Mal in dieser Besetzung fuhren und teilweise auch die ersten Versuche im Riemenboot starteten, konnten von Anfang an überzeugen und belegten am Ende den siegreichen ersten Platz. Dies hieß für die Sportlerinnen, neben den Spitzenachter aus Krefeld, Münster und Co., am Abend bei der Siegerehrung geehrt zu werden und eine der heißbegehrten RBL-Medaillen in Empfang zu nehmen.

Trainer Matthias Kielhorn und Trainerin Greta Gleim zeigten sich mehr als zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft und betonten, dass sich ihre Aktiven bis Krefeld, wo die nächste Junioren-RBL Regatta stattfinden wird, erneut steigern werden. „Mit der in Hannover gezeigten Leistung können wir uns sogar mit den Achtern aus der 1. Liga der Frauen messen, was für uns ein riesiger Erfolg ist, denn in diesen Booten sitzen Ruderinnen mit einigen Jahren mehr Erfahrung“, so Trainer Matthias Kielhorn. „Wir hoffen, ein klares Signal in Sachen Nachwuchsrudern in Kassel gesetzt zu haben und somit den Sport für die jungen Ruderer in Kassel weiterhin attraktiv zu halten.“

Der Junioren-Achter des RKC konnte in Kooperation mit dem Schulruderverein des Friedrichsgymnasiums, der Rudergesellschaft 1927 und Ruderern aus Münster in spannenden Rennen den 4. Platz belegen. Durch krankheitsbedingte Ausfälle mussten nach wenigen Rennen auch Juniorinnen mit in den Achter einspringen, doch konnte sich der Achter trotzdem gut behaupten. An dieser Stelle sollte wohl auch die große Kooperationsbereitschaft der Kasseler Vereine angesprochen werden, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Für den Juniorinnen-Achter gingen Lea Spohr, Friederike Reißig, Katharina Lesser, Milena Seibel, Karoline Breitmeier, Katharina Röhling, Marlene Münch, Dana Zeise und Steuerfrau Greta Gleim an den Start.

Der Junioren-Achter wurde durch Daniel Siebert, Felix Rupprecht, Maximilian Schulze, Julian Reinhard, Johannes Diegler, Ersatzruderern aus Münster und Steuermann Tristan vertreten.

Creditreform-Achter Kassel 2011, RBL-Renntag Hannover

Creditreform-Achter Kassel meldet sich zurück

Creditreform-Achter Kassel 2011, RBL-Renntag Hannover

Creditreform-Achter Kassel 2011, RBL-Renntag Hannover

Der Creditreform-Achter aus Kassel hat sich Luft im Abstiegskampf in der zweiten FlyerAlarm Ruder-Bundesliga verschafft.

Am dritten Renntag in Hannover wurde mit dem 9. Platz das bisher beste Saisonergebnis erkämpft. Damit kletterten die Jungs vom Ruderverein Kurhessen-Cassel 1890/1911 auf den zwölften Tabellenplatz der zweiten Liga.

“Mit diesem Renntag bin ich absolut zufrieden”, so der mit rudernde Trainer Engelke am Samstag nach dem letzten Rennen, “Einstellung, Kampfgeist und Teamspirit haben diesmal gestimmt.”

Und tatsächlich: Kassel schaffte erstmals den Sprung unter die Top Zehn an einem Renntag, im finalen Lauf um Platz Neun konnte der Fledermausachter aus Dresden nach starker Leistung geschlagen werden.

Der Weg dorthin führte über einen 2. Platz im Zeitlauf gegen Pirna, Duisburg und Berlin. Im Achtelfinale sollte es somit zum Duell mit dem haushohen Ligafavoriten vom Hauptstadtachter Berlin und dem WILO Achter Dortmund kommen. Hier reichte es trotz starker Gegenwehr der Kasseler nur zum 3. Platz. Es war klar, dass es nur noch Siege geben durfte, um einen Platz unter den ersten Zehn zu erreichen.

Jetzt zeigte der Achter woran in den letzten Tagen und Wochen gearbeitet wurde. Angeführt vom neuen Schlagmann Matthias Kielhorn wurde das Viertelfinale gegen Wiking Berlin und Duisburg gewonnen. Jetzt musste im Halbfinale Esslingen geschlagen werden. Schon am Start zeigte sich wer an diesem Tag unbedingt gewinnen wollte, die Kasseler setzten sich sofort ab und fuhren souverän als Erster über die Ziellinie. Mit dem Finale um Platz neun war klar, dass es diesmal das beste Saisonergebnis geben würde. Die Leistung der Creditreform Crew ist umso höher einzuschätzen, ging sie doch ersatzgeschwächt an den Start. 3 Stammruderer fehlten in Hannover studien- bzw. krankheitsbedingt.

“Wir haben nach dem schlechten Saisonstart, Ausfällen im Boot und der Umstellung auf den neuen Achter in Hannover ordentliche Rennen gezeigt. Platz Neun macht mir Mut für die beiden letzten Wettkampftage”, zeigt sich Engelke kämpferisch.

Für die Rennen in Hamburg (27. August) und Krefeld (3.September) soll mit gezieltem Training der Platz im Mittelfeld gesichert werden und so ein ordentlicher Saisonabschluss gelingen.

http://creditreform-achter.de/

Flagge des Ruderverein Kurhessen-Cassel

Programm: 100 Jahre Rudern im RV Kurhessen-Cassel 1890/1911

Festveranstaltungen vom 12. bis 14. August 2011

Freitag, 12. August

  • 18 Uhr am Steg – Rudern für alle, anschließend gemütliches Beisammensein

Samstag, 13. August

  • 11 Uhr Eröffnung und Begrüßung, anschließend Imbiss
  • 14 Uhr Barkenfahrten, Kinderspiele, Ruder-Retro-Klamotten-Show, Ergometer-Wettbewerb, Kaffee und Kuchen, Geschicklichkeitsrudern, Marmeladen- und Honigmarkt, Verkauf von RKC-Ruderbekleidung, Rudern in allen Booten
  • 19:30 Uhr Festabend, Sommerbuffet mediterraner Art und Grillspezialitäten (Kostenbeitrag 25 €  p. P., Jugendliche bis 14 Jahre 15 €), Musik und Tanz bis in die NAcht mit Katja Friedenberg & Band

Sonntag, 14. August

  • 10:30 Uhr Katerrudern, Jazz-Frühschoppen mit dem Jentzen-Groh-Sommerfeld Trio
Petra Boppert bildet Betriebssportler im Achter aus

Breitensport in der Lifetime-Sportart Rudern

Von Irene Diebel

Petra Boppert bildet Betriebssportler im Achter aus

Christoph Damm bildet Betriebssportler im Achter aus

Zum Breitensport zählen alle sportlichen Aktivitäten, die nicht leistungs- und wettkampforientiert sind. Kann man dies so stehen lassen? Vorerst ja, denn der Begriff bezeichnet den großen Bereich außerhalb des Spitzensports. Zum einen wird er für Sportaktivitäten verwendet, die von einer breiten Masse unterschiedlicher Altersgruppen und beiderlei Geschlechts betrieben werden, zum anderen vereint er die unterschiedlichen Zielsetzungen der in ihrer Freizeit sporttreibenden Menschen. Auch Schul- und Betriebssport gehören dazu.

Da sich das Sportverhalten in den letzten Jahrzehnten dahingehend verändert hat, dass man auch im Alter aktiv bleiben will, wird der Blick häufig auf eine wenig verletzungsanfällige, ausdauerbetonte Sportart gerichtet, die zugleich Gemeinschaft, Teamgeist und Naturverbundenheit bieten kann. Rudern bietet hier eine facettenreiche Plattform, die, wie nur wenige andere Sportarten, den individuellen Ansprüchen gerecht werden kann.

Schüler und Jugendliche

Durch Kooperation zwischen Schule und Verein finden Kinder relativ früh Zugang in die Rudervereine. Einige Schülerinnen und Schüler verschreiben sich dem Leistungssport und zeigen hohen Trainings- und Leistungswillen. Jedoch geht der Trend vieler Jugendlicher dahin, mehrere Sportarten gleichzeitig zu betreiben, dafür die einzelnen weniger intensiv. Höhere schulische Belastung durch verkürzte Schulzeit auf 12 Schuljahre und steigendes Interesse am selbst organisierten und informellen Freizeitsport stellen den Spaßfaktor vor den Wettkampfgeist. Es wird schwieriger für Vereine, dieser Organisationsform gerecht zu werden, denn Breitensportrudern für Kinder und Jugendliche galt bisher als eher „uncool.“ Geschicklichkeitswettkämpfe, Wanderfahrten und Regatten in der jeweiligen Leistungsklasse können eine Motivation bieten.

Zweite Wettkampfebene und Mastersrudern

Es kann ein Ziel sein, in der Zweiten Wettkampfebene, der 2009 ins Leben gerufenen Ruderbundesliga, Regatten zu bestreiten. An bundesweit sechs verschiedenen Standorten starten Vereinsachter der Frauen und Männer auf einer 350 m Sprintdistanz gegen die Uhr. Nach Punktesystem wird zu Saisonende der Titel des „Deutschen Ligachampion“ ermittelt.

Ehemalige Ruderinnen und Ruderer aus dem Hochleistungssport finden sich meist gut im Mastersrudern (ab 27 Jahren) in der jeweiligen Altersklasse zusammen. Dieser große Bereich kann keine homogene Gruppe sein, denn dazu haben die Sportler zu unterschiedliche Bedürfnisse hinsichtlich Bewegung, Wettkampf und Gesundheit. Wettkampfsport sowie regelmäßige Fitness-Einheiten werden in den jeweiligen Leistungsabteilungen organisiert. Es besteht die Möglichkeit auf den seit Jahren etablierten bundesweiten wie internationalen Masters-Regatten auf einer Distanz von 1000 m zu starten. Die FISA World Rowing Masters ist übrigens die größte internationale Regattaveranstaltung. Die Langstrecken-Regatten mit einer Streckenlänge von mehr als 4 km runden das Wettkampfangebot ab. Zum Beispiel die Regatten „Quer durch Berlin“ mit einer Länge von 7 km und der „Grüne Moselpokal“ mit 4 km Länge und einer Wende auf halber Strecke. Durch die individuell dosierbare Trainingsintensität und das vielfältige Wettkampfangebot ist ein fließender Übergang innerhalb der Abteilungen gut möglich. Aber auch Ruderinnen und Ruderer, die keine Wettkämpfe bestreiten möchten, finden Gleichgesinnte, mit denen ein Fitnessrudern zu persönlichen Erfolgen führt. Besondere Beachtung muss natürlich stets die Rudertechnik finden, die man in Abständen kontrollieren (lassen) sollte.

Erfolgreiche Ausbildung durch Jochen Meier, Überreichung der Urkunde

Erfolgreiche Ausbildung durch Jochen Meier, Überreichung der Urkunde

Neueinsteiger

Der dienstleistungsorientierte Freizeitsport, dazu gehören die Ruderausbildung für Neueinsteiger, Fortbildungskurse und der Betriebssport, ist offen für Nichtmitglieder. Er erfordert einen hohen Zeit- und Personalaufwand und wird von ehrenamtlich tätigen Übungsleitern und Vereinsmitgliedern organisiert und durchgeführt. Die Ruderausbildung umfasst einen Grundkurs bzw. einen ihm vorausgegangenen Schnupperkurs, in welchem Neueinsteiger neben den Bewegungsabläufen auch mit den Strukturen des Vereins sowie mit den Vereinsmitgliedern vertraut gemacht werden.

In der Fortbildung festigen sich die Bewegungsabläufe und neue werden erlernt, z.B. das Riemenrudern und in der Einer-Ausbildung wird Rudern im Skiff erlernt, an deren Ende eine Prüfung steht. Weil die koordinativen Fähigkeiten und die zur Verfügung stehende Zeit der Neueinsteiger individuell stark schwanken, ist ein festes Modulsystem nicht immer anzuwenden.

Anders im Betriebssport: hier kann man auf Grund der beständigen Teilnehmerzahl ein Kurssystem anbieten. Tagesfahrten (30-40 km) können am Saisonende stehen und den Gemeinschaftssinn stärken. Vereins- und Betriebssportregatten eignen sich hier als Wettkampfform.

Wanderrudern

Ruderreisen auf naturbelassenen Gewässern werden den Wettkämpfen vorgezogen, nach dem Motto: der Weg ist das Ziel. Auf Wanderfahrten wird der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Gewässer und deren Umgebung Bedeutung zuteil. Eine gute Planung, grundlegende Fitness und Improvisationstalent sind für die Fahrten über mehrere Tage unabdingbar. An anderer Stelle wird ausführlicher über Wanderfahrten berichtet.

Für besondere Ruderkilometerleistungen werden vom Deutschen Ruderverband Auszeichnungen vergeben: DRV Jugendfahrtenabzeichen, Fahrtenabzeichen für Erwachsene, DRV Wanderruderpreis und der Äquatorpreis.

Darüber hinaus kann man seit 2006 das Rudern zur Erlangung des Deutschen Sportabzeichens, vergeben vom Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB), einbringen.

Die Fahrtenabzeichen des DRV (Jugendfahrtenabzeichen und das Fahrtenabzeichen für Erwachsene) werden für eine jährliche Ruderkilometerleistung vergeben. Gestaffelt in drei Altersgruppen jeweils für Frauen und Männer müssen bestimmte Ruderleistungen nachgewiesen werden. Z. B. gilt für einen Ruderer von 31 – 60 Jahre eine Gesamtruderleistung von 800 km, davon müssen 160 km auf Wanderfahrten zurückgelegt werden. Für jüngere Ruderer gelten mehr, für ältere Ruderer und Frauen entsprechend weniger Kilometer. Nach jeweils fünfmaligem Erreichen des Fahrtenabzeichens wird ein Goldenes Fahrtenabzeichen mit der jeweiligen Zahl verliehen.

Der DRV-Wanderruderpreis wird für die beste Leistung im Fahrten- und Wanderrudern an diejenigen Vereine vergeben, deren Leistung am weitesten über der Durchschnittsleistung vergleichbarer Vereine liegt. Die Vereine werden, entsprechend der „Statistik Fahrten- und Wanderrudern“, in fünf Gruppen unterteilt, damit auch kleinere Vereine in ihrer jeweiligen Gruppe diesen Preis erreichen können: Gruppe A = bis 30 aktive Ruderer, B = 31 – 80 aktive Ruderer, C = 81 – 150 aktive Ruderer, D = über 150 aktive Ruderer, E = Schülerrudervereine / -riegen. Der Herausforderungspreis geht nach fünfmaligem Gewinn an den Verein über.

Der Äquatorpreis würdigt eine durch jahrelange Wanderruderaktivität erbrachte Ruderleistung von 40.077 km.

Auch beim Deutschen Sportabzeichen, der Goldmedaille des Breitensports, ist der Rudersport vertreten. In den Bereichen Schnellkraft (Gruppe 4) und Ausdauer (Gruppe 5) kann man die erforderlichen Prüfungen ablegen, z.B.

  • Schnellkraft: 500 m Skiff Männer (30-39 J.) 02:30 Min.; 500 m Skiff Frauen (30-39 J.) 02:45 Min.
  • Ausdauer: 10 km Skiff Männer (18-39 J.) 01:05 Std.; 10 km Skiff Frauen (18-39 J.) 01:15 Std.

Der DOSB verleiht es für einmaligen Erwerb in Bronze, für dreimaligen Erwerb in Silber und für fünfmaligen Erwerb in Gold. Ab der neunten Wiederholung einmal in Gold, mit Wiederholungszahl in Fünferschritten.

Handicap-Rudern

Vom „Handicap-Rudern“ spricht der DRV bei Menschen mit körperlichen, geistigen, seelischen oder Sinnes-Beeinträchtigungen, bzw. Menschen, die aufgrund von erworbenen oder angeborenen Behinderungen dauerhaft, oder aufgrund von Krankheit in ihrer Leistungsfähigkeit längerfristig beeinträchtigt sind. Seit 2005 ist Rudern eine paralympische Sportart. Für Olympia 2008 sind vier Startklassen festgelegt worden, in denen Körperbehinderte und Sehgeschädigte startberechtigt sind. Je nach Beeinträchtigung wird dabei im Einer, Doppelzweier oder Vierer gerudert. Im Vierer sind Körperbehinderte mit geringen Einschränkungen und Sehgeschädigte startberechtigt, im Doppelzweier Körperbehinderte ohne Beinfunktion und der Einer wird als „Arms–only“ Bootsklasse gerudert. Die Einordnung der Sportler zu ihrer Behinderungsklasse wird von einer Klassifizierungskommission vorgenommen. So gut strukturierte Konzepte gibt es außerhalb des Leistungsbereiches bisher noch nicht. Jedoch hat sich das Handicap-Rudern auf Regatten wie dem Ruderfestival in Neukölln „Die silbernen Riemen“ und der Berliner Sommerregatta seit einigen Jahren etabliert. Für alle Vereinsmitglieder kann es eine Bereicherung sein zu erleben, wie Menschen mit Behinderungen die komplexen Bewegungsabläufe des Ruderns erlernen und durch beständiges Üben Fortschritte erreichen. Der DRV bietet hierfür Trainerlehrgänge und integrative Verbandswanderfahrten an, um den Weg der Sportler mit Behinderung in die Vereine zu erleichtern.

Schlussbetrachtung

Mit Blick auf die Aktivitäten in unserem Verein lässt sich folgendes sagen: Durch Bewegungsangebote für alle Altersstufen wird lebenslanges Sporttreiben ermöglicht. Leistungsgestufte Wettkämpfe muss es auch im Breitensport geben, denn Wettstreit liegt in der Natur des Menschen. Beginnend mit der Vereinsregatta ist Regattarudern auf vielen Ebenen möglich. Wer einmal gewonnen hat, wird es wieder wollen! Auch Kilometersammeln ist ein Wettkampf und auf Wanderfahrten gegen Wind, Regen, Strömung, schmerzende Körperteile anzurudern erfordert genauso viel Disziplin, Willen, Toleranz und Teamfähigkeit. Man kommt nur gemeinsam weiter. Nicht zuletzt machen ein respektvolles Miteinander und Freude an der Bewegung unseren Rudersport tatsächlich zur Lifetime-Sportart.

Creditreform-Achter Kassel

Rudern in Training und Wettkampf

Creditreform-Achter Kassel

Creditreform-Achter Kassel

Von Helmut Eberhardt

In einem Leitartikel der Zeitschrift „Rudersport“ aus den 70er Jahren wurde die Frage gestellt, ob der Leistungssport im Verein als Verpflichtung oder als Zumutung für die Vereinsgemeinschaft anzusehen ist. Ich selbst habe in einem „Schurri“-Artikel, der dann auch Leitartikel im „Rudersport“ wurde, deutlich gemacht, dass die Frage, ob ein Verein Rudern in Training und Wettkampf ermöglicht, nicht einfach vom grünen Tisch aus mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden sollte. Denn die Antwort ist grundsätzlich von dem „Wie?“ abhängig, also von den Bedingungen und dem Verhältnis dieses Aktivitätsbereichs einer Sportgemeinschaft zu den anderen Betätigungsfeldern, die sicher zumindest der gleichen Aufmerksamkeit und Zuwendung bedürfen. In dem Zeitraum, in dem ich den Bereich Rennrudern in unserem Verein aktiv begleiten und mitgestalten durfte, um dann interessierter Beobachter zu werden, haben sich Rahmenbedingungen deutlich geändert, die vielfältigen Einfluss auf das Vereinsleben allgemein und natürlich auch auf den Leistungssportbereich ausüben. Blicken wir also im Folgenden besonders auf die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit dieser Bereich nicht als Zumutung für die Vereinsgemeinschaft angesehen wird, sondern für die Wettkampfruderer und die anderen Vereinsmitglieder von einer reinen Verpflichtung zu einem lohnenden Betätigungsfeld werden kann.

Training und Wettkampf können auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sein. Die Sportwissenschaft unterscheidet Grundlagentraining, Aufbautraining, Anschlusstraining und Hochleistungstraining, also eine Spanne vom Kinderrudern bis zur internationalen Spitzenleistung. Basis für die internationale Spitzenleistung, die in der Regel nicht mehr von einem Verein allein ermöglicht werden kann, ist und bleibt die Vereinsarbeit in der Ruderausbildung und im Grundlagen- und Aufbautraining. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass in vielen Vereinen 2. Wettkampfebene, Handicaprudern und Masters-Rudern deutlich an Raum und Bedeutung gewonnen haben. Für alle Bereiche gilt jedoch, dass jede sportliche Betätigung, die darauf abzielt, im Vergleich mit anderen, also im Wettkampf, den Sieg zu erringen, grundsätzlich vom Prinzip der ständigen systematischen Optimierung aller für eine bestimmte Leistung konstitutiven Faktoren ausgehen muss.

Das Streben zum Sieg muss dort seine Grenze finden, wo die Gefahr der körperlichen oder psychischen Schädigung für den einzelnen anfängt oder der Aufwand für eine Minorität die Gemeinschaft so belastet, dass andere wesentliche Aspekte des Sporttreibens zwangsläufig vernachlässigt werden müssen. Solange es aber junge Menschen gibt, die aus unterschiedlichen Gründen ein auf Leistungssteigerung, evtl. auch bis zur Spitzenleistung, hinzielendes Training absolvieren wollen, solange sollte das Angebot eines Vereins sich auch auf diese Mitglieder einstellen. Es ist jedoch die Pflicht aller und auf allen Ebenen am Sport Beteiligten, sicherzustellen, dass Sport seine primären Ziele wie z.B. Freude, Spiel, Geselligkeit, Gesunderhaltung oder Rehabilitation, zu denen der Sieg um jeden Preis nicht gehört, nicht aus den Augen verliert.

Notwendige Voraussetzung für einen kontinuierlich erfolgreichen und zumutbaren Trainings- und Wettkampfbetrieb ist eine vollständige Integration dieses Bereiches in die Sportplanung des Vereins. Davon betroffen sind organisatorische, materielle und personelle Entscheidungen. Ein hohes Maß an Kooperation der für den allgemeinen Sport- und Ruderbetrieb (incl. Ausbildung) Verantwortlichen mit der Trainingsleitung ist unerlässlich. Die Aktiven müssen sportärztlich und möglichst auch physiotherapeutisch betreut und bei Bedarf schulisch bzw. beruflich unterstützt werden, damit ihnen aus ihrem Training mit deutlich gestiegenem Aufwand keine Nachteile erwachsen. Vorstandsaufgabe ist die Bereitstellung von Räumlichkeiten und Material sowie die Organisation der Wartung und Reparatur von Booten, Zubehör, Einrichtungen und Geräten.

Eine zentrale Rolle spielt selbstverständlich nach wie vor die Trainingsleitung. In den letzten Jahren haben sich auch hier grundlegende Veränderungen eingestellt. War früher der ehrenamtliche Vereinstrainer die Regel, so sind heute immer weniger Vereinskameraden bereit und in der Lage, die Betreuung der Aktiven unter diesen Voraussetzungen zu übernehmen. Einerseits ist der zeitliche Aufwand, den eine Trainertätigkeit erfordert, sehr hoch, zum anderen ist die veränderte Auffassung vom Ehrenamt in unserer Gesellschaft nicht zu leugnen. Auch im Vereinsbereich macht sich eine Art Dienstleistungsmentalität breit.

Das Verhältnis von eigenem Aufwand zu eigenem Nutzen, besonders auf materieller Ebene, wird immer mehr Grundlage der Mitgliedschaft und Mitarbeit in Vereinen. Das erklärt unter anderem auch die relativ hohe Fluktuation bei den Vereins- und auch bei den Vorstandsmitgliedern. Damit ein Trainer die Betreuung der Athleten im alltäglichen Training und auf Regatten bewältigen kann, sollte er von organisatorischen und das Material betreffenden Aufgaben, die auch von anderen Vereinsmitgliedern übernommen werden können, weitgehend befreit werden. Hierzu zählt besonders die außerruderische Vorbereitung und Durchführung von Regatten: u.a. Meldungen, Quartiere, Boots- und Mannschaftstransport, Abrechnungen, Berichte für Zeitungen, Statistiken.

Ein erfolgreicher Trainer muss fundierte sportwissenschaftliche Kenntnisse, praktische Erfahrungen in der Sportart, Organisationstalent, Kooperationsbereitschaft und nicht zuletzt hohes pädagogisches Können und Geschick mitbringen. Denn neben der Leistungssteigerung im individuell möglichen Rahmen sollten Fairness, Teamgeist und Vereinsidentifikation wesentliche Ziele sein. Es muss dem Leistungssportler klar sein oder klargemacht werden, dass seine Förderung der Gemeinschaft eine hohe Anstrengung abverlangt, die nur durch eine Art Generationenvertrag ermöglicht wird. Nach Beendigung der Wettkampfkarriere sind also Erfahrungen und aktive Mitarbeit der ehemaligen Rennleute gefragt, und durch eine langjährige Mitgliedschaft im Verein wird materiell und finanziell sichergestellt, dass die nachkommenden Wettkampfruderer
ihren Sport auf hohem Niveau ausüben können.

Die Trainer und Betreuer müssen neben den oben genannten Voraussetzungen dem vom DSB und den Sportverbänden aufgestellten Ehrenkodex uneingeschränkt verpflichtet sein, und dies besonders im Kinder- und Jugendbereich. Nur dann wird ein Vorstand es verantworten können, und nur dann kann man von den Erziehungsberechtigten erwarten, junge Sportler der Betreuung anzuvertrauen.

Ich bin der Überzeugung, dass der Leistungssport eine wesentliche Säule des Vereinslebens ist und bleiben wird. Er kann in hohem Maße zur Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung junger Menschen beitragen. Außerdem ist es möglich, die dort gewonnenen Erfahrungen auf andere Lebensbereiche zu übertragen, der gesellschaftliche Wert ist also nicht unerheblich. Rudern als Mannschaftssport kann hier einen bedeutenden Beitrag leisten, denn in kaum einer Sportart hat der Begriff Mannschaft im Sinne von Einsatz, Harmonie, Verlässlichkeit einen höheren Stellenwert. Das geflügelte Wort „in einem Boot sitzen“ mit all seinen mitschwingenden Bedeutungsnuancen unterstreicht dies augenfällig.

Junior-Bundesliga 2011: Kassel setzt auf eigenen Nachwuchs

Logo der Ruder-Bundesliga

Zwei Jahre lang beobachtete der Ruderverein Kurhessen-Cassel die Entwicklung der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) bis man entschied, sich mit einem eigenen Männerachter (Credireform-Achter Kassel)  der LIGA anzuschließen.

Weil sich die Bundesliga für die Vereinsentwicklung aus Sicht der Hessen jedoch spürbar lohnt, will der Verein von der Fulda beim Projekt Junior-Bundesliga gleich von Beginn an mitmischen und die eigene Nachwuchsarbeit noch stärker fördern. Unter der Leitung von Trainer Matthias Kielhorn zählt das Team nun zu den Gründungsmitgliedern der neuen Nachwuchsliga und geht für den Verein am 06. August in Hannover und am 03. September in Krefeld auf Punktejagd.

RBL Mitarbeiterin Katja Schindler nutzte die Zeit der Vorbreitung und befragte Trainer und Teamleiter Matthias Kielhorn zu Motiven, Motivation und Hintergründen seines Junior-Achters.

Gestatten: der KASSEL-ACHTER

RBL: Lieber Matthias, welche Rudervereine sind in eurem Junior-Achter vertreten?

M. Kielhorn: Unsere Achter-Crew besteht aus dem Schulruderverein in Kassel und dem Ruderverein Kurhessen-Cassel. Aus diesen Jungs versuchen wir jetzt im Sommer ein schlagkräftiges Team für die Junior-Bundesliga zu formen.

RBL: Wie habt ihr euer Team aufgebaut? Wer darf alles mitrudern?

M. Kielhorn: Drei Jungs sind dieses Jahr bereits bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gestartet. Ansonsten sind so gut wie alle aus unserem Team schon einmal beim Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia gerudert und haben dort Wettkampfpraxis gesammelt.

RBL: Wie seid ihr auf die Junior-Bundesliga aufmerksam geworden?

M. Kielhorn: Wir sind durch einen Artikel auf der offiziellen Bundesliga Homepage aufmerksam geworden. Gemeinsam mit meiner Junioren-Gruppe besuchen wir die Seite regelmäßig und informieren uns über die Bundesliga und alles was um die Liga herum passiert.

RBL: Was für ein Ziel habt ihr euch in der JRBL gesetzt?

M. Kielhorn: Wir finden, dass die Bundesliga ein riesiges Event ist und finden es klasse, dass nun auch die Junioren im Sommer eine Startmöglichkeit dort haben. Dann wollen wir natürlich auch die jungen Sportler begeistern, später für unseren Verein in der „großen“ Bundesliga mitzurudern und bei uns im Kassel-Achter mit einzusteigen. Wir wollen die Jungs damit nach ihrer U19-Zeit im Verein halten und ihnen eine neue sportliche Herausforderung bieten.

RBL: Was zeichnet das Junior-Team aus Kassel aus?

M. Kielhorn: Die Jungs konnten über das Schülerrudern auf der Sprintstrecke schon Erfahrungen sammeln. Natürlich herrscht im Achter sowohl an Land als auch auf dem Wasser auch ein großer Teamgeist. Alle besuchen die gleiche Schule und da macht es natürlich richtig Spaß, ein Junior-Projekt mit Leben zu füllen.

RBL: Arbeitet ihr mit eurem Männer-Achter zusammen?

M. Kielhorn: Die Männer sind uns im Bereich der Trainings- und Regattaorganisation ein Vorbild. Leistungstechnisch wollen sich beide Achter natürlich stetig verbessern. Es spornt im Training schon an, wenn man auch einmal gegeneinander sprinten kann.

Lieber Matthias, vielen lieben Dank für Deine Zeit. Ich drücke euch die Daumen für den Auftakt in am 06. August in Hannover. Alles Gute.

Quelle: www.ruder-bundesliga.de

Maik Feldmann

Vom Winde verweht: Deutsche Hochschulmeisterschaften in Bremen

Maik Feldmann

Maik Feldmann

Am 2. und 3. Juli fanden auf dem Werdersee in Bremen die diesjährigen internationalen deutschen Hochschulmeisterschaften im Rudern statt. Mit am Start waren traditionsgemäß auch Ruderer der Universität Kassel. Der Wettergott war ihnen an diesem Wochenende jedoch nicht gewogen: Starker Gegenwind über die 1000m Strecke, Schaumkronen auf den Wellen und zwischendurch Nieselregen.

Maik Feldmann startete am Sonntag für die Universität Kassel im leichten Männereiner. Bei 11 Meldungen in dieser Bootsklasse, aber nur sechs Finalplätzen, mussten Vor- und Hoffnungsläufe ausgetragen werden. Nachdem der Kassler Ruderer im Vorlauf nicht klar die Führung übernehmen konnte, fuhr er ein taktisches Rennen und hob seine Kräfte für den späteren Hoffnungslauf. Diese Strategie ging zwei Stunden später auf. Souverän konnte er sich über den Hoffnungslauf für das Finalrennen der deutschen Hochschulmeisterschaft qualifizieren. Im Finale hatte der Kasseler jedoch schon schlechte Ausgangsbedingungen, weil er auf einer äußeren Bahn mit Wellen und Wind starten musste. Da seine Gegner auf den windgeschützteren Bahnen ihren Vorteil auszuspielen wussten, war es für ihn schwierig ins Renngeschehen einzugreifen. Der starke Gegenwind schlug sich dann nicht nur in den ungewöhnlich großen zeitlichen Abständen der einzelnen Zieleinläufe wider, sondern machte auch Medaillenhoffnungen zunichte. Maik Feldmann verpasst schließlich mit fünf Sekunden einen Platz auf dem Podest, während der Sieg ungefährdet auf der windgeschützten Innenbahn an einen Ruderer aus Darmstadt ging.

Maik Feldmann

Maik Feldmann

Im Leichtgewichtsdoppelzweier der Frauen gingen bereits am Samstag Annika Hofmann und Lucia Zahradníček an den Start. Da zwei Boote abgemeldet hatten, fielen die Vor- und Hoffnungsläufe zum Rennen aus und es blieb nur das Finale. Die widrigen Wetterbedingungen ließen es jedoch nicht zu, dass die beiden Kasselerinnen ihr Potential ausschöpfen konnten. Beim Starten passierte es: Eine kräftige Böe ergriff das Boot, so dass die Kasslerinnen schräg aus ihrer Bahn starteten. Nachdem sie wieder zurück in ihrer Bahn waren, war der Kontakt zur Spitze des Feldes aber schon abgerissen. Bis zur Streckenhälfte konnte noch der Anschluss zum Rest des Feldes gehalten werden. Dann fuhren die Boote auf den Bahnen unter Land in einen windgeschützten Abschnitt, während die beiden Kasslerinnen die Bahn mit dem meisten Gegenwind hatten. Ein Angreifen war nicht mehr möglich und es blieb nur ein enttäuschender sechster Platz.

Männer-Gigdoppelvierer mit Sören Dierks, Marlon Schrimpf, Stefan Kuntze, Lukas Failing und Steuermann Marcus Böth

Männer-Gigdoppelvierer mit Sören Dierks, Marlon Schrimpf, Stefan Kuntze, Lukas Failing und Steuermann Marcus Böth

Dieses Jahr startete auch wieder ein Vierer der Universität in der Anfängerklasse. Der Männer-Gigdoppelvierer mit den Ruderern Sören Dierks, Marlon Schrimpf, Stefan Kuntze, Lukas Failing und Steuermann Marcus Böth sammelte in Bremen seine ersten Rennerfahrungen. Bei 16 gemeldeten Booten in diesem Rennen gelang es ihnen jedoch nicht, sich für das Finale zu qualifizieren.

Creditreform-Achter

Platz 13 für den Creditreform-Achter in Münster

Creditreform-Achter

Creditreform-Achter

Der Creditreform Achter Kassel musste sich am Samstag mit neuem Boot beim zweiten diesjährigen Wettkampf der Flyeralarm Ruderbundesliga auf dem Aasee in Münster behaupten.

Von ihrem Ziel in der Mitte der zweiten Bundesliga mit zu rudern, musste sich die Mannschaft dort leider sehr schnell verabschieden. Im enttäuschend verlaufenden Zeitfahren gegen die starken Teams aus Pirna, Düsseldorf und Hameln kamen die Kasseler Ruderer auf die schlechteste 350 Meter Zeit der zweiten Bundesliga. Dies führte dazu, dass das Team im Achtelfinale bereits auf den Ligafavoriten vom Berliner Ruderclub, sowie die im Mittelfeld rudernden Achter aus Lübeck und Duisburg traf und auch hier deutlich unterlag.

Im Kampf um die Plätze 9- 14 ging es dann im Viertelfinale gegen Esslingen und Düsseldorf. Hier zeigten die Kasseler erneut5 deutliche technische Mängel und belegten folgerichtig den dritten Platz, womit dem Team nur noch das Rennen um die Plätze 13 und 14 blieb.

Der deutliche Sieg gegen den Tabellenletzten RG Wiking Berlin war am Ende nur ein schwacher Trost für die Kasseler Mannschaft.

Tabelle nach dem 2. Renntag in Münster

Tabelle nach dem 2. Renntag in Münster

Nach zwei Wettkämpfen steht der Creditreform Achter damit, punktgleich mit dem Achter aus Witten, nur noch auf Tabellenplatz 13.

Trainer Mathias Engelke fand dementsprechend deutliche Worte: „Es ist sinnlos diese Ergebnisse schönzureden. Unsere Leistung war schlecht und wir müssen nun die nötigen Konsequenzen ziehen“.

Für die Kasseler Ruderer wird das ein deutlich strafferes Training bedeuten. In den nächsten Wochen wird der Schwerpunkt dabei auf intensivem Techniktraining im Riemenzweier und Vierer liegen.

Creditreform-Achter

Creditreform-Achter

„Physisch können wir mit den anderen Teams locker mithalten“ stellt Teamkapitän René Flaschmann fest und wird dabei durch die zuletzt immer besseren Ergometer-Bestzeiten der Kadermitglieder bestätigt.

Trainer Mathias Engelke stimmt ihm zu: „Unsere Schwäche ist eindeutig die Rudertechnik. Wir schaffen es bislang nicht unsere Kraft ins Wasser zu bringen und haben dafür in Münster die Quittung bekommen“.

Die Mannschaft nimmt diese Kritik an und zeigt Willensstärke. „In den nächsten Wochen muss es im Training krachen“, sagt Fan Beauftragter Bastian Lehmann und fügt hinzu: „Wir wollen nicht im hinteren Teil der Liga bleiben. Bis zum nächsten Wettkampf in Hannover müssen wir fit sein, denn für eine weitere Niederlage gibt es keine Entschuldigung“.

Creditreform-Achter

2. Renntag der flyeralarm Ruder-Bundesliga in Münster am 09.07.2011

Creditreform-Achter

Creditreform-Achter

Der Kasseler Bundesliga Achter im Rudern wird immer professioneller: Nachdem auf der ersten Regatta in Frankfurt in Juni ein elfter Platz errungen werden konnte, gibt es nun Vollzug in Sachen Sponsorensuche und neuem Boot zu vermelden: Dank der Unterstützung des neuen Hauptsponsors, Creditreform Kassel, und der Kasseler Sparkasse konnte für über 20.000 Euro ein neues Flaggschiff angeschafft werden.

Der Achter, der auf der 100 Jahrfeier im August passenderweise auf den Namen „Bonität“ getauft werden wird, ist ein Boot des renomierten Bootsbauers Filippi aus Italien, das schon auf Europameisterschaften gefahren wurde.

Creditreform-Achter

Creditreform-Achter

„Ich unterstütze gern den Breiten- und Spitzensport in der Region Nordhessen. Am Rudern gefällt mir besonders, dass man neben Fitness auch wichtige Erfahrungen im Team gewinnt“, so Dr. Thomas Schlegel Geschäftsführer des Hauptsponsors Creditreform Kassel.

Mit dem neuen Boot geht es am Samstag für das Team des Ruderverein Kurhessen-Cassel zum nächsten Bundesligarudertag nach Münster. Auf dem dortigen Aasee  findet der zweite Lauf der flyeralarm-Ruderbundesligasaison statt. „Wir haben die Zeit nach dem ersten Lauf zur Analyse und zu weiterem Training genutzt“, so Trainer Matthias Engelke. „Ich hoffe, dass uns das neue Boot die nötigen Sekunden schneller macht um so in der Ligatabelle weiter hinaufzuklettern.“

Nach dem ersten Lauf steht das Kasseler Boot auf Rang elf der zweiten Liga.

Weitere Informationen:

Lucia Zahradníček, Annika Hofmann

3 Siege für Kasseler Ruderinnen in Gießen

Lucia Zahradníček, Annika Hofmann

Lucia Zahradníček, Annika Hofmann

Die Ruderinnen vom Ruderverein Kurhessen-Cassel kehrten von der dreitägigen 99. Pfingstregatta in Gießen erfolgreich zurück: Annika Hofmann und Lucia Zahradníček konnten an diesem Wochenende auf der Lahn im Frauendoppelzweier drei Siege einfahren.

Die Rennen wurden an den ersten beiden Tagen über 1000 m ausgetragen. Das erste Rennen des Wochenendes wurde auch zugleich in den ersten Sieg verwandelt. Am Start gut weggekommen, konnten die Kasslerinnen im Frauendoppelzweier ihren Vorsprung weiter ausbauen und die Ruderinnen aus Gießen auf den zweiten Platz verweisen. Im zweiten Rennen des Tages starteten die beiden Kasslerinnen gegen Ruderinnen aus Frankfurt und Mannheim. Hier konnten sie das Boot aus Mannheim hinter sich lassen. Auf der Strecke mussten sie sich jedoch dem Boot aus Frankfurt geschlagen geben und kamen als zweite durchs Ziel. Der zweite Renntag am Sonntag verlief ebenfalls erfolgreich. Die beiden Kassler Ruderinnen konnten zwei weitere Siege auf der 1000 m Strecke einfahren und ihre Gegnerinnen auf die Plätze verweisen. Am Pfingstmontag waren Sprintrennen über 350m ausgeschrieben. Im ersten Rennen belegten die Ruderinnen aus Kassel einen zweiten Platz hinter den Ruderinnen aus Mainz und vor den Sportlerinnen aus Gießen. Ein Highlight des Regattawochenendes stand dann noch an: Das mit Preisgeld dotierte Sparkassen Sprint-Cup-Rennen. Annika Hofmann und Lucia Zahradníček starteten hier gegen Medaillengewinner der letztjährigen deutschen Sprintmeisterschaft und konnten sich über einen spannenden Vorlauf für das kleine Finale qualifizieren. Dort reichte es leider nur für den vierten Platz in der Gesamtwertung.